Gefahr von Rechtsaußen - Nazis im Fussball

Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von st3vie, 31. März 2009.

Diese Seite empfehlen

  1. :tnx:
    In letzter Zeit häuften sich die Vorfälle, wo die Polizei gegen die linken Demonstranten mit völlig überzogener Gewalt vorging, auch, wenn die Demos absolut harmlos und gewaltfrei waren. Politiker und Polizeivorstände äußerten sich sogar gelegentlich, dass sie die Demos am liebsten verbieten würden, man aber aufgrund der Versammlungsfreiheit nicht das Recht dazu hätte. Dieses Defizit an Selbstjustiz wird durch unangebrachte Einschränkungen der Demonstranten bishin zur Ausübung von Gewalt an ihnen ausgeglichen.

    @ TheEagle: Ne, ich meinte schon Linksextreme. Linksextrem bedeutet nicht zwangsläufig Punk und auch von Letzteren ist nur eine Minderheit vorbestraft.
     
  2. Karo - mit Verlaub - du hast keine Ahnung wovon du sprichst!!!

    Dir zur Erklärung: JEDER in Deutschland besitzt ein Demonstrationsrecht. Wird eine Demo angemeldet und genehmigt, ist dafür zu sorgen, dass diese auch so stattfindet. Egal ob von rechts oder von links.

    Nun ist es eben so: Wenn Rechts eine Demo anmeldet, kommt etwa 10 mal so viel Links, um die Demo zu verhindern. In dem Moment ist es die Aufgabe der Polizei (völlig egal was man selbst für eine Meinung zur Materie hat), die Demo wie geplant durchzuführen. Wenn nun links eine Gegendemonstration macht (in Normalfall nie angemeldet), um den rechten Aufmarsch zu verhindern, dann ist dies im Sinne des Rechtsstaates zu unterbinden.

    Selbiges gilt auch wenn Links eine Demo anmeldet. Nur hat die Polizei da mit keiner Gegengruppierung zu kämpfen, um die Demo durchzusetzen, da Rechts bei einer von Links angemeldeten Demo im Normalfall völlig fern bleibt.
     
  3. Punkt 1: Ich habe nie die Rechten hier verteidigt, lies dir meine Beiträge lieber mal genauer durch, bevor du dir hier solche Urteile erlaubst!

    Punkt 2: Es geht nicht darum, welche von beiden Seiten in der Vergangenheit was angestellt hat. Ich habe lediglich gesagt, dass vom "linken Pack" auch genügend Randale etc. ausgeht. Und dem ist definitiv so. UND: So wie ich es gesagt habe: Die Linken sind nur weniger gefährlich als die Rechten, weil sie ein völlig unorganisierter Haufen sind. Ihre Ziele sind nicht weniger gefährlich als die der Rechten.

    Punkt 3: Mir zu utnerstellen, dass ich Nachholbedarf hätte, ist sehr gewagt. Ich glaube nicht, dass du mehr über die deutsche Vergangenheit weißt als ich, ich interessiere mich sehr für die deutsche Geschichte, insbesondere die beiden Weltkriege!
     
  4. Dann geh ich hierauf auch noch ein:

    Ich selbst war schon bei reichlich Demos vor Ort. Ich kann dir nur sagen, dass die Linken die Beamten oft bis aufs Blut reizen. Und wie viel man sich gerade bei Demos bieten lassen muss, geht manchmal über die zumutbaren Grenzen hinaus. Dennoch habe ich noch nie einen Fall von polizeilicher Gewalt gegenüber Demonstranten erlebt (dass es in Einzelfällen vorkommt ist klar, es ist aber die absolute Ausnahme!), die nicht gerechtfertigt gewesen wäre.

    Und zu deiner letzten These, dass von den Punks nur eine Minderheit vorbestraft ist: Damit liegst du schlichtweg gänzlich falsch. Ich habe sehr oft mit Punks zu tun. Und wenn ich bei einer Personenkontrolle die Personalien eines Punks überprüfe erlebe ich es eigentlich so gut wie nie, dass ich die Auskunft "Person negativ" erhalte. Eher werden mir diverse Fallzahlen genannt und meist noch der personengebundene Hinweis "gewalttätig".
     
  5. Zu deinem vorherigen Beitrag, es ging jedenfalls mir um Demonstrationen unabhängig von anderen, d.h., dass Linke Demos geplant haben und diese von der Polizei unterbunden wurden. Es gab keine rechten Gegendemonstrationen.

    Wieso die linke Politik gefährlich ist, müsstest du mir auch mal erklären. Sicher, ein Teil der Linksextremen denkt anarchistisch und das ist mit Sicherheit gefährlich. Aber das zu pauschalisieren, halte ich für sehr unüberlegt. Anarchismus ist übrigens nicht zwangsläufig links.
     
  6. Ich habe nie gesagt, dass die linke Politik gefährlich ist. Ich habe gesagt, dass die Ziele der Linksextremen gefährlich sind. Und das ist definitiv so, denn die sind absolut gegen den Staat und seine Gesetze. Nicht umsonst wird die Polizei als Staatsorgan als gleichwertiger Feind wie die Rechten angesehen.
     
  7. Die Polizei ist der Vertreter des Staates und da so manche Gesetzeserlässe und Entscheidungen auch im Hinblick auf Demonstrationen schon sehr fragwürdig sind und die Polizei nicht zuletzt auch mit teilweise höchst unangemessener Härte gegen Demonstranten vorgeht (übrigens auch gegen Emos und andere Randgruppen in Städten, zum besseren Ansehen der Stadt und damit sich die Passanten nicht belästigt fühlen könnten), ist die Polizei als eine Art Feindbild wohl legitim. Ausschreitungen gegen sie werden ja auch nur von wenigen Personen verübt, und solche gibt es überall und unabhängig ihrer politischen Gesinnung.
     
  8. An dem Punkt können wir jetzt hin und her reden, denn es lässt sich weder das eine, noch das andere belegen. Ich kann dir von meiner Seite aus nur nochmal sagen, dass ich bei den vielen Demos noch nie überharte und ungerechtfertigte Polizeigewalt gegen Demonstranten erlebt habe!
     
  9. Karo70

    Karo70 Guest



    Das man seitens der Linken die Rechten und den Staat/Polizei als Feind betrachtet,liegt auch daran,das diese in nicht wenigen Fällen kaum voneinander zu trennen sind.Das eine vermeintliche Demokratie mit Linken wie Rechten existieren können sollte,ist unbestritten,doch in Deutschland gibt es zwischen diesen Gruppierungen erhebliche Unterschiede.Hierzulande kann man sich eher als deutschnational darstellen denn als Sozialist.In den 70ern gab es Berufsverbote für kommuinstische Lehrer während man sich sehr schwer tut eine Partei wie die NPD in die Schranken zu weisen.Auch die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit wurde erheblich intensiver betrieben,als es eine Bestrafung der NS-Täter gegeben hätte.Aber dies weißt du ja sicher,denn du hast dich ja intensiv mit deutscher Geschichte befasst.
     
  10. Karo70

    Karo70 Guest



    Und das heisst im Umkehrschluß,das es diese Gewalt nicht gibt/gegeben hat?
     
  11. Ähäm. :stirn:
    Es geht hier nicht um links oder rechts. Es geht hier um linksextrem und rechtsextrem. Und Linksextreme und Rechtsextreme sind beide gewaltbereit und sehen es als Ziel an, die freiheitliche demokratische Grundordnung Deutschlands abzuschaffen und durch ein neues "System" nach ihren Gunsten zu ersetzen. Auch wenn diese Systeme unterschiedlich sind, bleibt bei beidem: Es ist scheiße.
    Wenn du "deutschnational" (Tolles Wort...) dadurch definierst, dass man zur EM und WM mit deutschen Fähnchen rumläuft und die Nationalhymne singt, ja. Die Definition ist aber falsch.
    Ach ja: Es gibt gefühlte tausend Organisationen/Projekte gegen Rechtsextremismus. Werder gegen Rassismus, Netz gegen Nazis, etc, etc. Ist ja auch vollkommen richtig so. Von Werder gegen Linksextremismus habe ich aber noch nix gehört.
    Die ist gerade kräftig dabei, sich selbst in die Schranken zu weisen. :)
    Ist klar. Die DDR-Vergangenheit wird so gut wie gar nicht aufbereitet. Im Geschichtsunterricht haben wir uns ein Dreiviertel-Schuljahr mit der NS-Zeit beschäftigt, über die DDR haben wir am Schuljahresende "Sonnenallee" geguckt. Ist das ne tolle Aufarbeitung. Mag ein Extremfall sein, aber warum sagen in Umfragen v.a. in Ostdeutschland verdammt viele Leute, dass die DDR besser war wie die BRD (Habe gerde keine Zahlen zur Hand). Die DDR war ein Unrechtsstaat, aber durch die tolle Aufarbeitung wurde das ja vergessen gemacht. Ist klar.
     

  12. Auf diesem Niveau halte ich es für sinnlos, mit dir eine Diskussion fortzuführen.
     
  13. Das heißt, dass es absolute Einzelfälle sind, die selbstverständlich nicht vermeidbar sind. Das heißt aber auch, dass sie nicht so regelmäßig stattfindet, wie ihr es hier darstellt!
     
  14. :tnx: 100 % agree
     
  15. Karo70

    Karo70 Guest



    Das ich dein Niveau nicht erreiche,betrachte ich als Auszeichnung.
     
  16. Und Karo - noch eines.... Ich bin weder links- noch rechtsorientiert.

    Bei dir habe ich allerdings das Gefühl, dass du eine stark linksorientierte Einstellung hast und daher nicht in der Lage bist, diese Diskussion sachlich und auf Argumenten basierend führen kannst.
     
  17. Ohne Worte. Wie gesagt. Ich argumentiere. Du provozierst. Passt zu dem vorherigen Beitrag von mir.


    Edit: Dass schreibt sich in dem Fall mit Doppel-s, nur so als kleiner Hinweis. Falls du dich weiterbilden willst: http://www.duden.de/
     
  18. Ebenso könnte man von dir behaupten, dass du eine Abneigung gegen Linke hast und deshalb nicht in der Lage bist, diese Diskussion sachlich zu führen. Gefällt dir sicherlich so auch nicht.

    @ Badener: Du hast jetzt nur Aktionen von Werder als Beispiel gebracht. Wieso diese nur auf die Bekämpfung von Rechtsextremismus abzielen, lässt sich leicht beantworten, nämlich damit, dass es solche Vorfälle bereits mehrfach im Vereinsumfeld gab.
    Diese Aktionen finde ich klasse und haben anscheinend auch einen großen Erfolg.

    Im Allgemeinen allerdings sind Aktionen gegen Rechtsextremismus selten. Meistens gehen sie von linksorientierten Organisationen aus und wenn nicht, bewirken sie meist recht wenig, man hat das Gefühl, es sind nur Alibi-Veranstaltungen.
    Aktionen gegen Rassismus sind wiederum etwas anderes. Der Rechtsextremismus beinhaltet menschenfeindliche Politik. Der Linksextremismus tut das nicht. Deshalb mag es manchem so vorkommen, dass gegen Rechtsextremismus mehr unternommen wird. Das stimmt auch. Es ist auch richtig so. Denn während die Rechtsextremisten alle die Nationalisierung Deutschlands vor Augen haben und damit Abschiebungen und fremdenfeindliche Politik verbunden sind, unterteilt sich der Linksextremismus erst einmal in Kategorien wie die des Kommunismus, den du sicherlich nicht als gewaltbereit oder -verherrlichend darstellen möchtest, etc. und eben auch in die Kategorie Anarchismus. Der Anarchismus widerstrebt jeglichen Verfassungen und Gesetzen und ist damit verachtenswert. Von ihm geht allerdings zumindest von den Linken keine Gefahr aus, da nur Bruchteile der Linksextremisten sich ernsthaft für diesen einsetzen. Vielmehr sollte man sich neben dem NPD-Verbot auch Gedanken über ein APPD-Verbot machen, das sind wahre Anarchisten, die übrigens trotzdem nicht links gesinnt sind.
     
  19. Daran wäre genauso wenig verwerflich, wie an einer Abneigung gegen Rechts. Wir sprechen ja von Extremen. Linksextremistische Politik kann im Übrigen genauso menschenfeindlich sein.


    TheEagle85 :tnx:
     
  20. Mir geht es überhaupt nicht darum, jemanden wegen seiner politischen Einstellung, solange sie sich im Rahmen hält, anzuprangern. Wenn TheEagle meint, man könne eine solche Diskussion nicht führen, weil man links ist, sollte man sich doch darüber Gedanken machen, ob er das denn kann, wenn er ganz offensichtlich eine Abneigung gegen Linksextremismus hat und nicht links ist.

    Welche linksextreme Politik menschenfeindlich sein soll, wüsste ich ja auch zu gerne. Und jetzt zähl mir keine Terrorgruppen auf, das fällt für mich nicht unter Politik.