Übrige Spielethread

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Bademeister, 7. August 2009.

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  1. 1 Elfer entscheidet das Spiel.

    Frankfurt liegt "statistisch" (z.B 61 % Ballbesitz) überall "vorn" schafft es aber nicht auch nur 1 Tor zu erzielen. :ugly:

    Phasenweise für mein Empfinden chaotisches Anrennen, insgesamt aber das nächste unnötige Ausscheiden. Der Gegner war definitiv nicht besser.
     
    meister4ever, tz_don und osterdeich_hb gefällt das.
  2. Aber Frankfurt war auch wirklich nicht gut.
     
  3. Wenn man nach nem Unentschieden auswärts es nicht schafft zu Hause den Sack zu zumachen, hat man es halt nicht verdient. Bungd! Bin aber auch nicht traurig deswegen. :D
     
  4. Dortmund im Viertelfinale, das ist für mich angesichts deren Kaders okay.

    Bayerns Ausscheiden gegen Inter war knapp, das kann passieren. Inter hat aktuell auch ein hervorragendes Team zusammen. Viertelfinale an sich ist in Ordnung, die gesamte CL-Saison, insbesondere die Gruppenphase war aber sehr durchwachsen. Bei Bayern gab es für mich in diesem Jahr ein mentales Einstellungsproblem. Die dachten, Vorrundengegner wie Aston Villa und Feyernoord schlagen sie im "Vorbeigehen".

    Richtig schwach war RB Leipzig. Viel, viel zu wenig für einen Kader dieses Formats. Ist es ein Problem des deutschen Fussballs, dass solche Konstrukte in der Liga sportlich reüssieren können? Wonöglich, ja?

    Das Vorrunden-Aus des VfB Stuttgart, möglicherweise auch enttäuschend?, bestätigt mich allerdings in der Auffassung, dass schnelles, sportliches "Hochschiessen" oft nicht nachhaltig ist/sein kann. Der VfB hat gezeigt, dass eine Sensations-Saison nicht einfach wiederholt werden kann. Trotzdem freut es mich, dass auch solche Teams in der CL spielen können und wünsche mir mehr davon. Nicht immer und immer wieder dieselben Starter und Begegnungen in diesem Wettbewerb.

    Frankfurt hat gemacht, was sie machen konnten. Kein Vorwurf.

    Insgesamt sehe ich nicht, dass sich durch diese Europapokalsaison ein Problem offenbart, was vorher nicht vorhanden war. Dazu demnächst ggf. mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2025 um 11:59 Uhr
  5. Deswegen ja "chaotisches Anrennen".

    Die waren schon klar feldüberlegen und hatten mehr Offensivszenen. Die Art der Umsetzung war nicht gut: Kaum präzise Abschlüsse, vieles auf Zufall ausgelegt, einfach Riesenalarm ohne Ergebnis ... war auch zeitweise nicht schön anzusehen.
     
  6. Also als Problem sehe ich das auch nicht,. Ich finde es eher überraschend.
    Liegt wohl auch einfach am schwächeren Abschneiden der Bayern. Wenn die mal nicht das zeigen was man schon fast ein bisschen von ihnen erwartet, ist halt meistens keine andere Mannschaft da, die die deutschen Kohlen aus dem Feuer holt. Und dann schaut es halt so aus wie dieses Jahr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2025 um 12:19 Uhr
  7. Genau. DAS Problem des deutschen Fussballs ist die viel zu dominante Stellung des Rekordmeisters für die Eliteliga, für den DFB als Verband, für viele konkurrierende Vereine.

    Insbesondere die 74er Weltmeister Beckenbauer, Hoeness, Breitner, dazu der etwas jüngere Rummenigge haben die Machtposition eines einzelnen Vereins innerhalb der Liga über Jahrzehnte zementiert, den Verband vor sich hergetrieben und erpresst. Deren Anspruch war immer, die Geschicke des deutschen Fussballs von München aus zu diktieren, Einfluss auf UEFA und FIFA auszuüben, von lukrativen Koooerationen und Veträgen des Verbandes einsritig zu profitieren (adidas, Katar), am besten zu Ungunsten oder gar unter Ausschluss der konkurrirenden Vereine in der Heimat.

    "Wenn der FC Bayern hustet, kränkelt der gesamte deutsche Fussball". Das ist keine Zufalls-Entwicklung, das war so gewollt. Aber, es war unnltig.
     
  8. Ob sich das über so viele Jahrzehnte angebahnt hat, weiß ich nicht wirklich, aber wenn du das schreibst, wird es wohl so gewesen sein. Du bist ja kein Schaumschläger wie einige andere hier.
    Der letzte Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Schade, dass man es soweit hat kommen lassen.
     
  9. Ja hat es, war da zwar noch nicht geboren aber allein das Stadion war seinerzeit schon ein immenser Vorteil gegenüber den Anderen und die hatten halt Sponsoren, Hoeneß und Schwan.
     
  10. In diesem Jahr ist es eben schlecht gelaufen.Die Bayern sind in diesem Jahr auch nicht top aufgestellt.Frankfurt hat in den letzten Jahren Deutschland gut vertreten..
     
    Cyril Sneer gefällt das.
  11. Die Adler können auch nix :D
    Verlieren gegen den 15. der Premier League..
     
  12. Whythat

    Whythat

    Ort:
    KÖLN
    Ohne die Verletzten wäre Bayern weitergekommen..da bin ich mir sicher..Musiala allein hebt selbst die Bayern noch auf ein anderes Niveau offensiv..Upamecano und Ito ( ja hat noch 0 Impact gehabt) plus Davies und Neuer ist auch für die Defensive noch mal ein Qualitätsverlust..Dennoch denke ich,dass gegen Barca Schluss gewesen wäre..auch mit den Spielern..
    War halt "schade " ( wie man es eben.nimmt), dass Bayern und Leverkusen im Achtelfinale gegeneinander ran mussten..
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2025 um 18:04 Uhr
  13. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, die Erfolge eines Verbandes hingen in erster Linie von dessen Grösse ( Anzahl der gemeldeten Mitglieder) ab. Tatsächlich hat der DFB oft und gern selbst auf seine Grösse und Bedeutung hingewiesen und damit kokettiert. Der Verband ist mit u.a. 4 WM- und 3 EM-Titeln tatsächlich einer der erfolgreichsten der Welt, hat über Jahrzente also Vieles richtig gemacht, ist aber irgendwann (meiner Meinung nach nach dem verlorenen EM-Finale 2008 gegen Spanien) "falsch abgebogen". Von da an orientierte man sich plötzlich vielmehr an den "best practices" der erfolgreicheren Gegner als an den eigenen Stärken undcTugenden. "Ballbesitz und Tikitaka" verdrängten Vertikalität, Standards und Kopfballstärke. Ballsichere Pass-Maschinen wurden körperlich robusten Innenverteidigern bzw. Zentrumsstürmern vorgezogen. Der deutsche Fussball verlor damit seine Identität und beraubte sich damit selbst einiger oft erfolgreicher "Waffen".

    Oberflächlich betrachtet könnte man behaupten, die Stärke einer Mannschaft und damit deren Erfolgs-Chancen würden sich in erster Linie am Marktwert der Auswahl-Spieler bemessen. Die Praxis zeichnet oft andere Phänomene. Als Werder-Fans wissen viele von uns, wie wichtig der "Ausputzer" Dieter Eilts für die Erfolge der Mannschaften in der Rehhagel-Ära war, obwohl dieser niemals im Verdacht stand, den höchsten Marktwert im Vergleich zu seinen jeweiligen Mitspielern gehabt zu haben. Auf die Neuzeit bezogen ist die Bedeutung eines Robert Andrich für den Erfolg seiner Teams sicherlich nicht annähernd soviel schwächer im Vergleich zu der eines Florian Wirtz, wie es die jeweiligen Marktwerte beider ausdrücken würden.

    Die Situstion ist vielschichtiger.

    Warum sind Nachwuchsteams aus Spanien, Frankreich und England erfolgreicher? Warum werden in den angesprochenen Ländern deutlich mehr Spitzenspieler entwickelt? Liegt es an der Talentsichtung? Liegt es an der Talentförderung? Ganz sicher lag es viele Jahre lang an der zu einfömigen, wenig individualisierten Art des Trainings in Deutschland. Da scheint sich immerhin seit einiger Zeit etwas in die richtige Richtung zu verschieben.

    Ein weiterer Aspekt für mich ist die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland, eine sich breit machende Sattheit, alternde Gesellschaften, schwindende Vereinsstrukturen insbesondere in der Fläche, geringere Bereitschaften zum Ehrenamt, höhere Konsumorientierung im Vergleich zu früheren Generationen. Für mich Ausdruck eines gewissen Wohlstandseffekts. Kann ich mich im Fussball, im Sport allgemein, in Deutschland noch hocharbeiten? Gelingt mir dadurch der soziale Aufstieg? Ohne genaue Einblicke zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass das in Frankreich, Spanien und Italien in bestimmten Milieus noch anders interpretiert wird als in vielen Regionen in Deutschland. Viele der in der französischen Statistik gelisteten Spieler stammen aus den Banlieues rund um Paris.

    Der in Deutschland nach 1945 installierte Förderalismus, die bewusste Dezentralisierung von Strukturen, wirkt sich auch auf den Sport und den Fussball aus, mit Vor- wie auch mit Nachteilen. Wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen geht man auch im Sport sukzessive zu einer immer stärkeren Zentralisierung über. Der DFB orientiert sich hinsichtlich des Baus des neuen DFB-Campus' am Vorbild des französischen Verbandes FFF in Clairefontaine. Ein Schritt in die richtige Richtung.

    Insgesamt hat der DFB auf verschiedenen Ebenen reagiert. Die aktuelle Situation resultiert aus den Fehlern und Nachläsdigkeiten vergangener Jahre. Mögliche Erfolge werden ggf. noch auf sich warten lassen, die Richtung aber stimmt in meinen Augen.
     
    meister4ever gefällt das.
  14. Die Kaderwerte wurden hier hinlänglich diskutiert...Dennoch hätten die nicht ausscheiden müssen.
    "Die können nix" ist die übliche Polemik.:kaffee:
     
  15. Wen interessieren Kaderwerte :denk:
    Sagen die etwas über Ergebnisse aus :denk:
    Haben wir etwa einen unsachlichen Meinungsstreit :D
     
    Oberfrankenwerderanerin gefällt das.
  16. Unsachlich?!
    Nee, Kaderwerte sagen rein gar nix über Ergebnisse aus, deshalb ist der Erste Effzeh us Kölle auch Serienmeister und nicht Bayern München.;)
    Keine Meinung, Fakt.
     
  17. Gut erkannt :top:
    Frage mich halt nur, wieso du mich in deinem Post dann darauf hingewiesen hast, daß die Kaderwerte hier hinlänglich diskutiert wurden :D
    Was sollte es mir sagen :denk:
     
  18. Okay, du scheinst es echt nicht zu verstehen....
    Der 15. der Premier League, wie du hier süffisant angemerkt hast hat irgendwas mit 800 Mio Kaderwert,demnach spielen da auch keine ganz Blinden.
    In dem Zusammenhang zu sagen "die Eintracht kann nix" ist auch am Thema vorbei mMn.
     
    tz_don gefällt das.
  19. Okay, du scheinst es auch nicht ganz zu verstehen..
    Der Kaderwert entscheidet jedoch nicht über Sieg oder Niederlage :D
    Das wollte ich damit sagen..
     
  20. Meistens aber schon oder meinste nicht?