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Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von TheUsed84, 22. November 2012.

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  1. Die Frage ist doch warum man Terroristen innerhalb von Tagen packt, aber Randalierer bei Sportveranstaltungen nichtmal verhaftet werden zum Teil.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Stimmung um der Stimmung willen mag ja grundsätzlich ok sein, aber darauf sollte man sich genau auf die von dir beschriebenen Momente beschränken, sprich wenn es aufgrund des Spielstands eh egal ist.

    Aber wenn der eigenen Mannschaft das Wasser bis zur Oberkante Unterlippe steht, dann ist das kein Moment, um sich selbst zu feiern oder um Juppa-di-juppa-da zu krakelen, sondern dann braucht die Mannschaft die Unterstützung von ihren Fans und keinen Singverein, der die eigene Mannschaft mit ihren nicht spielbezogenen Chören trotz arger Bedrängnis im Stich läßt! Und wenn die Mannschaft von der Ostkurve derart im Stich gelassen wird, dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn Pfiffe unüberhörbar sind bzw. kaum jemand sich zum Support animiert fühlt, denn die Initialzündung zur Unterstützung der eigenen Mannschaft geht i.d.R. vom Fanblock aus, denn dort befinden sich die selbsternannten Stimmungsmacher.
     
  3. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    50km zum SVW
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    u.a. weil die Terroristen seltener von den Gruppen geschützt werden.
     
  4. Anis

    Anis

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    Weil man bei Terroristen viel mehr fahndet! Ein Randalierer bei Sportveranstaltungen ist nicht so ne große Gefährdung. Das ist doch wohl viel wichtiger, einen Terroristen zu packen, bevor er sonstwas in die Luft sprengt. Ein Randalierer richtet im Vergleich ja nahezu keinen Schaden an.
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Richtig.

    Wenn ein Terrorist es bewaffnet in ein Flugzeug schafft, sind wir alle, die an bord sitzen, tot. Wenn ein Pyromane in den Gästeblock kommt, wird es ein wenig rauchig.

    Ich kann verstehen, dass man Exzesse, die es bei einigen wenigen Vereinen gibt, eindämmen will. Dann soll man eben bei diesen Vereinen und in bestimmten Spielen gezielte Aktionen machen. Was ich nicht dulden kann, sind Generalsanktionen.

    Und sage keiner, dass Generalsanktionen notwendig sind. Wenn es nun einmal vor allem bärtige männer sind, die versuchen, Flugzeuge in die Luft zu jagen, muss ich keine Omma aus Wanne-Eickel nackscannen. Obwohl es tausendfach versucht wurde, hat es kein Terrorist sein Jahrzehnten an bord eines israelischen flugzeugs geschafft, weil die sehr genau wissen, von wem welche Gefahr ausgeht und entsprechend gezielt vorgeht.

    Kollektive Maßnahmen, von denen jeder Fan und jeder Verein gleichermaßen betroffen ist, sind dagegen zielungenau, für den Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;), sorgen für Wut und mehr Bedrohung und damit für weniger sicherheit. Man muss genau wissen, mit wem man es zu tun hat und warum man sich mit ihm befasst und nicht jeden Fan wie einen Verbrecher behandeln.
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, kollektive Maßnahmen können für Verärgerung sorgen, aber andererseits kann man auch argumentieren, wer nichts zu verbergen hat, der braucht auch schärfere Eingangskontrollen nicht zu fürchten. Zudem scheint es sinnvollere Alternativen, um Randalierer "herauszufiltern", weil sie sich die Anonymität der Masse zu nutzen machen, ja nicht wirklich zu geben. Ist z.B. im Straßenverkehr nicht viel anders, da werden auch diejenigen kontrolliert, die nicht besoffen oder bekifft hinterm Lenkrad sitzen.
     
  7. barrie

    barrie

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    Die Maßnahmen stehen aber absolut nicht im Verhältnis zu dem, was im Stadion passiert. Wenn ich vor einem Flug streng kontrolliert werde, dann finde ich das zwar nicht schön, aber auch in Ordnung, angesichts dessen, was durch schlechte Kontrollen passieren könnte. Wenn dasselbe allerings vor dem Stadion passiert, ist das scheiße und nicht in Ordnung, denn "schlimmstenfalls" raucht es eben kurz im Block, wie maddin schon sagte.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :crazy:

    Ich möchte mich nicht ausziehen und nicht stundenlang am einlass warten. Warum nicht?

    Weil ich mich von Pyrotechnik nicht bedroht sehe und selbst nichts ins Stadion schmuggle. Ich fürchte mich nicht davor, sondern sie kotzen mich an.

    Dass sich der Fernsehzuschauer, der nie ein Stadion von innen sieht, davon nicht bedroht oder betroffen sieht, ist klar. Aber dann soll man halt mal bei Dresden härter kontrollieren und die anderen 35 Vereine in Ruhe lassen. Dann soll man mal kucken, wo die wirklichen Gefahren sind und gegen wirkliche Gewalttäter und gefahren vorgehen und nicht solchen Schwachsinn veranstalten.
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich bin jedenfalls sehr auf eine solche Umsetzung gespannt. Denn wie will man es zeitlich schaffen, bei 40.000 Menschen in Bremen oder 80.000 in Dortmund in einem Zeitfenster von 2 Stunden eine "Striptease-Kontrolle" so durchzuführen, daß sie ihren angedachten Zweck auch erfüllt? Ok, das Personal kann man aufstocken (was wiederum noch höhere Ticketpreise zur Folge hätte), aber sowohl die räumlichen Kapazitäten als auch das Zeitfenster sind ja vergleichsweise beschränkt. Oder wird man künftig in den Stadien hören "Liebe Fußballfreunde, wegen der verschärften Einlaßkontrollen wird die heutige Partie zwei Stunden später angepfiffen"

    :ugly:
     
  10. Klar. Ich gehöre wahrschenlich auch nicht zu der Gruppe der Verdächtigen, oder zu denjenigen, die sich übertriebenen Kontrollen ausgesetzt sehen werden.
    Und natürlich sollen Straftaten effektiv unterbunden werden (wobei die Frage ist, ob über Pyrotechnik nicht übertrieben Wind gemacht wird und man das nicht anders lösen könnte). Ich will auch ins Stadion gehen können, ohne mein Leben zu gefährden.
    (Wenn ich schon, wie gerade im ZDF von Rummenigge glaube ich höre, dass man sich gegen "Gewalt, Rassismus und Pyrotechnik" einsetze... da passt doch irgendwas nicht hinein, bei aller Liebe und auch wenn ich kein Freund von Pyrotechnik bin und denke, wenn es daran scheitert, ist das wirklich so wichtig...?)

    Aber die Methoden sollten doch unbedingt verhältnismäßig bleiben. Auch wenn ich selbst unauffällig bin und wahrscheinlich (erstmal) nicht in die Gefahr gerate, übertriebenen Kontollen ausgesetzt zu sein. Und auch wenn einige Ultras auch durch törichtes Verhalten im Zusammenhang mit Pyorotechnik zur Hsyterisierung der Atmosphäre mit beitragen, finde ich die pauschale Kriminalisierung von Fußballfans, das Argument "Wer nichts zu verbergen hat, kann sich ja ruhig filzen und durchleuchten lassen" und alles, was zur Aufweichung rechtsstaatlicher Kriteren beitragt, verhängnisvolll.

    MFG dkbs
     
  11. Post aus einer großen Tageszeitung

    Ichbin Schalker

    Warum wird im Funk, Fernsehen und Presse immer tituliert, dass die Fans gegen das Sicherheits-Konzept sind????????????? Der WAHRE Fan ist nicht dagegen. Der WAHRE Fan hat nichts zu befürchten, wenn er durchsucht wird. Der WAHRE Fan schmuggelt keine verbotenen und gefährliche Gegenstände ins Stadion. Wen haben wir denn diese Sanktionen zu verdanken? Nur den Ultras. Für was halten die sich denn? In unseren Stadien wurde schon gesungen, da waren die noch gar nicht geboren. Und wenn sie nicht mehr in UNSERE Stadien kommen, wird auch noch gesungen werden. Bleibt doch einfach weg, Ihr Ultras! Wir brauchen Euch nicht. Wenn Ihr nicht mehr in unsere Stadien kommt, dann fühlt der wahre Fan sich wieder sicher und bringt auch wieder seine Familie mit. Wenn Ihr nicht mehr kommt, dann brauchen wir keine Angst mehr haben, verprügelt und beraubt zu werden - nur weil wir nicht den Schal tragen, der Euch gefällt. Bleibt weg aus unseren Stadien; dann geht es uns allen viiiiiiiiel besser, als es zur Zeit der Fall ist.
     
  12. Da ist sie wieder - die Ultra = Randalierer-Keule.

    Ich fühle mich auch so sicher, ich stehe gerne bei denen, mache gerne Stimmung mit ihnen, beraubt wurd ich nie bisher (warum auch? wer die Wege kennt und nicht großartig auf Stress aus ist wird auch nicht angepöbelt oder angegangen) und die Gewalt kommt eher von der Polizei die willkürlich in S-Bahnen mit Pfefferspray um sich sprüht als wäre es ein Raumduft, da irgendwelche Deppen meinen sich mit den Herren anlegen zu müssen.

    Es sind Sonderfälle die einen an der Waffel haben, nicht alle.
     
  13. fischken

    fischken

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  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Grundsätzlich richtig, nur sollte man auch hier nicht Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Denn das Fußballfans pauschal kriminalisiert werden, liegt nicht an den verschärften Sicherheitsmaßnahmen, sondern an der gestiegenen Gewaltbereitschaft einiger weniger, die mit ihrem Tun sowohl die pauschalen Kriminalisierung de Fußballfans als auch die immer schärfer werdenden Sicherheitsmaßnahmen zu Verantworten haben. Und je mehr die Gewaltbereitschaft steigt bzw. mehr Tricks angewendet werden, um geltende Regularien zu umgehen, desto mehr wird dieses noch strengere Kontrollen und somit eine weitere Kriminalisierung von Fußballfans zur Folge haben.
     
  15. Forza_HB

    Forza_HB

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  16. Bremen

    Bremen Moderator

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  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Welche Vorleistung haben sie denn gegeben?
     
  18. fischken

    fischken

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    Also meine Meinung:

    - "die" Ultras gibt es nicht

    - der Schalker hat Angst im Stadion von den eigenen Ultras verprügelt und beraubt zu werden? Ja, steht er denn direkt daneben?

    - einfach lossingen wo ist das Problem?

    - die Fangruppen von Früher waren oft richtige Prolls, schon vergessen?
    - gerade bei Schlacke 04

    - mir sind die heutigen Ultragruppen wesentlich lieber.

    oder: Was früher stimmungstechnisch die Hertha Frösche waren sind heute eben die Harlekins.

    Wer glaubt ernsthaft das die Werder Wölfe oder Bremen West besser waren?
    Heute ist einfach das Sicherheitsbedürfnis viel höher und das Publikum hat sich stark gewandelt.
    Die Zuschauerzahlen haben sich mindestens verdoppelt.
     
  19. fischken

    fischken

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    Es werden Stichproben gemacht: Personen werden herausgewunken und dann wird richtig kontrolliert.
    Einreise in die DDR...:lol:
    Ist schon machbar und wird schon nicht jeder zweite sein.

    Zb. Piepton am Drehkreuz und dann rechts raus...