Bengalos und Raketen im Block // Pyrotechnik

Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von Bilbo, 18. März 2009.

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Was haltet ihr von Pyrotechnik?

  1. Pyrotechnik ist KEIN Verbrechen

    126 Stimme(n)
    19,7%
  2. es gehört zum Fußball

    80 Stimme(n)
    12,5%
  3. guter Support

    60 Stimme(n)
    9,4%
  4. mir egal

    18 Stimme(n)
    2,8%
  5. gehört verboten

    355 Stimme(n)
    55,6%
  1. WOMLSascha

    WOMLSascha

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  2. gelöscht

    gelöscht Guest

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  3. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Doch!
     
  4. Doch *stampf*

    Vor allem gehört das hier mMn nicht rein, es geht hier um Pyro, nicht um das Thema Gewalt.
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Werder Bremen hat bereits "gelitten", denn dank der Pyromanen im Werder-Fan-Block durfte Werder in den letzten 2 Jahren summiert einen höheren fünfstelligen Betrag an Strafen berappen.

    Entweder haben diese Pyromanen so wenig Grips im Hirn, daß sie es nicht kapieren, daß sie "ihren" Verein Werder Bremen damit schaden oder sie sind nicht aus der infantilen Phase des Zündeln rausgekommen, so daß der Verdacht nahe liegt, daß ihr Interesse an dem Reiz mit dem Feuer zu spielen größer ist als Werder Bremen.
     
  6. Blacki84

    Blacki84

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    ???
    Wo liegt der Unterschied?
     
  7. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Da halte ich ihm zugute, das Rene die Gewalt hier reingebracht hat... ;)
     
  8. ya=kult

    ya=kult

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    wen es von euch wirklich interessiert:

    ich war vor paar wochen bei einem fankongress in bern, diskutiert haben fans verschiedenster vereine aus deutschland und der schweiz. an der diskussion nahmen auf dem podium auch fanvertreter von YB Bern teil.

    der eine ist "edel"fan, besuchte bisher 6XX spiele aus wie heimwärts und wurde inzwischen bei dem verein angestellt. ebenso 2 junge mädelzdie im fanprojekt dort arbeiten und viel mit den fans direkt zu tun haben und kommunizieren.

    es gab eben auch diese kontroversen thesen, und da möchte ich gerne auch simac recht geben, dass es doch schon sehr provozierend ist.
    aber es sind auch die zuendler, die Lebenslang Grün Weiß nicht interessiert, und die auch nicht interessiert, dass die Aufstellung in mainz wie bei ihnen zu hause von statten geht, oder dass sie freundlich begrüßt werden als vielleicht woanders. 90% registieren das, sei es als randnotiz, oder man freut sich über diese gegebenheiten und auch die art menschlichkeit und respekt, die einem als gast entgegen gebracht wird.
    respekt ist auch der punkt. da gibt es jungs, die in der woche nicht viel zustande bekommen: schule, arbeit, der alltag eben. aber im stadion sind sie andere menschen auf einmal, in einer gruppe, werden akzeptiert, und wenn sie dann pyro zünden, nicken ihnenn evtl. andere zu, man akzeptiert sie auch noch ein stück weiter, als vorher vielleicht, evtl. zuendeln sie einfach auch wegen der anerkennung?! ABER

    und das hat mich und andere vielleicht auch gewundert, die über den tellerrand hinausgeschaut haben: diesmal sah man schon sehr deutlich, wer zündelte. früher konnten die ultras noch sagen, von uns wars keiner, waren einzelne, gehören nicht zu ihrer gruppe oder deren umfeld. gegen leverkusen away konnte man erkennne, dass es hauptsächlich jungs von den ultra boys waren (nicht das UTB), gegen mainz sah man dann schon gezielter die zaunsfahnen von den Wanderers Bremen und RV. auch interessant, da diese Zaunsfahnen bei anderne spielen eben am Zaun sind, in Mainz un/ihnen das aber verboten wurde, also wurden sie nun zum anfang des spiels präsentiert. präsentiert würden die einen sagen, zum abdecken und als sichtschutz würden die anderen sagen. welche gruppe war es denn? RV, Wanderes, Infamous? Oder waren es wieder einzelne, anonyme? Die Ultras haben damals teilweise dem ehrenkodex zugestimmt, aber es ist auch bekannt, dass damals der punkt pyrotechnik ausgeklammert wurde nach langer, langer diskussion. daher verstoßen RV z.B nicht gegen den werder-kodex wenn man sie in verbindung mit pyrotechnik bringen würde.

    und noch eins: niedersachse ist leider nicht so drauf eingegangen, wie ich es errreichen wollte, vielleicht hab ich mich nicht gut ausgedrückt, habe diesen ansatzpunkt von dem fankongress mitgenommen.

    in der schweiz steht auf das abbrennen von Pyro ebenso ein SV wie hier in deutschland. wer also erwischt wird, muss mit dieser konsequenz leben. ich selber gehe zu gerne ins stadion, als dass ich dies für einmal zuendeln riskieren würde. dieses opfer wäre mir einfach zu groß. aber einige scheinen diesen preis in kauf zu nehmen und notfalls auch dafür zu bezahlen, wenn sie erwischt und ermittelt werden koennen. und da frage ich mich und vielleicht anderen auch: warum machen sie das? warum nehmen sie das auf sich? ist es wie ich oben schrieb: erkenntnis und anerkennung? ist es wirklich für das erreichen von 3 punkten auswärts. was treibt sie dazu? und wer lust hat, kann sich ja mal paar gedanken machen? ich denke nicht dass es dumme leute sind, die nicht wissen weas sie machen. sie wissen das verdammt gut. aber warum nehmen sie dieses verdammte riskio auf sich. diese frage stelle ich mir immer wieder.

    und abschließend. an der diskussion nahm auch der ehemaliger schweizer nationalspieler andi egli teil. Und ich bitte jetzt nicht mit dem finger auf diese aussage zu zeigen und festzustellen: "da haben wir es schwarz auf weiß!" er meinte, dass er sich erhlich nicht drum schert, wenn pyro gezuendet wird,es würde ihn auch nicht mehr motivieren als sonst. er wollte einfach immer nur fussball spielen, überall und so lange wie möglich. pyro hat er wahrgenommen, aber er war auch froh, wenns wieder aus war, denn dann konnte er weiterspielen.
    aber es gibt eben auch spieler, die der fanszene sehr nahe stehen, wie eben sebastian prödl oder benny Kirsten (dresden) oder lukas podolski, die finden das vielleicht auch geil, und stehen für pyro ein, wenn sie es dürften, von vereinsseiten wird ihnen da verständlicherweise lieber der riegel vorgeschoben, aber lukas podolski ist ja eh dumm und doof :O
     
  9. Also ich habe mir da auch schon so meine Gedanken dazu gemacht und natürlich kann man nie etwas verallgemeinern. Dennoch bin ich der Meinung, dass es, wie du oben schreibst, doch in der Mehrzahl Menschen sind, die diese Anerkennung der anderen und auch das kurze Machtgefühl genießen, wenn sie die Bengalos zündeln. Ob es jetzt immer Menschen sind, die beruflich oder privat eher im Abseits stehen weiss ich nicht, aber auf jeden Fall gibt ihnen das zündeln der Bengalos und auch die Reaktion der Gegner darauf einen Kick und eine gewisse Befriedigung.

    Denn mal ehrlich. Kein Fan ist so naiv und denkt, dass Bengalos irgendeinen positiven Einfluss auf das Spiel der eigenen Mannschaft haben. Den meisten Spielern wirds ziemlich egal sein, aber manche werden sich sogar fremdschämen für die eigenen Fans und dann hats eher noch einen negativen Effekt.

    Und wie hat ein Reporter gesagt: im Derby zwischen Chelsea und Arsenal saßen die rivalisierenden Fans nebeneinander und es gab keinerlei Ausschreitungen. Und auch keine Bengalos. Und trotz allem ist die Stimmung in englischen Stadien fantastisch, so wie ich sie erlebt habe.
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es gehört deswegen hierher, weil Pyromanen oft undifferenziert als Krawallmacher und Gewalttäter hingestellt werden und weil der Artikel darlegt, wie sicher und harmlos Fußballbesuche durchschnittlich sind. Da wird ein Riesenpopanz aufgebaut um Krawallmacher und diese unverantwortlichen Pyromanen, dabei steckt im Endeffekt nichts schlimmes dahinter. Dieser Stimmungsmache gilt es eine Kritik, eine Polemik und bestenfalls auch ein wenig Aufklärung entgegenzusetzen. Darum finde ich den Artikel wichtig. Ich teile auch nicht alle Aussagen, aber er ist bedeutend besser als all der Alarmismus, den die Medien bringen. Fußball in Deutschland ist eine friedfertige und harmlose Angelegenheit, Gott sei Dank.
     
  11. ya=kult

    ya=kult

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    und gerade england wird in ultrakreisen hierzulande eher als negativbeispiel genommen in sachen emotionslosigkeit und co. aber bei den preisen hat auch kein sonst so kreativer und fanatischer supporter seines vereins mehr eine chance, solche spiele zu besuchen. fußball muss bezahlbar bleiben. in england ist das meiner meinung nach nicht mehr gegeben. evtl. werden dfb/DFL über steh und sitzplätze diksutieren müssen wie damals in münchen beim stadionneubau, als die ultras in form der schickeria münchen erst hart kämpfen und diskutieren mussten, ehe sie ihren stehbereich bekamen. in berlin und münchen (sowie sicher einige andere stadien) gibts ja schon garkeine reinen stehplatzblöcke mehr. und mehr sitzpatzkarten äußern sich ja auch in form "gestiegener" ticketpreise, wenn man keine steher mehr erwerben kann, so wie in england.
     
  12. ya=kult

    ya=kult

    Ort:
    Hamburg/Bremen/Heimat: Dresden
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    leider ändert sich da die meinung der allgemeinheit, wenn man an montagen von rastplatz-polizeiberichten liest, oder wenn der und der wieder am bahnhof aufeinander getroffen sind. die steigende personenanzahl bei den polizeieinsätzen sind sicher nicht auf friedfertige und harmlose angelegenheiten zurückzuführen. oder wie meintest du das?
     
  13. Also ich war an der Anfield Road und kann nur sagen, dass war Gänsehaut und Emotionen pur.
    Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine richtig heisse Atmosphäre im Stadion keine Bengalos braucht.
    Das die Eintrittspreise bezahlbar bleiben müssen ist doch verständlich. Und das die eingefleischten Fans ihre Stehplätze behalten sollen, der Meinung sind denke ich auch so gut wie alle.
     
  14. Siehst Du, so unterschiedlich sind die Eindrücke. Ich habe da leider auch andere Erfahrungen gemacht. War schon häufiger am Überlegen, ob ich überhaupt noch zum Fußball fahren sollte, da die Gefahr, in brenzlige Situationen zu geraten überall gegeben ist, auch bei Heimspielen, sogar auswärts in Mainz oder Freiburg mittlerweile. So zumindest mein Eindruck. Die Zahl von aggressiven und (meist) total besoffenen Typen nimmt deutlich zu. Nicht nur beim Fussball, auch in der restlichen Gesellschaft. Ich wäre 2004 fast von Dresdnern vermöbelt worden, weil ich einfach nur das Spiel unserer Amateure sehen wollte, was damals extra ins Stadion verlegt wurde (am nächsten Tag ging es zum letzten Meisterfeierspiel nach Rostock, wo alle friedlich und freundlich waren). Vor ein paar Jahren in Hamburg war ich nur wenige Meter von den Leuten entfernt, die auf dem Weg zum Parkplatz von Hools überfallen wurden.

    Klar sind das nur Einzelfälle, die wahrscheinlich prozentual gar nicht auffallen. Trotzdem muss ich - aus persönlicher Erfahrung - Deinem Statement widersprechen und heiße alle Maßnahmen gut, die dazu beitragen können, solche Vorfälle zu vermeiden.
     
  15. :tnx::tnx:
    Wenn ich lese das ein Fanbus auf einem Rastplatz von gegnerischen Fans attackiert wird und diese dann sogar noch auf der Autobahn hinterherfahren und weiter drohen, dann hört der Spass wirklich auf.
    Also ich für meinen Teil bin sehr vorsichtig bei Stadionbesuchen geworden und es ist schon so weit, dass das Trikot auf dem Weg vom Stadion zum Auto und dem Heimweg ausgezogen wird, da ich da auch schlechte Erfahrungen gemacht habe.
    Am meisten bekomme ich das :wuerg: , wenn ich lese, dass die meisten einen Stadionbesuch ja unbeschadet überstehen. Wenn eine einzige Person ihn nicht unbeschadet übersteht, dann ist das doch schlimm genug. Aber da ändert man seine Meinung wohl erst, wenn man selbst mal völlig grundlos niedergeschlagen wird.
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Nunja, Dresden oder das Derby in Hamburg würde ich nicht dazu zählen, da würde ich z.B. mit meinem Kind nicht hingehen. Auswärts in Hamburg bin ich auch am liebsten in Zivil unterwegs.

    Dass es hier und da Idioten gibt und unfriedliche Fans, mag sein. Nimmt man aber normale Bundesliga-Auswärtsspiele ohne nennenswerte Fanrivalitäten als Beispiel, in Mainz, in Augsburg, in Köln, in Mönchengladbach, in München, in Nürnberg etc. pp. kann man sich dort als Werderfan ziemlich problemlos bewegen. Und das tue ich auch.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Kann ich nur bestätigen, ich habe in den letzten Jahren auch das eine oder andere Spiel in der Premier League im Stadion miterlebt, wo 35.000 ohne Bengalos minunter für mehr Stimmung sorgen können als z.B. 80.000 in Dortmund.

    Die deutsche Fan-Block-Kultur hat sich in den letzten Jahren sowieso sehr ins negative gewandelt, in dem sie sich immer mehr den "Geflogenheiten" der Tifosi in der italienischen Seria A angepaßte: Bengalos, die Eigendefinition "Ultras" von Fan-Gruppen, die monotonen Gesänge (Stichwort Galeerengchöre im Weserstadion) statt wie hierzulande früher oder auch heute noch wie z.B. in England üblich eine vereins- bzw. spielbezogene Songs usw. sind über die Jahre über die Alpen geschwappt und auch die Gewalt sowohl in Art und Weise als auch in vermehrter Häufigkeit einnern immer mehr an die Verhältnisse in der Seria A. Sehr bedenklich.
     
  18. ya=kult

    ya=kult

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    welche spiele der seria A hast du denn so gesehen? ich kenne da nämlich andere meinungen un bezug auf support der tifosi für ihr jeweiliges team.

    http://www.stern.de/sport/fussball/bundesligaanalyse-pyrotechnik-und-gewalt-wahnsinn-1745414.html
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    [/SIZE]Pyro ist verboten !!!!!!!!!!!!!!!!!!

    und jeden den ich im Stadion erwische, oder dabei sehe werde ich Anzeigen !!!!!
    Für Werder