Change - Was erreicht Barack Obama in den USA?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von zoggg, 4. November 2008.

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  1. Jana14

    Jana14

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    NRW
    Also ich freue mich, dass Obama Präsident ist.
    Das war ja wirklich ein klarer Sieg. :)
     
  2. Ich verstehe nicht ganz, weshalb Obama so enorm gehypt wird und so viele Vorschusslorbeeren bekommt. Was macht denn für alle Obama so besonders und was hat er bislang geleistet, was diese Euphorie rechtfertigen könnte?

    Das Einzige, was eben auffällig ist, ist dass er der erste schwarze Präsident der USA ist. Aber für seine Hautfarbe kann er nicht viel (ok, es gehört wohl schon einiges dazu, sich in den USA als Schwarzer durchzusetzen, aber das macht ihn noch lange nicht zu nem tollen Präsidenten) bis überhaupt nichts.
     
  3. ...machen die Medien, die Leute wollen - nach 8 Jahren Disaster, aktueller Finanzkrise, Arbeitslosigkeit etc. - wieder eine Perspektive. Die Erwartungen wird er niemals auch nur annähernd erfüllen können, aber es wird hoffentlich besser für die Welt. Daher verdient er den Applaus vor der Aufführung...

    B.
     
  4. Violante

    Violante

    Ort:
    OL
    Wenn mich einer fragt, antworte ich immer diplomatisch. ;) Ich find's gut, dass Obama nun gewonnen hat, bin aber zu weit weg, um das genau beurteilen zu können und gucke erst mal, ob er, wie manche sagen, tatsächlich nur ein "Schwätzer" ist, oder doch etwas bewegt. :tnx:
     
  5. @Eagle: du hast dich offensichtlich kaum bis gar nicht mit dem thema auseinander gesetzt. auch politisch ist obama ein ganz neuer typ, unter anderem (!) in der außenpolitik im nahen osten, aber auch in der sozialpolitik der usa, die weit hinterherhinkt. zudem vermittelt er den menschen den glauben an sich selbst und strahlt positives denken aus. in einer weise, die leider die ausnahme ist.

    @butthuber: es kommt ja immer darauf an, was man für erwartungen an ihn hat. wer überzogene stellt, der ist einfach selbst nicht realistisch. obama weckt diese ja nicht, zumindest nicht mehr als andere politiker im wahlkampf. die schlechte lage nach bush ist ein zweischneidiges schwert für ihn: einerseits übernimmt er einen sauhaufen mit dem er arbeiten muss, andererseits kann man dort in vielen bereichen glänzen.
     
  6. Da bist du nun allerdings stark auf dem Holzweg, weiß auch nicht, woraus du diese Schlüsse ziehst. Dass er ein ganz anderer Typ ist als die Kategorie Bush / McCain ist mir wohl bekannt und das was er bislang angekündigt hatte hörte sich auch nciht schlecht an. Aber da gab es auch schon genügend andere Kandidaten (seien es Präsidentschaftskandidaten der USA, Kanzlerkandidaten bei uns oder Kandidaten zum Premier Minister, völlig egal) die sehr viel versprochen und wenig bis gar nichts gehalten haben. Darum geht es mir. Ich habe ja überhaupt nichts gegen Obama, ich wundere mich aber dennoch stark darüber, dass er, bevor er sein Amt überhaupt angetreten hat, über den grünen Klee gelobt wird. Und eine sympathische Aura, die er zweifelsohne mitbringt, macht noch lange keinen guten Präsidenten der mächtigsten Nation der Welt.
     
  7. das ist richtig. aber wem bitte sollte man sonst vorschusslorbeeren geben, wenn nicht jemanden, der gute pläne glaubhaft ankündigt und dem man die umsetzung dieser zutraut?
    ist dein punkt dann vielleicht nicht eher eine allgemeine kritik an 'vorurteilen' (hier im positiven sinne)?
     
  8. So könnte man das auch sagen. Mir ist eben einfach aufgefallen, dass Obama überall enorm euphorisch empfangen und gefeiert wird und außer guten Ideen hat er bislang noch nicht viel geleistet (hatte selbstverständlich auch noch nicht die Möglichkeit dazu, da er ja erst jetzt ins weiße Haus einziehen wird, soll also keine Kritik an BO sein).

    Und so eine Euphorie um einen künftigen Staatschef habe ich eigentlich noch gar nie erlebt und daher kam eben von mir die (meiner Meinung nach berechtigte) Frage nach dem Warum.
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    NULL
    Moin.

    ...Barack Obama steht für:

    Freies Waffenrecht.
    Todesstrafe.
    Krieg vs. Terroristen muß weitergeführt werden.
    (Es gibt wohl keinen amerik. Präsidenten, der keinen Krieg geführt hat).

    Also, im Grunde bleibt zu hoffen, daß er sich nicht nur für den Frieden einsetzt, sondern diesen auch durchsetzt. (Russland hat schon angefangen zu rasseln).
    Die USA muß auf dem Umweltsektor einiges aufholen und konsequent umsetzen, ob das einer Weltmacht schmeckt, bleibt abzuwarten.
    Letztlich ist Obama seinem Land verpflichtet, d. h. er wird kaum Zurückhaltung üben, wenn es um wichtige Ressourcen geht, das bedeutet wiederum Machtspielchen.

    Ein Mc Cain hat da wohl den "Doppelten Schwarzen Peter" mit Bush und seiner Nebenbuhlerin gezogen. Er wirkt halt nicht so attraktiv wie Obama und ihm wird nicht genug Vertrauen gezollt, was die Probleme angeht. Letztlich hat seine Partei das Wirtschaftsdesaster mitverschuldet.

    Hm, im Grunde fand ich Obama schon interessant, als er anfing Lady Clinton anzusägen. Nach deren Äußerungen über mögliche Zwischenfälle, gehört die für mich in die Nervenheilanstalt. Somit passiert in den USA eigentlich, was immer passiert, ein Präsident wurde gewählt.

    Außer: Es ist ein verheißungsvoller Präsident. Ich hoffe, wir sehen nicht mehr, als da wirklich hintersteckt bzw. wir übersehen nicht ein paar ganz wichtige Details.

    Ansonsten: Wir können's auch!

    I.d.S.

    L.

    ;)
     
  10. mabo

    mabo

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    Obama hat sich zwar nicht gerade als DER Waffengegner hervorgetan, aber die amerikanische Waffenlobby hielt ihn immerhin für so "gefährlich", dass sie im Wahlkampf für viele Millionen Dollar Anti-Obama-Werbespots schaltete. Btw. so lange aber der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten den Bürgern ein Recht auf freien Waffenbesitz zuspricht, wird kein Präsident etwas daran ändern können.

    Das Strafrecht und damit auch die Todesstrafe sind in den USA Sache der Bundesstaaten. Da hat der Präsident mal ausnahmsweise nichts zu melden.

    Obama schließt militärische Einsätze nicht generell aus. Das wäre aber auch nicht sonderlich klug, denn nur mit "Bitte, bitte" werden sich die Ahmadineschads nicht überreden lassen. Ich halte Obama für einen glaubwürdigen Vertreter der Diplomatie. Er war bereits gegen den Irak-Krieg, als das in Amerika noch sehr unpopulär war.

    Natürlich werden jetzt Erwartungen in ihn gesetzt, die er nie erfüllen kann. Auch der US-Präsident ist nicht so mächtig, dass er einfach so den Weltfrieden verordnen kann. ;) Aber Obama wird viele Fehlentscheidungen der Regierung Bush korrigieren, Konflikte besser ausgehen und innenpolitisch andere Schwerpunkte setzen (z.B. ein 150-Milliarden-Dollar-Programm für erneuerbare Ernergien). Da gibt es schlimmere Präsidenten. Und trotz des Hypes halte ich Obama für 10 mal so intelligent wie Sarah Palin. ;)
     
  11. werderfan987

    werderfan987

    Ort:
    Hamburg
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    Ein sehr schöner Post:beer:
     
  12. das geht nicht: 10 x 0 bleibt Null ;)
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Was für eine Argumentation!?

    (Grundsätzlich: Es ist meine Meinung und Einschätzung. Offenbar liegt es Dir Klugzuscheissen, dann solltest Du Deine Aussagen aber nochmal kräftig überdenken und den Wahrheitsgehalt überprüfen. So wie Dir zugeprostet wird, scheinst Du ja schon unwissende Mitläufer gefunden zu haben.)

    Es gibt keinen amerikanischen Präsidenten, der nicht irgend einen Krieg geführt hat. So in etwa war meine Aussage, aber was Du mir jetzt mitteilen möchtest ist mir völlig unschlüssig.

    Wer auch immer mit Waffengewalt "überredet" werden muß...
    Eine Großmacht sollte eigentlich idiologisch und technologisch in der Lage sein, Probleme ohne Waffengewalt zu lösen. Und zu was sollen Ahmadineschads überredet werden?! Bitte beantworte mal diese Frage.

    Der Irakkrieg ist ein amerikanisches Problem und der Afghanistan-Krieg ist eine Folge davon. Letztlich hat er gerade durchblicken lassen, daß es dem Iran nicht gestattet werden würde, Atombomben zu bauen. Logisch...
    Aber den Afghanistan-Krieg sollen jetzt verbündete weiterführen... !?! Melde Dich doch mal als Freiwilliger, dann kannst Du mir ja erklären, wie Dein Konzept lautet, für Afghanistan, wie es mit seinen Problemen besser umgeht und warum dort nicht so viele grüne Felder und Wälder sind, wie in der Bundesrepublik. Aber bitte, nicht vergessen mit Gewalt zu drohen, ein überzeugendes Argument, der Umkehrschluß Deiner Aussage.

    Vielleicht schafft er (Obama) es ja mit Magie... *gröööhl*

    Ich denke aber, da schon Bush Militärschläge* vs. Iran angedeutet hat, daß dieser Weg der Diplomatie "provoziert" werden wird.

    Gesetze werden von seinen Vertrauten Gouverneuren vorgeschlagen und eingebracht. Es heißt nur immer: "Mr. President" hat gemacht, hat dafür gesorgt...
    Übrigens gibt es sicherlich Landesgesetze auch in den USA, die Staatenrecht brechen. In der Bundesrepublik geschieht dieses gerade in selber Sache zur Todesstrafe.
    Hessen hat die Todesstrafe, wird durch das GG aber an der Ausübung daran gehindert. Warum das Gesetz nicht endlich abgeschafft wird, ist mir schleierhaft.

    Obama ist so ziemlich wie jeder amerikanischer Präsident:

    Er ist für die Todesstrafe und wird sich dafür einsetzen.
    Er ist dafür, daß jeder US-Bürger eine Waffe trägt.
    Er wird Interessen der USA vertreten, wenn notwendig mit Waffengewalt.
    Er hat angekündigt, den Schutz der Umwelt zu unterstützen, wird aber die Industrie nicht belangen.
    Er ersetzt nur seinen Vorgänger, der ihm auch noch eine Menge Schulden hinterlassen hat.
    Er wird wohl Republikaner in seine Regierung einbinden, d.h. es gibt faktisch keine Opposition.
    Der einzige Unterschied: Er hat keine weiße Hautfarbe.

    gwg

    L.
     
  14. anscheinend wurde obamas wahl seiner minister hier ja noch gar nicht diskutiert. ob nun timothy geithner als finanz-, robert gates als alter neuer verteidigungs- oder natürlich hillary clinton als außenminister(in): was erwartet ihr durch diese aufstellung? ich denke für viele dürfte damit schon die erste obama-enttäuschung einhergehen, gerade in der außenpolitik. es wird spannend zu sehen wie die neue regierung das irak-problem angehen will. mehr zum thema habe ich in unserem blog "hingesehen" geschrieben.
     
  15. tja - ist eben momentan eine Modeerscheinung
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Nichts gegen ihn, aber was hat er denn bis jetzt großartiges geleistet?
     
  17. Biju

    Biju

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    Lüneburg
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    Ich weiß nicht, ob das jetzt unbedingt (schon) sein muss...
     
  18. Er mag ja wirklich ein ordentlicher Kerl sein - aber dieser übertriebene Hype nervt langsam. So wahnsinng viel hat er bis jetzt ja auch nicht erreicht.
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ähm... ginge in ein paar Jahren vielleicht in Ordnung. Aber das ist jetzt ein wenig verfrüht!

    :roll: d.na