Clemens Fritz (Geschäftsführer Fußball)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von Pala, 23. Juni 2008.

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  1. Ja Leihe +KO hielte ich auch für denkbar, aber grundsätzlich glaube ich an keinen Transfer im Winter, der uns gleich weiterhilft.
     
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    Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Man ist aus dem Gröbsten raus, kann aber weiterhin keine großen Sprünge machen.
    Dazu kommt halt das Investorengeld, welches aber nur einmalig verwendet werden kann und daher mit äußerster Vorsicht verwendet wird für 100%-Deals.

    Es ist im Grunde auch egal was Werder machen kann. Wir wissen ziemlich genau wo die Grenzen liegen, die man machen WÜRDE - Investorengelder ausgenommen. Die Grenze liegt derzeit bei ungefähr 4 Mio. € für einen Spieler und das auch nur einer pro Saison (Alvero und Keke kamen beide über das Investorengeld). Bisher war ein solcher Transfer auch immer an Transfereinnahmen gekoppelt, was sich aber vermutlich ändern dürfte, weil wir mehr Geld einnehmen durch Pokal, TV-Gelder, usw.
    Im Winter ist außerhalb der Investorengelder eigentlich nur mit minimalen Ausgaben zu rechnen, hauptsächlich Vorgriffe für den Sommer, Talente, usw.
    Da keine Not besteht, muss auch kein Notfalltransfer kommen.

    Und nö, es besteht auch im Sturm keine Not. 1-2 Spiele kann man auch mit Rumpfkader bestehen, selbst wenn dadurch Punkte eingebüßt werden müssten. Not bestünde bei wirklich monatelangen Ausfällen.


    Ich denke dennoch, dass man sich nach einem Sturmtalent oder ablösefreien Stürmer umsieht und auch weiterhin nach einem OM. Ob wirklich was kommt, hängt aber davon ab, was man findet und bekommen kann. Fritzmeyer werden keinen Aktionismus betreiben und einfach jemanden holen, der nur eine C-Lösung wäre, nur damit wer geholt wurde.
     
  3. Und wie immer die gleiche Antwort, ich bewerte die Finanzen von Werder gar nicht. Und man höre und staune ich mache es deshalb nicht, weil ich keinen Zugang zu den entsprechenden Unterlagen habe, den ich im übrigen auch gar nicht haben will. Nicht mein Job. Als Fan interessiert mich in erster Linie natürlich das Sportliche, aber auch der Erfolgswille und die Kommunikation des Vereines, dem ich folge.

    Genauso beim Scouten. Ebenfalls nicht mein Job. Da interessiert mich als Fan wie clever man gute Spieler an die Weser lockt bzw. welche Strahlkraft Werder hat. Aus dem Stehgreif finde ich die Personalie Neuhaus von Gladbach nicht uninteressant. Aber das müßten wir dann woanders hin verlagern.

    Also von daher dürfte klar sein, das mich persönlich das Jahrzehntelange Gejammer um Finanzen als Fan gar nicht interessiert. Finde es eher befremdlich, wenn Fans sich um die Finanzen des Vereines sorgen bzw. meinen sie wüßten wieviel Mittel konkret zur Verfügung ständen. Scheint aber ein Bremer Phänomen zu sein durch jahrelange Überbetonung dieses Themas. Macht es halt auch einfach, wenn man alles dadurch begründen kann das man einfach nix hat. Zu einfach in meinen Augen.
     
  4. Das klingt schon sehr destruktiv und ideenlos. Augen zu und durch ohne Bemühungen. Sollte diese Meinung im Verein vorherrschen können wir hier noch so häufig die Märchen von irgendwelchen zukünftigen Erfolgen bemühen, dann muss dem letzten Fan klar sein, das die Worte Werder und Erfolg keine Assoziation bilden.
     
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    Dem Thema kann man sich aber gar nicht verschließen. Wenn man die Arbeit der Verantwortlichen bei Werder bewerten möchte, kann man das nicht ohne einen Blick auf die finanziellen Möglichkeiten. Und auch wenn ich verstehe, dass nicht jeder da gerne tiefer in die Materie einsteigen möchte, so sollte man zumindest gewisse Fakten als gegeben hinnehmen, die andere herausgefunden haben. Es ist nämlich keineswegs so, dass Werders Finanzen komplett undurchsichtig sind. Gewisse Dinge wissen wir durchaus aus Bilanzen, Beobachtung, Berechnungen, usw.
    Sicher nicht 100%, aber zumindest soviel Einblick, dass man gewisse Aussagen darüber treffen kann.
     
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    Du liegst da nicht grundsätzlich falsch. Ohne Bewertung von mir - Werder geht diesen Weg seit Jahren bewusst, damit der Kader nur mit Spielern gefüllt wird, die zu 100% zum Konzept passen und möglichst keine teuren Kaderleichen mehr aufkommen. Es braucht nicht immer einen Keita, es reichen auch 2-3 Kownackis, die zusammen dann genau so viel kosten. Aktionismus ist keine Lösung, war es nie. Also holt man nur A-Lösungen und wenn man die nicht kriegt, kommt keine B-Lösung. Es sei denn, dass wirklich Not am Mann ist. Das ist aber eben nicht bei einem Ausfall von 1-2 Wochen der Fall.
     
    tz_don und rudi1980 gefällt das.
  7. Wieso ist das destruktiv? Kein Verein der Welt holt einen neuen Spieler nur für 1-2 Spiele. Nicht mal der Branchenprimus. Das wäre dumm.
     
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  8. Lese ich immer wieder, gibt es da irgendwas offizielles zu?
     
  9. Meine das wurde im Rahmen der Murgliederversammlung gesagt...
     
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    Ohne es jetzt rauszukramen, aber wurde bereits im Sommer mal von Niemeyer bestätigt und auf der Mitgliederversammlung ebenfalls. Ob zu 100 % oder anteilig ist aber unklar.

    Gilt übrigens auch für die Verlängerungen von u.a. Zetti und Weiser.
     
  11. Finde ich ehrlich gesagt komisch.
    5 mio Transfereinnahmen stehen 6,75 Mio Ausgaben gegenüber. Zu den 5 mio kommt mindestens das gesparte Borrè Gehalt der Rückrunde, eventuell auch noch eine kleine ablöse in unbekannter höhe.
    Was wurde dann mit den Einnahmen plus dem gesparten gemacht? Vielleicht Löcher gestopft, das fände ich allerdings sehr beunruhigend.
     
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    Vielleicht einfach gar nichts.
     
  13. OK dann hätte man etwas aus einem Topf genommen und einen anderen gefüllt. Wäre dann aber keinen offiziellen Hinweis Wert.
     
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    Einen Unterschied macht es schon, aber ja, sehr groß ist der nicht.
     
  15. Erzählen können sie viel, glauben muss man nicht alles.
    Ich gehe jede Wette das man letzte Saison für Pavlas + Zetti tiefer in die Tasche greifen musste wie dieses Jahr für Zetti + Mio.
    Weiser OK, aber auch da würde ich mir schon wieder Sorgen machen wenn dafür auf Sondertöpfe zurück gegriffen wird. Zumal auch Fernseheinnahmen gestiegen sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2025
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    Nein man muss nicht alles glauben. Aber solange ich keine anders lautenden Fakten habe, nehme ich das erstmal so hin.
     
  17. Nun komm, das verlangt ja auch keiner.
    Es geht darum wenn der Klausi seine Finanzfolien auflegt und wenn dann die GF mit dem AR tagt, das da nicht nur Zahlen gekloppt werden und die sehr wirtschaftsaffine Besetzung ihr seriösestes Gesicht zieht, sondern einfach mal alle Bock haben Neue Werder Erfolgs-Geschichten zu schreiben. Wird mal wieder Zeit. Und JA dafür muss man ab und an ins Risiko gehen. Und JA, man hatte selten nach 15 Spieltagen so eine Planungssicherheit.

    Und weniger Moneten heißt nicht andauernd jammern und jeden Fan und die Medien zu Finanzexperten der eigenen Finanzen auszubilden, sondern innovativer, flexibler und besser als die Konkurrenz zu sein. Das betrifft auch das Timing und jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um den nächsten sportlichen Schritt zu machen. Abstieg ist passé. Wir können uns aber auch weiter mit den bunten Zukunftsmärchen von den Enwicklungsschritten die triste Gegenwart versüßen und so eine Chance liegen lassen.

    Desweiteren haben wir tolle Errungenschaften in der Vergangenheit gehabt. Tolle Abschiedsspiele gehören dazu, Pizarro, Diego etc. Aber irgendwann geht uns die Strahlkraft der Vergangenheit verloren. Die Verantwortlichen heute sollten schon reflektieren, das man sich nicht ewig auf den Erfolgen der VorVorVorgänger ausruhen kann. Jedes Unternehmen muss sich erneuern, auch Werder. Also von daher sehe ich die jetzigen Verantwortlichen sogar in der unmittelbaren Verantwortung jetzt die Chance wahrzunehmen, um neue Erfolgsgeschichten für den Verein zu schreiben. Wie gesagt, an die alten kann sich bald niemand mehr erinnern und das schlägt auch irgendwann auf die Fanbase.
     
  18. Ausrede Nr.1 die immer noch funktioniert.
    Geld ist nie weg, nur woanders - weniger Kasse (die Werder hat und handlungsfähig ist) und mehr Kaderwert, wo Geld generiert werden kann besonders durch sportlichen Erfolg - dann erwirtschaftet man Geld, das setzt man später "frei" durch gute Verkäufe, die eine ganz andere Eigenkapitalrentabilität haben als die "Kasse".
    Wenn Werder weiter kommen will muss man schlau in den sportlichen Erfolg investieren.
    TV Gelder, Pokal Prämien und Umfeld Einnahmen, Wertsteigerung des Kaders - so kann Werder Einnahmen erzielen, die Werder brauch.
    Im Sommer wird 1 Top Spieler gehen und die Einnahmen werden wohl reichen die Anleihe zu bedienen.
    Bei Werder sehe ich auch aktuell viele Ideen mehr Fremdkapital rein zu holen, was ich kritisch sehe, ich würde lieber sehen das Werder kleine, gesunde Schritte macht und das Kapital gut einsetzt.
    Kabore zeigt das man sogar mit Taschengeld einen Spieler holen kann, man bekommt halt nur keine vernünftige KO.
    Immerhin wurde wieder öffentlich gesagt, jede Position soll doppelt besetzt sein - also würde man sich widersprechen wenn kein OM kommt.
    Hoffe Werder ist nicht wieder direkt selbstzufrieden, ein grosses internes Probleme, sondern nutzt die verbleibenden Möglichkeiten die restlichen Hausaufgaben aus der Sommer Transe zu erledigen, meinetwegen kann man das auch als Vorgriffe verkaufen, wir haben ja auch keine Investoren sondern strategische Partner, machen keine Fehler sondern der Markt ist Schuld - obwohl andere Vereine ihre internen Ziele umsetzen und nicht klein reden oder verschieben. Unsere GF mag einfach auch bevorzugt eine Wohlfühloase.
    Solange Werder weiter erfolgreich ist reicht mir das vollkommen egal.
    Bittencourt ist für mich aber nur eine Notlösung, ebenso wie Burke und Jung uns nicht wirklich weiter bringen.
    Aber halt Ansichtssache, das Aufwerten ist kein muss - wäre für mich aber sinnvoll um sportlich eine Schippe drauf zu legen.
    Immerhin sehe ich mehr Licht am Horizont, Spieler die nicht die gewünschte Leistung bringen finden neue Vereine und Werder holt neue, interessante Spieler. Zudem keine merkwürdigen Projekte mehr - bisher scheint Werder aus FBs Fehlern gelernt zu haben.
     
  19. Es gibt halt genügend Beispiele, dass genau dies oft nicht funktioniert, wie Du es Dir vorstellst. Herta, HsV, Schalke, BVB, Barca, Lyon und neben vielen anderen eben auch Werder, haben schon versucht Erfolg zu erkaufen. Einige davon sind "to big to fail", Werder ist dies nicht. So kurz nachdem wir der Insolvenz entgangen sind "Geld ist nie weg, nur woanders" zu schreiben, grenzt schon an völliger Realitätsverweigerung. Eigentlich tut Werder allerdings auch genau dass, was Du hier forderst, der Kaderwert erhöht sich stetig seit dem Abstieg und ich vermute mal wir haben einen soliden Plan, damit wir finanziell weiter gesunden und Verbindlichkeiten reduzieren ohne dabei die Balance zu den sportlichen Zielen zu verlieren.
    Einen Leihspieler ohne KO zu holen als Argument für Dich zu verwursten, zeigt einmal mehr, wie schwach doch die Argumentationlinie ist. Ich habe nie abgestritten, dass Werder in der Lage ist ienen Spieler zu verpflichten, wenn Schmid für 15 Mio wechseln würde, könnte ich mir sogar einen Königstransfer in richtung 10 Mio vorstellen. Nur halte ich es im Winter für ausgeschlossen und wir haben riskanten Aktionismus auf Grund unserer sportlichen Lage nunmal nicht nötig. Einen OM wünscht sich vermutlich jeder in und um den Verein, ob es Sinn macht, mit wenig Mitteln im Winter was zu machen, bleibt fraglich. Ggf wird halt Alvero wie gegen Enschede mal offensiver getestet. Oder muss neues Spielzeug her, wenn man ein halbes Jahr nach der Verpflichtung unzufrieden ist?
    Und Fremdkapital wurde grade erst reingeholt, also auch hier bleibt Unverständnis übrig. Das dies zudem seit zig Jahren versucht wird, aber es aus vielen Gründen nicht geklappt hat, bis eben die 38 Mio kamen, ist ja nun auch kein neues Thema.
    Burke würde ich stand jetzt auch nicht verlängern, aber Jung und auch Bittencourt könnten helfen, günstig in der Breite an Stabilität zu gewinnen. Jung für ein weiteres Jahr und auch Bittencourt kann helfen mehr Mittel für andere Verstärkungen zu haben. Seine Ablöse ist nunmal schon bezahlt.
     
  20. *Eisbaer*

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    @mojoforsvw
    Wie willst du ohne Fremdkapital wieder dahin kommen wo wir alle hinwollen? Das funktioniert nur im Märchen.

    Und bevor du mit Beispielen wir Mainz oder Freiburg kommst, das sind Beispiele für gute Arbeit, aber langfristig oben halten können sich beide nicht. Das ist immer ein auf und ab.
    Freiburg ist hier das perfekte Beispiel. Auf gute Jahre folgten immer wieder Jahre des Abstiegskampfs oder des grauen Mittelfelds. Sie leisten nur so gute Arbeit, dass sie nicht abstürzen. Und in Europa reißt man dort auch nix. Kurzfristig ist das für uns ein gutes Vorbild, aber wir und auch Werder als Verein haben doch ganz andere Ansprüche. Wir wollen uns dauerhaft oben wieder festsetzen und irgendwann wieder Europa aufmischen, idealerweise sogar die CL.
    Insofern ist hier eher Frankfurt ein Vorbild.