Eurovision Songcontest (ESC)

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von svw-dexter, 16. Mai 2009.

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  1. Da die anderen Beiträge alle einfach nur, wie eigentlich üblich beim ESC, nur von den üblichen Themen wie Liebe, etc. singt und dann aber jmd. mit Aussehen, Überzeugungen und einer klaren Meinung auf die Bühne geht, dann ist es kein Wunder, dass Sie/er gewinnt. Sie war die einzige die für eine kontroverse Meinung steht und nicht wie alle anderen einen Einheitsbrei anbieten.

    Ich denke, dass sollte man respektieren und deshalb hat der richtige Song deutlich gewonnen, weil er sich eben nicht nur an den Mainstream orientiert.
     
  2. cornholio

    cornholio

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    Kartenverkäufe:
    +2
    Junge, Junge... wenn ich mir hier so die Kommentare durchlese dann ist auch hier die ein oder andere Wurst dabei...
     
  3. eure beleidigungen ändern trotzdem nichts daran,dass das ein kerl ist(mehr hab ich hier auch nicht behauptet)!;)


    vollbart+adamsapfel+dingdong= mann!!

    selbst wenn ihr euch auf den kopf stellt...:ugly:
     
  4. Das Gesamt-Wurst-Konzept hat sicher gepasst und durch seine Orignialität ws. den Ausschlag gegeben. Gesanglich war sie sicher eine der Besseren....ehrlich gesagt hat mich keine Stimme der Teilnehmer besonders begeistert, der Norweger schon gar nicht....genauso wenig wie die Einschlaf-Country-Einlage der Holländer.

    Aus einer Fülle von schlechten Songs, war der von Herrn Conchita noch ein Lichtblick, daher geht der Sieg in Ordnung.
     
  5. neuman

    neuman

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    Sie?
     
  6. Nicole

    Nicole

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    Block 50
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    +23
    100% Zustimmung!
     
  7. Holland und Schweden waren ganz gut.

    Norwegen fand ich aus folgendem Grund nicht gut.

    Sie haben versucht, durch einen "besonderen" Auftritt den Sieg zu erringen. Naja das kann man jetzt von jedem Land behaupten und das zurecht. Jeder will dort gewinnen und die Geschichte hat gezeigt, dass der oder diejenige gewinnt, die das Interesse der Zuschauer, durch meistens exotische ( außergewönliche ) Auftritte, für sich gewinnt.

    Ich finde allerdings, wenn man versucht für den ersten Blick etwas ungewönliches zu präsentieren, dann sollte das wenigstens authentisch rüberkommen und der Zuschauer sollte nicht merken, dass dies eben krampfhaft versucht wird. Dieses Gefühl bekam ich leider bei dem Auftritt der Norweger und zwar wegen einer Kleinigkeit. Kann sogar sein, dass es nicht beabsichtigt war, aber für mich sah das so aus, als würde man versuchen das Interesse der Zuschauer zu wecken, indem man einen "kantigen" Rocker-Typen dort hinstellt, der eine Ballade performen soll. Ist ja auch ok gewesen, wobei man hier schon sagen kann, dass das eigentlich nichts Neues ist, aber trotzdem immer noch gut ankommt. Es war nur die Kleinigkeit, dass der "harte" Typ seinen Unterarm, der vollkommen tätowiert war, die ganze Zeit in die Kamera gehalten hat und das hat mich gestört. Es war offensichtlich, dass das beabsichtigt war und wir das Gefühl, dass er ein "harter" Typ ist nicht verlieren sollten.

    Es kann sein, dass ich mir zu viele Gedanken über sowas mache. Whatever :D
     
  8. la_mariposa

    la_mariposa

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    Neither here nor there
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    +20
    Wenn wir in einem Land mit freier Geschlechterwahl leben, dann aber auch in einem Land mit Meinungsfreiheit.

    Und ich persönlich fand den Gewinnersong eher langweilig. Die Sängerin hat schon eine gut geschulte Stimme und alles, weshalb das Lied per se auch nicht total furchtbar ist, aber es ist eben kein Song der mir im Gedächtnis bleibt, oder bei dem ich Lust habe den rauf und runter zu hören. Ich habe jetzt aber auch außer dem lied keines gehört, kann natürlich sein, dass die anderen Songs noch langweiliger waren. ;)

    Im Gedächtnis bleibt das Lied meiner Meinung nach halt eher wegen des ungewöhnlichen Auftretens. Und da muss ich mich dann doch fragen: Wenn ich in einem Land lebe, in dem ich es gutheißen muss, dass ein Song den EVSC gewinnt, den ich persönlich langweilig finde, nur weil er von jemandem Transsexuellen gesungen wird, heißt das dann nicht vielleicht, dass wir alle doch nicht so aufgeschlossen sind, wie wir es gerne hätten? Sollte es nicht eigentlich völlig egal bzw. normal sein, wie der Sänger oder Sängerin sich stylt und was für ein Geschlecht oder Sexualität er hat?

    Da die Toleranz sicherlich im Allgemeinen nicht so hoch ist, wie sie sein sollte, ist es natürlich schön, dass so ein Konzept ein Mainstream-Event, wie den EVSC gewinnen kann. Aber trotzdem muss man auch sagen können, dass einem der Song nicht gut gefallen hat. Aber ich muss mich ja fast schämen das zu sagen, weil man dann automatisch denkt ich bin verklemmt oder so. Wer mich kennt weiß, dass das nicht der Fall ist. ;)
     
  9. :tnx::tnx::tnx:
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :tnx::tnx: guter Post
     
  11. Ist eigentlich ganz einfach zu erklären (und ich muss schmunzeln, dass darüber überhaupt eine Diskussion entsteht).

    Conchita Wurst ist eine Kunstfigur von Tom Neuwirth. Dieser ist ein ganz normaler Mann, der als Mann lebt, ein Mann sein will und natürlich auch bleiben möchte.

    Auf der Bühne stellt er eben diese Conchita Wurst dar. Nennt sich Travestie, welches es schon im 15. Jahrhundert gegeben hat (also jemand der sich darüber echauffiert ist sogesehen gestriger als gestrig). Und als Conchita Wurst darf man ruhig von "sie" schreiben. y

    Letztendlich aber auch egal ob man jetzt von sie oder ihn spricht. Nur es (wie ich es auch schon öfters lesen musste) passt nicht. Dieses ist auch zumeist despektierlich gemeint.

    Ob er jetzt auch als Tom Neuwirth gewonnen hätte, sei dahingestellt. Es war eine Mischung aus starker Persönlichkeit, gutem Lied, welches auch gut dargestellt wird (natürlich meine subjektive Meinung-mir hat das Lied von Anfang an gefallen und ich finde auch, dass es sehr gut gesungen wurde-). Nur der Bart und die Frauenkleidung hätte auch keine Chance gehabt, wenn Lied und Stmme nicht gepasst hätten.

    Streiten kann man natürlich immer. Weil Geschmäcker zum Glück verschieden sind (wie man ja auch hier sieht haben viele unterschiedliche Favoriten gehabt).

    Mich hat es aber unheimlich für die Person Conchita Wurst/Tom Neuwirth gefreut. Kann euch nur den Tipp geben sich Interviews und Berichte anzusehen. Das ist ein unheimlich kluger Mensch, der selbst seinen Gegner (die ihn zum Teil aufs widerlichste provoziert haben) immer mit Höflichkeit entgegengetreten ist. Er verlangt nichtmal, dass er von jedem toleriert wird.

    Gefreut hat es mich natürlich auch für Österreich, aber noch viel mehr, dass zumindest ein großer Teil von Europa eine Toleranz lebt. Es war schön zu sehen, dass sich soviele Menschen unterschiedlichster Länder mitgefreut haben.

    Die Welt wurde gestern sicher nicht verändert, aber vielleicht im Kleinen ein wenig besser gemacht. Alleine, dass darüber geredet wird und dass womöglich der eine oder andere verquert agierende Mensch etwas umdenkt ist schon was.
     
  12. :tnx::daumen:
     
  13. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    War wirklich eine tolle Show am Samstag! Österreich hat verdient gewonnen, da einfach alles gepasst hat: Song, Show und Bühnenpräsenz. Und ich denke, dass das Lied auch gewonnen hätte, wenn es eine Frau gesungen hätte! Ansonsten fand ich noch gut: Island, Finnland, Schweiz, Griechenland, Malta, Weißrussland, Niederlande und Italien. Richtig grottig fand ich: Ukraine, San Marino, Polen, Ungarn, Russland und Mazedonien. :zzz:

    Der deutsche Auftritt war nicht schlecht, Platz 18 geht in Ordnung. Ich denke, die Sängerin war sehr nervös und das hat man ihr angemerkt. Zudem ging die Klamotte ja gar nicht....:lol::crazy:

    Ansonsten hat mir auch die Show an sich sehr gut gefallen, sympathische Moderatoren und sehr schöne, originelle Einfälle: Darstellen der Länderflaggen, Kleinere Überraschungen im Green-Room, das ESC-Museum! Top!! Das wird schwierig für Österreich das im nächsten Jahr zu toppen!:tnx:
     
  14. Wenn Conchita Wurst eine reine Kunstfigur ist, passt "Es" doch. Aber ist ja auch egal, was man schreibt.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Toleranz wäre es für mich, wenn niemand so eine Wurst wählt, weil sie oder er ein Travestie-Künstler ist, sondern wenn man stattdessen das beste Lied gewählt hätte.
     
  16. Für viele (wie z.B. auch mich) war es auch das beste Lied. Aber dass beim Songcontest grundsätzlich nicht immer das beste Lied (wobei das halt einfach rein subjektiv ist, Geschmäcker sind nunmal verschieden) gewinnt ist ja nichts Neues. Es muss das Gesamtpaket passen. Und das war bei Österreich bzw. Conchita Wurst wohl definitiv der Fall.
     
  17. Inwiefern sollte da "es" passen? "das" Kunstfigur? :D

    Und in dem Fall ist die dargestellte Kunstfigur weiblich. Also sie. Und wenn man damit Probleme hat sagt man halt er. Nur es passt, egal wie man es dreht oder wendet nicht.
     
  18. Was war denn für dich das beste Lied?
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich würde die Kunstfigur "Conchita Wurst" eher als Neutrum, also als neutrales Geschlecht (oder eher zweigeschlechtlich) ansehen. Von daher passt "es" in diesem Fall auch ganz gut.
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Ein anderes. Z.B. der niederländische Beitrag war gelungen. Ich finde die Wurst gesanglich wenig ansprechend und das Lied war auch ziemlich Banane.