Florian Kohfeldt (SV Darmstadt 98)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 26. Oktober 2014.

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  2. Das Ding ist, man meint ja, er könne ne Truppe motivieren aber irgendwie ist gerne mal das genaue Gegenteil der Fall....
     
  3. Naja ist ja auch die Frage wie die Mannschaft das ja dann immer sieht. Wenn er durch fehlendes Ingame-Coaching die nicht unterstützt und dann in Interviews schlau daherredet warum wieso und weshalb alles nicht geklappt hat, da kann es schon passieren das du die Mannschaft nicht mehr erreichst.
     
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  4. Man kann schon die Idee bekommen, dass ihm Mannschaften generell eher nicht so folgen....
     
  5. Lübecker

    Lübecker

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    Ich stelle mir vor, da steht ein Abteilungsleiter vor mir und erzählt mir in ausschweifender Art und Weise, wie er sich vorstellt, ich meinen Job zu machen habe. Da würde ich nach einiger Zeit zu machen. Ich denke, FK ist zu verkopft, packt vielleicht zu viel rein, um seine Vorstellungen vom Fußball durchzusetzen.
     
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  6. ...die Spieler sind sicher hin und wieder auch relativ einfach gestrickt, da wird sich vermutlich auch der Ein oder Andere denken :"Wer ist das überhaupt, hat der auch mal gekickt?"
     
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  7. Naja und am Ende macht er es schlechter. Das kommt ja noch dazu :D
     
  8. celine1912

    celine1912

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  9. Gibt es die nicht oder was willst du sagen?
     
  10. Ein Trainer diesen Formats ist eine Person des öffentlichen Lebens.
    Da er die Medien für sich auch nutzt und sich in diesen auch bewegt muss er eben auch Dinge erdulden.
    Was er auf keinen Fall erdulden muss ist/sind Polemik, Beleidigungen, Nachstellungen, Stalking, physische und psychische Gewalt!!
    Was er allerdings erdulden muss ist fachliche, sachliche, konstruktive Kritik. Diese durchaus mehrfach und zwar logischerweise immer
    gebunden an seinen öffentlichen Verlautbarungen.
    Man darf auch nicht vergessen, dass auch gerade sein Stern medial geprägt wurde (Hype). In seiner Zeit hat er maßgeblich von den
    Medien profitiert und eigentlich womit die Annahme gerechtfertigt, dass er einer dieser Top-Trainer sei.
    Im Grunde hat er nichts bewegt, gar nichts. Er gehörte eindeutig zur "Abwrack-Gang". Florian wäre damals, ohne diese heutige
    Medienpräsenz, niemals so hoch geflogen oder auch niemals einen solches Angebot wieder bekommen wie jetzt von WOB.
    Bei dem bisher Gelieferten gibt es keine Annahme, dass er der Trainerüberflieger ist. Seine Vorleistungen waren auch nicht entsprechend.
    Wer genau hinschaut, sieht mehr als nur den Trainer des Jahres.
     
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  11. So lange es sachlich bleibt, ist ja auch überhaupt nichts dagegen einzuwenden.
    Natürlich ist auch harte Kritik auf dem Niveau eingepreist,da müssen wir uns nichts vormachen.
    Was ich einfach nicht mag sind Häme und persönliche Anfeindungen, gepaart mit einer gewissen Penetranz gefühlt immer dasselbe lesen zu müssen.
    Ist aber vermutlich Geschmackssache.
    Jedenfalls verstehe ich den Ansatz auch nicht, ich glaube kaum, dass hier noch irgendjemand Kohfeldt für den Supertrainer hält, dafür sprechen die Ergebnisse einfach eine viel zu deutliche Sprache.
    Persönlich habe ich nichts gegen ihn, ja, seine Reden stehen oft im Kontrast zu den Leistungen aber bei mir ist da eher so etwas wie Mitleid. Auch das mag jeder anders sehen und empfinden.
     
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  12. James_19

    James_19 Guest

    Man hatte bei uns oft den Eindruck dass die Mannschaft nicht hinter ihm steht.
    Auch wenn das nie ein Spieler offen zugeben würde.
    Es reichen Zweifel innerhalb des Teams.... So gibt man unbewusst nur 80 oder 90%.
    Und das reicht nicht!!! Und nach einem Rückstand kommt dann halt nicht die Antwort, wie es ein Team tut das für seinen Trainer durchs Feuer geht.
    So wie es in Bremen gelaufen ist, wundere ich mich, dass die Wolfsburger ihm noch nicht die Papiere gegeben haben.
    Ganz ohne Schadenfreude.... Aber Schmadtke und Schäfer scheinen ihm ebenso auf den Leim zu gehen.
    Und die Ausrede aus Bremer Zeiten, er hätte nicht das geeignete Spielermaterial lasse ich bei Wolfsburg nicht gelten. Trotzdem bringt er den Laden nicht zum Laufen.
    Und zu der Kohfeldt Diskussion..... Wer sich so nach außen präsentiert,.... Alle die schönen Reden etc.... Da braucht er sich eben nicht zu wundern, dass er den Einen oder Anderen Spruch aufs Butterbrot geschmiert wird.
    Er macht den Eindruck dass er unheimlich von sich überzeugt ist! Abgesehen von den ersten 18 Monaten hat er aber in Bremen nichts mehr gerissen und knüpfte jetzt in Wolfsburg an.
    Egal wie er sein mag. Ein bißchen lästern darf man schon
     
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  13. Ist ja mein Ansatz.
    Wenn jemand meint er hört ihn gern reden, dann sollte er es eben auch begründen können und wenn es im Sinne von Berieselung rüberkommt.
    Wir sollten es aber auch zulassen die Kritik an diesen Reden inhaltlich zuzulassen. Es sind hier im Forum durchaus Leute unterwegs
    die einen Fachbezug haben und diese werten dann eben diese vom Trainer getätigten Abhandlungen entsprechend.
    Aufgrund der Häufung dieser inhaltslosen Erklärungen und der dahinter stehenden Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit wäre z. B. für mich
    auch der Begriff "Dampfplauderer" keine Beleidigung. Oftmals werden solche Begriffe gegen Leute wie Marcel Reif oder Wontorra ins Spiel gebracht
    und da ist es dann okay.
     
  14. Nochmal, Kritik ist okay und war auch angebracht.
    Mich beschäftigt er aber nicht so, wie den ein oder anderen hier offenbar, einfach weil er nicht mehr hier ist.
    Ich betrachte ihn nur noch am Rande, seine Interviews hab ich mir schon zu seinem Ende hin bei uns nicht mehr wirklich angetan.
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Motivation "lebt" auch auch kurzen, prägnanten Sätzen.

    "Geht's raus und spielt Fußball."

    Wenn ein redegewandter Trainer es jedoch zum Beispiel vorzieht, unmittelbar vor dem Spiel in seiner Motivationsansprache (wiederholt) über seine spielerischen und taktischen Vorgaben, mit schier unzähligen Füllwörtern und Schachtelsätzen ausgeschmückt, so ausführlich referiert wie ein Universitätsprofessor seinen physikalischen Student*innen die Relativitätstheorie mit ihrer Struktur von Raum und Zeit sowie mit dem Wesen der Gravitation erklärt, dann wäre nicht weiter verwunderlich, wenn die Spieler der Mannschaft früher oder später ihre Ohren auf Durchzug stellen und sich somit blutleere Auftritte häufen, wie sie bei Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg mit Florian Kohfeldt als jeweils verantwortlichen Trainer all zu häufig zu sehen waren bzw. sind.
     
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  16. Ich meine einfach, dass ihm elementar aufgrund mangelnder Erfahrung der Zugang zum Profi-Fußballer fehlt. Das merkt man auch. Seine Interviews kommen Abhandlungen gleich und zeigen somit eine gewisse Verunsicherung auf. Er doziert lieber anstatt die Mannschaft auf die absoluten Basics einzustellen. Das war gestern offensiv bei der Qualität der Spieler ein Offenbarungseid.
     
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  17. Lübecker

    Lübecker

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    Nach seiner Demissionierung hätte ich mehr Selbstkritik, Demut vor der Aufgabe oder wie immer man es nennen will, erwartet. Ich dachte dabei an eine Pause bis zum Winter, vielleicht Hospitation, z.B. in England, und dann ggf. eine Nummer kleiner anfangen. Hat man ihm nicht gesagt, das er vielleicht noch nicht so weit ist, eine Profimannschaft zu führen? Einen Schritt zurück machen, um dann zwei nach vorne zu gehen wäre besser gewesen. Trotzdem weiterhin viel Glück in WOB.
     
  18. Genau das hätte ich ihm auch geraten. Anstatt geht er ohne einen eigenen Assistenten dort hin und meint, dass er Kraft seiner Eloquenz und seines taktischen Knowhows den Bock umstoßen könnte. Anfangs hat es ja auch funktioniert, weil die Spieler beweisen wollten, dass MvB der hauptschuldige war. dann sind sie in alte Verhaltensmuster gefallen und FK schafft es nicht, den Kader zu reüssieren, was schon für einen erfahrenen Coach sehr schwierig ist.
     
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  19. https://www.sportbuzzer.de/artikel/...-negativ-erlebnisse-treffen-mich-unglaublich/

    Mit Hilfe dieses Interviews möchte ich gern an ein paar Äußerungen seitens Florians meine Kritik an Florian
    unterstreichen. Wie aber auch Argumente aufzuzeigen, die aufzeigen das es ihn bisher nicht gelungen ist
    zu zeigen, dass er Bundesligatrainer kann und ob er nicht auch einen zu hohen theoretischen bis naiven
    Ansatz "fährt".
    Wo wir gerade bei Musik sind: Sie waren auch auf der gleichen Schule wie Sarah Connor.

    Ich meine, sie war einen Jahrgang über mir, aber wir sind uns nie über den Weg gelaufen. Die Schule macht da keine große Sache draus, weder bei ihr noch bei mir, das finde ich auch ganz angenehm.
    Lieber Florian, ich denke die liebe Sarah hat da schon ein wenig mehr Pfeile im Köcher

    Nach dem Abi sind Sie von Delmenhorst nach Bremen zu Werder – mit dem Ziel, Profi zu werden?

    Ich wollte es probieren. Mein Trainer in der zweiten Mannschaft war damals Frank Neubarth, der ging aber nach einem halben Jahr zu Schalke. Ich spielte dann in der Dritten und mir wurde klar: Bundesliga-Torwart wirst du nicht mehr. Die Perspektive, dann irgendwie von Klub zu Klub durch die vierte oder dritte Liga zu tingeln, fand ich für mich auch nicht so prickelnd. Dann hatte ich das Glück, bei Werder Förderer zu haben und bekam die Perspektive aufgezeigt, als Trainer zu arbeiten. Thomas Wolter war einer davon, ein anderer der damalige Präsident Klaus-Dieter Fischer. Ihrer Weitsicht habe ich viel zu verdanken. Und mit dem, was ich bei Werder verdient habe, konnte ich gut mein Studium finanzieren.

    Als A-Jgd Torwart des TV Jahn DEL (Bezirkliga) zu Werder III zu wechseln, um dann zu probieren, mit Verlaub, aber .....
    Da wäre ich bei dem Punkt naiv (19 Jahre alt) damals. Heute hätte ich es nicht mehr erwähnt, weil es gewissen heutigen Luftschlössern gleicht.
    Zu dem Zeitpunkt waren die Torhüter Borel, Walke, Olschewski, Albers und Burdenski im Kader (5!)
    Mein Trainer in der Zweiten, da erwähnt man den Namen Frank Neubarth um alles ein wenig aufzuwerten. Ja, der liebe Frank wechselte zur Halbserie
    zu S04. Du spieltest die Serie in der III..... spielen oder trainieren. Bis zum Ende deiner Laufbahn (2009) hast du ganze 9! Spiele bestritten.
    Ich denke da kann jeder zwischen den Zeilen lesen. ..... aber schnell bemerkt es wird nichts mehr mit Profi.
    Dann schiebt man aber trotzdem noch den Satz nach:
    Die Perspektive, dann irgendwie von Klub zu Klub durch die vierte oder dritte Liga zu tingeln, fand ich für mich auch nicht so prickelnd.
    Dritte oder vierte Liga von Klub zu Klub!!!??? Es reichte nicht einmal zum Stamm der III (Verbandsliga). Was ist das jetzt naiv oder Selbstüberschätzung?
    Näher kommen wir der Sache im Punkt Förderer. Die richtigen Personen wurden ja genannt. Die Weitsicht haben sie bitte wann an den Tag gelegt ?
    Diese Weitsicht hätte ich mir im operativen Geschäft gewünscht, aber die scheint denen irgendwann abhanden gekommen zu sein.
    Diese Spiel begann 2006 in der U 14 (Co-Trainer), 2007 - 2010 U 16 (Co-Trainer), 2010 - 2013 U 17 (Co-Trainer), 06/2013 - 12/2013 U 16
    (Chef-Trainer), 01/2014 - 06/2014 U 23 (Co-Trainer), 06/2014 - 10/2014 U 15 (Chef-Trainer), 10/2014 - 09/2016 U 23 (Chef-Trainer) ab
    30.11.2017 Bundesliga-Cheftrainer.
    Ein Nachweis einer entsprechenden Klasse in welchen Jahrgängen auch immer kann ich nicht ersehen. Ich bin eher der Meinung, dass wir hier
    das Beispiel haben "Wer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist, der ......"
    Dann lernt man auch den Prof. Milles eingetragenes Werder-Mitglied kennen und dann fügt sich zu TW und KDF (;) Natigall ..) der dritte
    Förderer. Dazu noch unter der Führung Uwe Harttgen (damals Leiter NLZ) das innovative Kooperationsprojekt der Uni Bremen mit dem SV Werder Bremen welches vom DFB gefördert wurde. Ja, da ist man dabei und nicht vorbei.

    Dafür haben Sie es als Torwart aber relativ weit gebracht.

    Ich sage immer, dass ich kein guter Torwart war – wenn man Bundesliga-Maßstäbe anlegt. Davon war ich immer weit weg. Aber in den Bereich Regionalliga kommt jetzt auch nicht jeder (lacht), von daher war es auch nicht ganz so schlimm.

    Was für eine naive Frage und was für eine entlarvende Antwort.

    Stimmt die Geschichte, dass Sie in der C-Jugend mal kurz vor Schluss beim Stand von 0:5 stocksauer den Platz verlassen haben?


    Ja, das ist korrekt. Heimspiel gegen GVO Oldenburg. Nach dem fünften Gegentor habe ich meinen Mitspielern zu verstehen gegeben, dass ich es nicht so cool finde, wenn andauernd einer alleine auf mein Tor zuläuft. Darauf gab es eine eher abwertende Bemerkung eines Mitspielers und ich habe mir gedacht: Dann macht euer Ding doch alleine.

    Kann man als C-Jugendlicher mal machen, aber ....

    Ihr damaliger Trainer hat mal erzählt, dass Sie im unmittelbaren Anschluss ein mehrseitiges handschriftliches Papier erstellt haben – mit Aufstellungen, Laufwegen, Taktik-Ideen. Ungewöhnlich für einen 13-Jährigen.

    Ja. Ich will das nicht zu hoch hängen, aber das ist etwas, was sich bis heute bei mir gehalten hat. Ich bin sehr, sehr ehrgeizig – und nach Niederlagen im ersten Moment auch sehr emotional. Negativ-Erlebnisse treffen mich unglaublich. Das ist aber etwas, was man im Profisport auch haben sollte, sonst ist man da falsch. Aber ich schaffe es dann relativ schnell, wieder rational zu werden – und genau darum ging es auch damals schon: Ich habe mich zu Hause auf mein Bett geworfen und war sauer auf alles – doch abends habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt und mir gedacht: Irgendwas müssen wir ja auch ändern. Und dann habe ich das auf ein paar Seiten aufgeschrieben, bin zum Trainer gefahren und habe ihm das gegeben. Das ist heute insofern nicht anders, als dass ich unmittelbar nach verlorenen Spielen Abstand brauche, mich eigentlich auch vor mir selbst schützen muss. Aber danach kommt dann schnell die Phase, in der es darum geht, was man besser machen kann - und um die ebenso wichtige Frage: Was war eigentlich mein Anteil?
    Na, dann kann er ja froh sein, dass seine Spieler die Dinge heute anders ausleben und nicht mit einer neunseitigen Abhandlung daherkommen.
    Zeigt aber auch ein wenig, dass der "frühe" Florian gewisse Züge von heute aufwies.;)
    Die Sache mit dem Anteil hat ja zwei Jahre nicht so doll geklappt.

    Offenbar erklären Sie gern – hatten Sie mal den Wunsch, Lehrer zu werden?

    Nein. Wahrscheinlich, weil ich dazu zu sehr Leistungssport-orientiert bin. Ich weiß, dass das mit dem Erklären schnell so einen Touch von Besserwisserei bekommen kann, so nach dem Motto „Der erzählt viel.“ Aber ich hoffe und gehe auch davon aus, dass meine Gesprächspartner - vor allem meine Spieler – das anders erleben. Wenn ein Spieler sagen würde, der Trainer hat nicht genug mit mir geredet, dann würde mich das schon sehr treffen.

    Kann es vielleicht auch sein, dass ein oder mehrere Spieler sagen, der erklärt viel zu viel:denk:? Zieht er aber anscheinend nicht in Erwägung.

    Unabhängig von der aktuellen Lage des VfL vor der Rückrunde: Was für einen Fußball würden Sie grundsätzlich am liebsten spielen lassen?

    Dominanten, zielgerichteten Tempo- und Kombinationsfußball. Das ist eine Prägung aus der Zeit beim SV Werder, der für diese Art von Fußball stand. Verstärkt wurde das von den Spielstilen, die es gab, als ich angefangen habe, Fußball aus der Trainersicht zu sehen – etwa bei Jürgen Klopp oder zu Beginn der Zeit von Thomas Tuchel in Mainz. Der Grundsatz sollte immer sein: Aktiv gegen den Ball spielen, hohe Pressing-Auslöser haben, schnell den Ball wieder erobern. Kurzum: nicht so zu spielen wie vor Weihnachten in München. Das war der Situation geschuldet, und manchmal ist es auch wichtig, nicht dogmatisch zu sein und in bestimmten Momenten was anderes zu tun, wenn es mehr Erfolg verspricht. Der zweite Part ist dann ein strukturierter Kombinationsfußball von hinten heraus, immer wieder Lösungen gegen das Pressing des Gegners und eine gute Staffelung zu haben - und das Gefühl zu vermitteln, dass nicht der einzelne Spieler Entscheidungen nur für sich trifft, sondern jeder weiß, was zu tun ist. Das Ganze immer auf der Suche nach Tempo-Aktionen, niemals Ballbesitz um des Ballbesitzes willen. Ein Grundansatz ist dabei: Wie schaffen wir Tiefe, wie schaffen wir den Durchbruch? Und wenn wir das innerhalb von zwei, drei Kontakten auf einer Seite nicht schaffen, müssen wir auch einen Weg haben, da wieder wegzukommen. Das geht nur, wenn man als Mannschaft gut strukturiert ist und jeder weiß, was er selbst zu tun hat und was der andere zu tun hat – sonst hat man zu viele Ballverluste. Und ehrlicherweise hatten wir die am Ende der Hinrunde.

    Lasse ich mal so stehen und wirken.
    Hierzu habe ich bereits im Thread meine Meinung niedergeschrieben.
     
  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, möglicherweise könnte die Offerte der Radkappen für seinen selbstkritischen Prozess viel zu früh gekommen sein. So nach dem Motto "Wenn mir nur 5 Monate nach dem Abstieg ein Angebot vom einem Championsleague-Teilnehmer vorliegt, kann ich ja nicht so viel falsch gemacht haben." Mit der Folge, dass es für ihn - ganz nach der Werder-DNA - "Weiter so!" hieß.