Fussballfans sind keine Verbrecher!

Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von WerderFalke1899, 10. Mai 2009.

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  1. Unbash

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    ich dachte du bist raus? aber nenne mir ruhig die Posts, die du meinst.
     
  2. Richtig, es ist Aufgabe des Staates zu verhindern, dass Leute unschuldig verurteilt werden. und daher ist es durchaus auch im Interesse des Staates und auch seiner Bürger hierfür die notwendigen Daten zur Verfügung zu haben. Dass man aber nun aus Einzelfällen des Versagens des Systems gleich schließt, dass das ganze System schlecht ist, halte ich für wenig zielführend.

    Die Begründung dass du nciht willst, dass deine Daten gespeichert werden, weil du es nicht willst. Ist natürlich sehr sinnhaft. Von der Frage ob wir auf dem Weg zu einem Überwachungsstaat sind, haben wir uns ja auch schon entfernt hin zur Frage ob du eine elektronische Krankenakte möchtest oder nicht.

    Und was jetzt Streetworker mit staatlicher Überwachung zu tun haben, verstehe ich genauso wenig wie den unterschied zwischen Kameras in Kaufhäusern und Kameras im Bahnhof.
     
  3. Unbash

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    Hä? Ich möchte nicht, dass die VerbindungsDaten gespeichert werden, weil ich keinen Sinn darin sehe und mir diesen Sinn bisher keiner erklärt hat? Ich meine, ich gehe auch nicht zur Polizeistation und sage denen was ich heute morgen zum Frühstück gegessen habe, weil auch das keinen Sinn macht.

    Streetworker haben etwas mit staatlicher Überwachung zutun, weil die staatliche Überwachung so teuer ist, dass nicht mehr genüngend Geld für Streetworker, die wirkliche präventive Arbeit leisten vorhanden ist.

    Der Unterschied ist, dass ich selber entscheide, ob ich in ein Kaufhaus mit Kameras gehe oder nicht. Wenn ich jedoch über einen öffentlichen Platz gehen muss, der überwacht ist, um zur Uni zu kommen, kann ich es nicht selbst entscheiden, zumindest nicht ohne mir mein Leben nachhaltig zu schädigen.
     
  4. Und weil du keinen Sinn darin siehst, können da ja nur böse Absichten die sich nachteilig auf deine Freiheit auswirken dahinter stecken.

    Glaubst du ernsthaft, dass Geld das nicht für Überwachungskameras ausgegeben wird automatisch in soziale Projekte gesteckt wird? Und kannst du mit Zahlen belegen wie viele Verbrechen nachhaltig durch den Einsatz von Streetworkern bisher verhindert werden konnten, nicht nur verlagert?
     
  5. Unbash

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    Richtig, weil nicht ich in der Pflicht bin zu begründen, warum ich es nicht will, sondern derjenige muss es mir begründen, warum er meine Daten will.

    Daran könnte man politisch mitarbeiten, dass es geschieht. Wenn jedoch von vorneherein alles in die Verbrechensaufklärung investiert wird, ist das schwer, weil dann immer das Argument kommt, es sei kein Geld da.
    Dass Streetworker Erfolge haben, ist immer wieder in den Medien zu hören. Keine Ahnung, ob es da eine Art Statistik drüber gibt, aber das entscheidende ist doch, dass es nachhaltig etwas bringt im Gegensatz zu Kameraüberwachung. Dass sich bei dieser die Verbrechen in der Regel nur verlagern, das sollte nun jeder einer Zeitung entnommen haben.
    Hier ein interessanter Artikel: http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=1666&pk=359966&p=1
    Wie genau sollen Verbrechen durch Streetworker verlagert werden? Das macht keinen Sinn, wenn man sich das Konzept ansieht.
     
  6. Die Antwort findest du in denem geposteten Artikel. Zeitlich auf die Zeiten, in denen die Streetworker nicht da sind. Und 24 STunden am Tag kann wohl niemand arbeiten. zumal das Konzept auch nur bedingt hilft, weil man nur an wenigen Punkten und nicht flächendeckend aktiv werden kann.

    Trotzdem halte ich Street-Worker für sinnvoll. Nur hatte ich erhofft, dass du deine Forderung mit Daten unterfüttern kannst, weil du diese ja bei der Kamera-überwachung so vehement eingefordert hast. Und das an Kameraüberwachten Orten Tatbestände wie Sachbeschädigung und Vandalismums deutlich zurück gegangen sind, kann man jährlich entsprechenden Kriminalitätsstatistken und Berichten in der örtlichen Presse entnehmen.
     
  7. Unbash

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    Natürlich kann man nicht 24 Stunden lang aktiv sein, aber darum geht es auch nicht. Es geht darum dass Streetworker einzelne Leute versuchen wieder auf die richtige Schiene zu bringen. D.H. je mehr Streetworker man hat, desto mehr Jugendlichen kann man helfen. Da kommt wieder die finanzielle Geschichte rein, weswegen immer neue Kamerasysteme abzulehnen sind.

    Der Unterschied zwischen Kameras und Streetworkern ist, dass ich mich durch die Streetworker nicht in meiner persönlichen Entfaltung beschnitten sehe, wenn ich das täte, würde ich mich auch fragen, wievielen Leuten damit geholfen wird. Bei der Kamera ist das genau das Gegenteil, die muss sich rechtfertigen, um eine Existenzberechtigung zu haben.
    Hier kannst du auch eine Hinterfragung der angesprochenen Zahlen finden:
    http://www.daten-speicherung.de/index.php/studie-videoueberwachung-kaum-von-nutzen/
     
  8. fvw1899

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    Für mich sind das sehr wohl sachliche Argumente. Solange diese Sachen Möglich bestehen bzw. die Frage nicht geklärt sind, kann man nicht einfach mit dem datensammeln und Überwachen Anfangen mit der Hoffnung:" Wird schon gut gehen!"

    Stimmt eine Krankenakte ist notwendig, wie auch manche Datesammlungen.
    Aber ist es z.B. notwendig alle deine Krankenakten (aller Ärzte) und von allen Menschen an einer einzigen zentralen Stelle zu speichern?
    Wenn da jemand einbricht, um mal bei deinem Bsp. zu bleiben sind die Konsequenzen doch sehr viel schlimmer als wenn jemand deine Akte vom Hausarzt klaut.


    Wenn es keine interessiert warum dann alle Daten vorsorglich speichern?
    Das ist doch genau der Punkt! Es geht niemanden was an und es hat auch niemanden etwas anzugehen. Wenn ein konkreter Verdacht bzgl. einer Straftat vorliegt sieht das ja vielleicht anders aus, dann ist eine Überwachung ggf. ja auch zu rechtfertigen, aber pauschal jeden Unschuldigen zu überwachen geth nicht!
     
  9. Mmh, einmal kurz überflogen. Sofort fällt mir auf, dass es verdammt viel 'Hätte', 'Könnte' und 'vielleicht' für eine STudie enthält. Das eine Seite die sich gegen Videoüberwachung ausspricht eine STudie die deren Erfolglosigkeit belegen soll als glaubwürdiger und aussagekräftiger ansieht überrasht nicht. Und ein Vorschlag statt einer Videoüberwachung zu installieren lieber eine Versicherung gegen Diebstahlschäden abzuschließen, ist dann aj auch sehr sinnvoll.

    Interessant aber, wenn du die Studie anführst:
    Die Installation der Videokameras hatte wenig Einfluss auf das Verhalten der Bevölkerung. Nur 2-7% der Befragten gaben an, sich seit der Installation der Kameras auf vorher gemiedene Flächen zu trauen. 1% gab an, die überwachten Flächen wegen der Videoüberwachung nicht mehr aufzusuchen. Unverändert 70% der Befragten begrüßten die Videoüberwachung. Etwa 15% äußerten Bedenken unter dem Gesichtspunkt der Bürgerrechte.


    Soviel also zu der Befürchteten Beschränkung der Freiheit
     
  10. fvw1899

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    Ja, weil du einfach behauptest unsere/meine Argumente sein unsachlich. Obwohl das sehr viele Leute (u.a. auch viele Experten im Breich Datenschutz - Grundrechte - Gerichte u.s.w.) dies als sachliche Argument anerkennen.
     
  11. Unbash

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    das mag adaran liegen, dass sich über die von mir angesprochenen argumente ein Durchschnittsmensch keine gedanken macht
     
  12. Was ist aus deiner Sicht ein "Durchschnittsmensch"?
     
  13. fvw1899

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    So sollte es sein, ist aber häufig leider nicht. Es gab genau solche Situationen, wo die Videos evtl. die Polizisten belastet hätten, doch die Viedeoaufnahmen waren in dem einen Fall leider nicht mehr auffindbar und in dem anderen Fall aus technischen Gründen leider gelöscht worden.
    Das kann man so glauben, muss man aber nicht, auch wenn man nichts anderes beweisen kann.
    Das genau ist doch das Problem. Wenn ein Polizist gegen eine anderen Aussagen soll kommt es leider auch sehr häufig vor das er sich auf einmal an nichts mehr erinnern kann.
     
  14. Unbash

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    Meiner Meinung nach ist ein Durchschnittsmensch ein solcher, der Politik konsumiert, aber in der Regel nicht weiter hinterfragt.
     
  15. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Hier mal ein Beitrag von Blut-an-den-Stollen aussem worum, unter anderem über das Polizeiforum copzone.de:

    Ich hoffe ja, dass bei copzone.de größtenteils Fakes schreiben bzw. das ganze Forum ein Witz sein soll, ansonsten wunder ich mich bei deren Haltung über so manches Verhalten der Polizei nicht mehr :wall: :kotzsmiley:
     
  16. fvw1899

    fvw1899

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    Nein, man kann doch von jedem die daten z.B. einfach auf dem Chip der Karte speichern, dann ist jeder selber dafür verantwortlich und ich hab den gleichen Nutzen wie bei einer zentralen Speicherung der gesamten Krankengeschichte von 90 % der Bürger.
     
  17. Und wie hinterfragt ein "Durchschnittsmensch" die Politik so, dass er deiner Meinung nach ein "normaler Mensch" wird?
     
  18. Unbash

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    Ich weiß gar nicht, ob es einen normalen Mensch gibt. Das ist eher was philosophisches denke ich.
     
  19. Ok. Wie sollte ein "Durchschnittsmensch" die Politik hinterfragen"
     
  20. Unbash

    Unbash

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    Indem er nicht nur die Zeitung liest, sondern sich auch Gedanken darüber macht, was da eigentlich drin steht. Und eventuell die Meinung der Redaktion anzweifelt. Und sich seine eigene Meinung bildet.