Gefahr von Rechtsaußen - Nazis im Fussball

Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von st3vie, 31. März 2009.

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  1. propain

    propain

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    In einigen Dingen hast du Recht, im Bezug auf die Person Sarazzin sogar mit Sicherheit, sein Buch diente nicht dazu eine sachliche und emotionslose Debatte anzuschieben, sondern war reine Polemik, Provokation um ins Gespräch zukommen und so die Verkaufszahlen zu steigern.

    Was eine objektive und sachliche Debatte über diverse Mißstände im Bereich Bildung, Soziale Sicherungssysteme und Einwanderungspolitik nun wieder um einiges erschwert.

    Des weiteren werden die von ihm in seinen Buch zitierten Autoren in die rechte Ecke gedrückt, nur weil deren Studien und Bücher in seinem Buch aus dem Kontex gerissen, auf seine Polemik zugeschnitten widergegeben wurden.

    Denn viele Autoren auf die sich Sarazzin in seinem Buch bezieht, sind hoch angesehene Wissenschaftler und Institutionen, denen, er durch seine überspitzt dargestellten "Wahrheiten", nun die Arbeit um einiges erschwert hat.

    Viele der Studien und Statistiken haben ihre Gültigkeit und auch genug Realitätsbezug, um diese in der Öffentlichkeit sachlich zu debattieren. Das nennt man unter anderem Demokratie, nur kann man dies in Deutschland nicht, weil sofort links und rechts Polemiker aus ihren dreckslöchern schlüpfen und eine sachliche Debatte im Keim ersticken.

    Denn genauso wie die rechten Wirrköpfe eine sachliche Debatte unmöglich machen, so gibt es genau so viele linke Schwachköpfe die ihres dazu tun, das bestehende Probleme nicht besprochen werden können. Eine Problemlösung sieht anders aus ...

    Eine sachliche Auseinandersetzung wird so gänzlich torpediert, bewusst oder gar gezielt ist dabei nicht auszuschließen. Einige Personenkreise in diesem Land wollen eine solche Debatte nicht, aus Unterschiedlichen Gründen. Aber der Ansatz der meisten ist gänzlich Falsch, denn das es Probleme gibt ist unübersehbar, wenn man aber dem rechten und linken Rand der Gesellschaft es überlässt diese Probleme für sich zu oponieren, hilft man denen die es betrifft am wenigsten ...

    Denn für die Rechten sind Einwanderer reine Sündenböcke, für die Linken reines Alibi. Beides verdienen diese Menschen aber nicht, denn sie sind es die diese Gesellschaft weiterbringen können und sollen, wenn man sie aber für polemische Grabenkämpfe am Rande der politischen Kompetenz mißbrauchen lässt, wird ihnen und keinem anderen damit geholfen. Die einzigen die daraus nutzen ziehen sind eben die Grenzdebilenmöchtegernweltversteher aus dem braunen und roten Sumpf.

    Was wir brauchen ist keine Stammtischkloschüsselrhetorik, die gerade vor Wahlen in allen politischen Lagern Hochkonjunktur hat, sondern eine Debatte die sich neutral von jeglicher politischen Färbung dem Problem annimmt und durch eine sachliche Argumentation das Problem formuliert und Lösungsansätze vorschlägt.

    Nur jeder der dies versucht, wird auch, von sonst so genannten Parteigängern der Mitte an den rechten oder linken Rand verfrachtet, um ihn Mundtod zu machen. Ob nun zu recht oder zu unrecht ...

    Das schlimmste ist, das anscheinend nur wenigen bewusst ist, dass wenn man die Probleme nicht löst, das die Situation dann eskalieren wird udn das wird nicht mehr lange dauern. Der Graben in der Gesellschaft wird immer breiter, zwischen den politischen Gruppen aber zwischen den gesellschaftlichen Lagern.

    Es wird von Zuwanderern Integration erwartet, das wird auch in vielen anderen Ländern von Zuwanderern erwartet, aber in diesen Ländern wird auch von der Gegenseite mehr entgegen gebracht.

    Warum soll ich mich als Einwanderer integrieren, wenn ich immer daran erinnert werde das ich nur Gast oder geduldet bin, irgendwann das Land wieder verlassen soll?

    Warum darf ich als Einwanderer der sich dazu entschlossen hat seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu verlegen und das für immer, nicht wählen?

    Warum darf ich zwar die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, meine Geburtsstaatsangehörigkeit aber nicht gleichzeitig behalten?

    Wenn man mir dies alles verwehren würde, dann würd ich mich auch nicht integrieren, ganz ehrlich !

    Das schlimmste allerdings ist, das sich auch von der anderen Seite jegliche Verweigerungshaltung etabliert hat, es ist bekannt das der Anteil der Kriminalität der von Einwanderern begannen wird, hoch ist, aber das kriminelle Ausländer nicht abgeschoben werden sollen, ist einer der größten Schlachtrufe der Möchtegern Antirassisten !

    Was die Demenzopfer aber nicht verstehen wollen ist, das genau da ein riesen Problem liegt. denn wenn man gegen die kriminellen Elemente nicht vorgeht, schafft man nur neue Vorurteile, was widerum die Diskriminierung aller Einwanderer nach sich zieht.

    Argumentativ wird immer angeführt das nur eine kleine Gruppe der Einwanderer Straffällig wird, das ist komplett richtig.

    Dieser Anteil ist aber in dem Hochkriminalitätssektor (Drogen, Menschenhandel, Prostitution, Raub und Mord) überproportional verteten und daher Medial auch mehr im Fokus.

    Was dazu führt, das eine Minderheit innerhalb einer Gruppe (Einwanderer), die ganze Gruppe unter Generalverdacht stellt und Vorurteile somit erst befeuert und rechten Rattenfängern so Munition liefert.

    Geht man also nun härter gegen ausländische Straftäter vor, nimmt man den Rechten das Wasser aus den Mühlen und schützt alle anderen Einwanderer vor Vorurteilen, die daran am meisten leiden und eine Integration zusätzlich erschweren.

    Das gleiche gilt im übrigen für radikale Islamisten, ich habe zum Beispiel einen guten Freund deren Eltern aus dem Iran geflohen sind, er ist hier geboren, wird aber nicht Müde zu betonen das seine Eltern vor den islamischen Fundamentalisten aus dem Iran geflohen sind und nun in der Moschee genau neben den gleichen Leuten sitzen müssen. Das schlimmste allerdings findet er ist, das wegen ein paar fundamentalistischen Wirrköpfen alle Muslime über einen Kamm geschert werden und man nun auch ihn als potenziellen TalibanAlQuidaSalafistenTerroristen betrachtet, in dem Land in dem er geboren ist, dem Land, das für Ihn die eigentliche Heimat ist, das er liebt.

    Das alles nur weil eine kleine Gruppe Radikaler (Rechte, Linke, Islamisten, Kriminelle) in Deutschland ihre verquirlten Ansichten verbreiten dürfen oder gegen sie strafrechtlich nicht aus dem vollen Geschöpft wird..
     
  2. der_da

    der_da

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    im 1/4
    weisst du.. ich bin auch multikulti aufgewachsen wie viele andere - ich brauch keinen sarrazin oder andere autoren die mir erzählen wollen wo unsere integrationsprobleme in der mittlerweile 2. und 3. generation herkommen..

    früher hat man sie eingeladen herzukommen aus fachkräfte mangel, man hat sie geballt "abgeladen", sie wurden länger benötigt, blieben hier.
    das sich aus diesen ballungszentren dann irgendwann subkulturen entwickeln ist genausowenig unverständlich oder unlogisch..
    der kulturelle austausch ist wichtig. ich weiss ehrlich nicht was überhaupt die debatte soll. im grunde wissen wir das alle.

    ich, als jemand der seine jugend genossen hat, mit namentlichen freundin von carsten und thorsten bishin zu seljuk, claudio und hakan, lass mir nich vonnem dahergelaufenen sesselfurzer mit schnauzbart und brille (aka sarrazin) erzählen, dass die zuwanderer an irgendwas schuld sind.
    weisste was ich meine?
    das ist nichts als faschistoide ideologie, getarnt als "normale meinung" und "ursachenforschung".

    das sicherlich in der integration viele fehler gemacht wurden, wie oben erwähnt ist ne tatsache. man kann sie aber auch nicht ausgrenzen und erwarten dass sich deren nachwuchs sich dann nahtlos einfügt, wenn es menschen gibt, die das überhaupt nicht wollen und solche herren auch noch in positionen sitzen die entweder in der politik oder wirtschaft verwurzelt sind und mit dem bodensatz unserer gesellschaft etwa soviel zu tun haben, wie ein bundesligist mit der bezirksliga und somit nur über irgendwelche gespräche und somit meinungen dritter wissen wie sie ticken.

    und das mein ich vollkommen ernst.. lass doch mal irgend n normalen mittelschicht menschen irgendwelchen jugendlichen in bus- und bahn zuhören - die verstehen teilweise nichtmal im ansatz wovon die gerade reden. und dann will mir n bänker erzählen was in unserer gesellschaft falsch läuft? und dann soll man auf dieser grundlage noch ne diskussion führen?

    ernsthaft, diese ganze diskussion ist so absurd, dass es kaum zu übertreffen ist.

    und um es mal ganz deutlich zu sagen - jeder mit solch extremem gedankengut gehört in langzeit therapie für ne tiefenanalyse.


    ach und über strafverfolgung brauchen wir sicherlich hier auch nicht wirklich reden oder? in einem land in dem man für steuerhinterziehung bis 7 jahre kassieren kann und für körperverletzung n paar monate bis 2 jahre?

    und bremer polizei ist sowieso n witz, wenn ich mir den florierenden drogenhandel, die räuberische erpressung und die körperverletzungen im viertel seit 25 jahren ansehe, oder den ständigen stress an der meile, und den polizeisprecher dann bei buten und binnen reden höre, dass sie selbst der meinung sind ihre arbeit gut zu machen.

    ehrlich.. all das is so ein quatsch dass ich mich regelrecht in rage schreiben/reden könnte..
     
  3. propain

    propain

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    Jepp ich weiss was du meinst, da bin ich auch ganz und gar an deiner Seite, für die Sesselfurzer ist es eben einfacher die Schuld auf die Zuwanderer abzuladen, weil es einfacher ist, als über sein eigenes Handeln und seine eigenen Fehler nachzudenken. Die Einwanderer sind die jenigen die überhaupt keine Schuld trifft, sondern die Schuldigen sind die jenigen die mit ihrer Scheuklappenpolitik, nichts sehen, nichts hören, nicht handeln, durchs Leben laufen. Und wenn dann doch mal was hochkocht, sind es genau diesselben die dann wieder auftauchen und möchtergern Gutmenschen Phrasen trillern bis zum abwinken, sich umdrehen und schon wieder alles vergessen haben bevor sie @sweethome angekommen sind. Hauptsache der Wähler ist beruhigt ...

    Aber ich denke das wäre hier auch eine Endlos Debatte bringern oder verändern wird das hier sicherlich nichts ...

    Daher Back to topic ... Weder Rassismus, weder NeoNazis, weder Antifaschisten haben eine Plattform im Stadion verdient ... Fußball hat nichts mit Politik zu tun ... und auch Rassismus ist eine Form von Politik hat daher nichts im Stadion zu suchen ..
     
  4. der_da

    der_da

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    im 1/4
    vollkommen richtig - deshalb hab ich auch zb ein problem damit wenn braunschweig aufsteigen sollte, die dahingehend eklatante probleme haben, die denen von lazio in nichts nachstehen.
     
  5. da muss ich dir (leider) widersprechen, bei dem Rest deiner Aussagen würde ich als "Linker Kapitalist" am liebsten Aplaudieren.
    Das Problem ist eben, wenn man versucht, das Stadion "politischneutral" zu halten, viele den latenten Rassimus tolerieren und aus diesem Grunde finde ich eine antifaschitische Kurve sehr lobenswert (über die Diskrepanz zwischen Antifaschistisch und dämliche Linke, möchte ich an dieser Stelle [noch] nicht diskutieren :) ).

    Braunschweig ist ein tolles Beispiel, was passiert, wenn sich eine Kurve "unpolitisch" gibt, dort wird soviel gegen UB 01 gehetzt, dass ist nicht mehr feirlich. "Unpolitisch" wird in BS mit (latent) rassistisch verwechselt.
     
  6. NiKK823

    NiKK823

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    Falls du noch diskutieren möchtest, sprich bitte einfach Mitglieder unserer Gruppe (unter anderem auch "Schw*chteln" und Vo**en) am Spieltag an. :wink:
     
  7. gusgus

    gusgus

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    hallo, bin Braunschweiger! Warum wird denn gegen ub01 "gehetzt"? Die werden von allen links liegen gelassen (was fürn wortwitz) diese politisch links gerichtete Fraktion verbreitet leider lügen! Ihr pamphlet beruht zu 99% auf aussagen, die seit Jahrzehnten in der Braunschweiger fanszene der Vergangenheit angehören. (fast) Nichts ist mit Fakten belegbar! Ich will nicht verharmlosen, dass mit Sicherheit der eine oder andere rechtes Gedankengut in seinem Hirn parat hält. Der Anteil ist in etwa so hoch wie bei euch, wie der Bundesdurchschnitt. Braunes Gut wird nicht in Form von irgendwelchen Liedern oder Fahnen oder sonst was noch publiziert. Nur uB01 verkauft das völlig anders und die Taz übernimmt deren "fakten" ungeprüft und macht alle Eintracht-Fans zu Nazis! Kommt zu uns und ihr könnt euch ein eigenes Bild davon machen. Eintracht-Fans sind weder rechts noch links!
     
  8. Forza_HB

    Forza_HB

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    Blablabla..

    Quelle
     
  9. sud7even

    sud7even

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  10. Forza_HB

    Forza_HB

    Ort:
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    Wer ist jetzt gemeint?
     
  11. sud7even

    sud7even

    Ort:
    Bremerhaven
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    +5
    Der Thilo Goetz aus dem Interview auf deine Textpassagen bezogen.
     
  12. Forza_HB

    Forza_HB

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    Oder doch Sympathie? Oder wie er eben sagt, es ist ihm egal, ob neben ihm ein Nazi chillt.
     
  13. Zitat von propain Beitrag anzeigen
    Daher Back to topic ... Weder Rassismus, weder NeoNazis, weder Antifaschisten haben eine Plattform im Stadion verdient ... Fußball hat nichts mit Politik zu tun ... und auch Rassismus ist eine Form von Politik hat daher nichts im Stadion zu suchen ..



    Ich denke im generellen Sinne hast Du recht und Politik hat im Stadion nicht viel verloren.
    Dabei ist es völlig egal, ob jemand konservativ, sozial, grün oder was auch immer ist.
    Weiter denke ich, haben Extremisten im Stadion nichts zu suchen: Weder Neo-Nazis noch die "die Antifa" und genau da muss ich etwas detaillierter auf dich eingehen:
    Antirassismus und Antifaschismus sind, (keine) nicht nur politische(n) Einstellungen, sondern gesunder Menschenverstand.
    Es widerspricht sich doch schon im Ansatz, sich selber als Rassist zu sehen oder diese Einstellung an den Tag zu legen und gleichzeitig unserer Mannschaft zuzujubeln.
    Sämtliches menschenverachtendes Gedankengut hat im Stadion und eigentlich NIRGENDWO etwas zu suchen.
    Und ich persönlich möchte nach dem Klatschrhytmus, der mit dem Wort "Sieg" endet, NIE wieder jemanden in der Ostkurve hören, der ein "Heil" dahinter setzt.

    Bezogen auf das Interview der Elf Freunde mit dem Braunschweiger Vorsänger: Nicht zu tun und menschenverachtendes Gedankengut zu tolerieren ist meiner Meinung eine Unterstützung dieses'. Mit dieser Einstellung suggeriert man gerade Jüngeren, dass das ja alles nicht so schlimm ist (war) .

    Also: ANTIrassismus und ANTIfaschismus sind keine Politik, sondern Lebenseinstellungen, die den Fußball zu dem machen, was er ist: Ein weltweites Miteinander und ein Vehikel zur interkulturellen Verständigung.

    Grüße 1899Platz11
     
  14. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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  15. dieeeter

    dieeeter Guest

  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    das scheint da wohl nicht gerade eine Seltenheit sein, Mandzukic hat doch auch ein Tor mit dem Hitlergruß gefeiert
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :kotz:

    Und dann sagt er dazu noch

    Wieso soll er auch Angst vor Strafe haben?Di Canio ist auch immer wieder auf die Füße gefallen.
    Bleibt zu hoffen das lokaler Verband, UEFA, FIFA, Sponsoren empfindliche Strafen finden werden.
     
  18. Manolo

    Manolo

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    Ne, ich kenne auch Kroaten die so drauf sind...

    ...ich weiss nicht was bei denen schief läuft, hängen halt gut 60 Jahre hinterher?!
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ist doch kein spezifisches Kroatien-Problem.Sollte man garnicht erst anfangen mit "so ticken da halt viele..." oder ähnlich.
    Egal welche Nationalität, Konfession, Hautfarbe, Geschlecht: keine Toleranz für sowas!