Gefahr von Rechtsaußen - Nazis im Fussball

Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von st3vie, 31. März 2009.

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  1. Steinkogler

    Steinkogler

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    Ja genau, warum sollten Rechte unbescholtene Bürger angreifen. Das haben die ja noch nie gemacht. Die greifen immer nur Menschen an die es verdienst haben. Flüchtlinge, Andersfarbige und Andersdenkende usw. :confused:

    Hey, das sind ja Ansichten. Wahnsinn. Und das als Mod. Also als einer der den Verein vertritt. Einen Verein, der normalerweise sehr deutliche Worte gegen die Rechten, die du hier verharmlost, findet.

    Da kann man blos noch mit dem Kopf schütteln.
     
  2. Forza_HB

    Forza_HB

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    Und die Ausländer haben ihren Ärger auch sich selbst zuzuschreiben, sie sind schließlich Ausländer, was haben sie im Ausland zu suchen? :face:
     
  3. Was spielt es denn für eine Rolle ob ein Opfer rechter Gewalt ein Stadionverbot hat oder nicht? Willst du jetzt rechtes Gedankengut auf eine Stufe mit irgendwelchen pubertären Laufspielchen am Spieltag stellen?

    Was verstehst du denn eigentlich so unter "Linksradikalen"?
     
  4. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Ich rede schon in Bezug zu Werder. Dass Rechtsradikale generell fürn Popo sind, sollte klar sein. Und in Bezug zu Werder greifen rechte Hools nun einmal in erster Linie Ultras und co. an, weil die beiden Gruppen sich eben so lieb haben. Hab jedenfalls noch nie was davon gehört, dass rechte Gruppen am Rande von Werder-Spielen sich irgendwelche Ausländer oder so als Opfer ausgesucht hätten, zumindest nicht in näherer Vergangenheit.
     
  5. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Das spielt eine sehr große Rolle, weil es dabei hilft einzuordnen, warum diese Übergriffe stattfinden. Das waren nicht wahllose Übergriffe, sondern gezielt gegen diese Leute, die eben in der Vergangenheit in gleichem Maße gegen Rechte vorgegangen sind. Der Ärger zwischen Ultras und rechten Hools ist selbst produziert, aber nicht alleine durch harmlose Anti-Rassismus-Kampagnen.
     
  6. Forza_HB

    Forza_HB

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    :crazy:
    Du weißt doch gar nicht, warum diese Personen Stadionverbot haben? Des Weiteren weißt du doch gar nicht, ob alle Personen, die angegriffen wurden, überhaupt Stadionverbot haben.

    Ich möchte gerne auf meinen Beitrag im Topic Kritik und Lob für die Arbeit der Moderatoren verweisen und diesen zu unterstützen!
     
  7. Minko

    Minko

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    Ich denke, dass sich hier der Funke entzündet. Du positionierst dich gegen "Rechts", kannst es aber anderseits akzeptieren, wenn "Rechte" im Stadion sind und die Klappe halten.
    @Nicole hat es auf der Vorseite gut auf den Punkt gebracht:

    "Werderfans bekennen Farbe - wir schweigen nicht!"
     
  8. Unfassbares Gelaber. Der größte Vorfall war doch der Überfall auf die Party von RV 2007, weil man sich geweigert hatte Nazis auf die Party zu lassen. Dafür hat man dann kassiert. Aber ich verstehe deine kranke Logik: Wer gegen Nazis das Maul aufmacht hat es eben nicht anders verdient auf die Fresse zu kriegen. Was ist das bitte für eine regressive Grundhaltung. Ich fasse es nicht.

    Kennst du diese Sophie Scholl? Die hat ihr Leben weggeworfen, selbstverschuldet. Hätte sie die Füße stillgehalten hätte sie sicherlich länger gelebt. Dumm von ihr. Klingt hart jetzt, aber das ist nun mal deine Logik. Identifikation mit dem Aggressor.
     
  9. *Eisbaer*

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    Es stellt sich eben die Frage, ob du überhaupt merkst, ob ein Rechter neben dir steht, wenn der die Klappe hält. Es sei denn, du hattest bereits Auseinandersetzungen mit ihm. Aber nicht jeder Rechte ist eben auch gewalttätig oder dergleichen. Hools gehören selbstverstädnlich nicht ins Stadion.

    Was die Vorfälle angeht, bat ich ja um Berichtigung.
     
  10. Forza_HB

    Forza_HB

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    Ich antworte dir lieber hier. Du raffst es nicht oder? Erstens gibt es eben aktuelle Fälle und zweitens wird sich eben dagegen engagiert, dass diese Leute eben nicht zurück ins Stadion kehren! Die Menschen im Stadion müssen dafür sensibilisiert werden, diese Menschen nicht zu dulden! Es muss ein Zeichen gesetzt werden, dass diese Menschen gar nicht erst versuchen brauchen, zurück ins Stadion zu kehren! Dass das so schwer zu verstehen ist..
     
  11. Ich finde es ist doch gerade der konsequent antifaschistischen Grundhaltung des Vereins und der Fanszene zu verdanken, dass Rechte im Stadion die Füße stillhalten und man sie nicht erkennt. Oder wollt ihr mir erzählen, es gäbe solche Leute nur in verschwindend geringer Zahl in Bremen? Bei 40.000 Fußballfans ist die Zahl reaktionärer Spinner sicher nicht im Promillebereich.
     
  12. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Hier werde ich mich ab sofort aus der Diskussion raushalten, da eine Diskussion um meine Person hier nicht hergehört. Da hast du eben schon den richtigen Thread gewählt. Von daher bitte auch dort über mich diskutieren. Um das Thema hier wieder zu entschärfen, werde ich auch erstmal nichts mehr dazu sagen. ;)
     
  13. Bremervörde

    Bremervörde

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    Ich kenne auch Leute im Stadion, die durch gewisse Clans von Migranten in Bremen angegriffen wurden, die auch im Stadion stehen.

    Ist es in Ordnung wenn ich mich mit denen solidarisiere und ein entsprechendes Transparent aufhänge, welches auf Ausländerkriminalität aufmerksam macht?

    Genau das ist es, was mich stört. Es gibt eine elitäre Gruppe, die entscheidet, wer ins Stadion gehört und wer nicht. Das ist weder freiheitlich noch demokratisch! So lang jemand weder gegen Gesetz noch gegen die Hausordnung verstößt, habe ich ihn zu akzeptieren, egal ob ihm meine Meinung passt oder nicht. Falls ein Verstoß vorliegt, gibt es in unserem Land Mittel und Wege, diesen anzuzeigen. Warum muss diese Diskussion im Stadion ausgetragen werden?

    Meiner Meinung nach sind die Leute auch schon eher übersensibilisiert. Offenes Neonazitum lehnt ein Großteil der Bevölkerung doch ab. Was momentan erfolgt ist eher eine Übersensibilisierung, so dass alles was sich rechts der Mitte befindet schon als politisch inkorrekt dargestellt wird. Sieht man in diesem Thread ja auch, wo kaum auf Argumente eingegangen wird, sondern sofort die Fundamentalismuskeule geschwungen wird.

    Achso: Hier wurde oftmals die Satzung von Werder angesprochen, dort heißt es unter anderem:

    Hier steht nicht "politisch gegen rechts" oder "politisch links" orientiert, sondern neutral und demokratisch ausgerichtet! Überlegt mal, was für euch Demokratie bedeutet!
     
  14. Forza_HB

    Forza_HB

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    Alleine schon dieses Wort. Sie sind Kriminell, weil sie Ausländer sind, oder warum? Du kannst gerne dafür, dass Kriminalität bekämpft wird, aber möchtest du dich nur dafür einsetzen, wenn sie Ausländer kriminell werden, oder wenn auch die reinrassigen Deutschen kriminell werden? Ernstgemeinte Frage!
     
  15. Bremervörde

    Bremervörde

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    Mir ging es dabei nicht um ein Buzzword, sondern um ein konkretes Problem welches in Bremen existiert. Ich bin im politisch-korrekten Neusprech nicht so gut! Wenn vorwiegend jugendliche kriminell sind, nennt man es doch auch Jugendkriminalität!? Das voran gestellte Hauptwort beschreibt also ein gemeinsames Merkmal der Kriminellen, nicht aber den Ursprung. Sollte aber eigentlich auch logisch sein!

    Meine Antwort dazu:
    Natürlich! Wenn "reinrassige" Deutsche kriminell werden ist das natürlich genauso schlimm und sie sollten genau das gleiche Urteil haben wie ein "nicht reinrassiger" Deutscher. Die Justiz muss ohne Ansehen der Person urteilen!

    Aber da sind wir bei einem guten Punkt und einer ehrlich gemeinten Gegenfrage: Möchtest du dich nur dafür einsetzen, dass Nazi-Hools bekämpft werden oder würdest du auch dagegen sein, wenn man in die Spruchbänder gewalttätige Linkssympathisanten oder Menschen mit Migrationshintergrund einschließt? Das genau ist ja der Punkt! Worum geht es bei diesen Aktionen...
     
  16. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    NRW
    Was sind den Ausländer ?
    Es gibt sehr viele Deutsch die hier eingebürgert wurden. Das sind auch deutsche. Das wird oftmals vergessen.
    Es gibt auch keine reinrassigen deutschen.Es hat hier in Deutschland, oder was sich im laufe der Zeit zu dem Land Deutschland zusammengebildet hat, in den letzten 150 Jahren eine große Fluktuation von Menschen gegeben, so daß man gar nicht feststellen könnte, wer reinrassiger deutscher ist. Deutscher ist noch nichteinmal der, der einen deutschen Pass besitzt.
    Das jetzt aber zu erklären, würde wirklich zu weit führen !
     
  17. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    @Techtyp, Forza und Kolonne bei keinem gibt es einen Hinweis auf
    Diskussionsbereitschaft, nur szenetypische Phrasen.
    Wer stand den wieder oben an der Treppe (Treffpunkt u. a. der Ultras mit Stadionverbot) und wollte sich mit den abziehenden Schalkern prügeln!!!
    Wie auch schon gegen Stuttgart in der letzten Saison oder eben auch
    auf entsprechenden Demonstrationen ohne Bezug zum Fußball.
    Mittlerweile haben ein Teil der Ultras (besser eine extreme Gruppierung)
    die Rolle der Hools eingenommen.
    Die Hools gehören nicht ins Stadion, die Neonazis auch nicht, aber
    die Ultras eben auch nicht. Mit welchem Recht stellen sich die links-
    orientierten Ultras über alle Stadionbesucher. Diese ständige Bevormundung
    geht mir zumindestens ganz intensiv auf den Zeiger.
     
  18. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    :tnx: - @Blacki. Besser hätte ich die Antwort auf Deine Frage nicht formulieren können. Mit eben der Einschränkung, dass ich ein gewisses Grad an Verständnis habe, wenn im Stadion situationsbezogen auf bestimmte Ereignisse reagiert wird. Aber eben nicht permanent.

    Stichwort "Fußball ist Teil der Gesellschaft". Ja, das stimmt. Das sind andere Sportarten aber auch - und zwar ohne, dass Sportliches mit Politik vermischt wird. Daher gibt es für mich keinen Grund, das im Fußball anders zu machen.
     
  19. Farbe gegen Rechts zu bekennen gehört ins Stadion, wie Bier und Bratwurst.
    Es ist vor allem weitaus wirksamer, wird dieses nicht nur von offizieller Seite, also vom Verein in seinen Statuten verkündet, sondern auch von den Fans selber so an die Öffentlichkeit getragen.
    Ein kleines Beispiel: Stellt euch einen Wohnblock in einer Stadt vor, indem neben unzähligen normalen Mietern auch ein Neonazi wohnt. Der Bürgermeister der Stadt verliest einmal im Jahr eine Erklärung gegen rechte Gewalt und rechtes Gedankengut.
    Die vielen "normalen" Bewohner des Mietshauses distanzieren sich ebenso alle öffentlich gegen rechte Gewalt und stellen dies offen zur Schau.
    Was wird den Neonazi wohl eher von Taten, die einen rechten Hintergrund haben, abhalten? Die jährliche Rede des Bürgermeisters oder das offene Bekenntnis gegen Rechts all seiner Nachbarn?

    Ich halte auch nicht viel von der Antifa, da sich in deren Kreisen einiges an Spinnern tummelt, doch sollte das kein Argument sein, ein Bekenntnis gegen Rechts im öffentlichen Leben zu artikulieren.
    Einfache Spruchbänder wie: Werder Fans gegen Neonazis. ...gegen Homophobie oder Neonazis sind hier nicht willkommen, sind ein einfaches Bekenntnis ohne einen Bezug zu Antifa oder anderen Gruppen, die das Augenmaß in ihren Aktionen des Öfteren aus ihren Augen verlieren.

    Es ist auch vollkommen egal, ob der Neonazi im Stadion seine Klappe hält oder nicht. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass ich seine Ansichten trotzdem nicht akzeptiere und seine Anwesenheit nicht im geringsten schätze.
    Wenn jetzt jemand mit dem Argument kommt, man grenzt diese Leute damit zu unrecht aus, so muss ich dem leider entgegen halten, dass dies leider der Preis dafür ist, wenn man Standpunkte vertritt, die andere Menschen unverschuldet ausgrenzen und diskriminieren.
    So ist das eben im Leben... Wer einen Bumerang wirft, sollte halt einkalkulieren dass dieser auch zurückkommt...
     
  20. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    Wie kommst Du darauf, dass Werder eine "konsequent antifaschistische Grundhaltung" haben könnte? Diese Hypothese passt rein gar nicht zu Bremervördes Zitat aus der Satzung:

    Hätte Werder eine solche "konsequent antifaschistische Grundhaltung", würde ich sofort meinen Mitgliedsausweis zurückgeben, und ich glaube, ich wäre nicht die Einzige.... ;)

    Ein Problem in der ganzen Diskussion hier ist aus meiner Sicht, dass sie undifferenziert ist: Man muss nicht zwingend antifaschistisch sein, um sich gegen Rechts einzusetzen, das geht auch sehr gut mit einer weniger extremen Haltung.