Hertha BSC Berlin

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Christian Günther, 27. Juni 2008.

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  1. Richtig! Weil Windhorst seine Anteile an der KG hat und nicht am Verein
     
  2. Ich auch. Und wenn du da deine Patienten besuchst oder an besagter Millionenbrücke parkst, ist es noch lebendiger.
    Ich mag diese Stories.
    Tragisch bei der Hertha ist, dass es noch nie einer schaffte, dort etwas Nachhaltiges auf die Beine zu stellen.
     
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  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Japp. Das ist ähnlich wie hier in Bremen, wenn du auf dem Stadtwerder am Lokal "Zum Kuhhirten" vorbei läufst bzw. radelst und du dir beim Blick auf die Veranda in Erinnerung rufst, dass exakt dort am 04.02.1899 der FV Werder, der Vorläuferverein des SV Werder, gegründet wurde.
     
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  4. Eben deswegen bringt ein neuer Investor nichts. Die Anteile wechseln nur den Besitzer. Ein neuer Investor müsste bereit sein, zusätzlich zu den Anteilen, Geld zu versenken und zu beten. Eingedenk von Bayern, Dortmund, Leipzig und den Werksvereinen sowie Teams wie Gladbach und Frankfurt: Wer würde das schon tun? Die Hertha ist im Grunde klinisch tot und müsste abgewickelt werden.
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Normalerweise schon. Aber ebenso wie der HSV und Schalke schafft es auch die Hertha stets aufs Neue, im klinisch totem Zustand wieder auf die Füße zu kommen.
     
  6. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich dieses o.g. Szenario noch nicht. Allerdings ist die Zeit der kritische Faktor. Die Hertha soll wohl bis Ende 2023 40 Mio Plus erwirtschaften und will das ohne Spielerabverkäufe bewerkstelligen. Der alte Investor ist noch da und der neue soll innerhalb eines Jahres dessen Anteile zumindest teilweise übernehmen? Das müsste dann aber sehr schnell von den Juristen abgewickelt werden?! Ist nicht unmöglich aber ambitioniert. Viel mehr würde ich erwarten, dass die Hertha einen Mäzen gewinnt, der ihnen Geld vorerst schenkt. Mit ihrem Standort als Hauptstadt wäre es nicht unmöglich. Das hat nichts mit dem Big City Club zu tun. Berlin hat schon Strahlkraft. Nur wer würde dort kommen? Russische Oligarchen scheiden aus bekannten Gründen aus. Vorderer Orient schwierig und mit so Erklärungen wie die der Herthamitglieder gegen die WM nicht unbedingt die beste Voraussetzung. Aus beruflichen Gründen weiß ich, dass die Orientalen, speziell die arabischen Staaten, extrem verärgert auf Kritik an ihrer Lebensweise, ihren Wertvorstellungen und ihrer Religion reagieren. Da spielt es keine Rolle ob Katar, Oman, VAE oder sonst wo. Aus den USA zeigen die Milliardäre immer einen harten Kurs auf und geben die Richtung klar vor. Das bei 50+1?
    Wenn ich dann noch lese, dass Werder wegen passageren negativem Eigenkapital 1 Mio€ Strafe zahlen soll, wie wird sich denn das auf die Hertha Ende 2023 auswirken? Ohnehin finde ich das Lizensierungsverfahren der DFL nicht erst jetzt hinterfragbar. Wenn ich sehe, was Vereine wie S04 oder auch der HSV sowie so manch Anderer abliefern bzw. abgeliefert haben. Bei der Hertha war die DFL interessierter Zuschauer. Warum hat denn der Ligaverband zumindest unter Ausschluss der Öffentlichkeit sich nicht die diversen Szenarien erläutern lassen? War das verhinderbar mit Windhorst?
     
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  7. Bremen

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    @syker1983

    Top-Beitrag - allerdings mit einem Veto:

    Dass im Orient sehr sensibel auf kritische Äußerungen reagiert wird, ist unbestritten. Aber dennoch halte ich so etwas nicht per se für einen Hinderungsgrund für Engagements bei Profivereinen. Denn wenn ich mich richtig erinnere, kamen auch aus den Reihen z.B. von Manchester City und Newcastle United kritische bis despektierliche Äußerungen über arabische Investoren und trotzdem investierten und investieren sie ihr Geld dort. Warum also sollte das bei Hertha BSC anders sein?
     
  8. Weil unsere arabischen Gas- und Öllieferanten in der PL den Daumen draufhaben. In D allerdings haben wir die 50 +1, in der sich das Schauspiel um Windhorst ereignet hat. Es wird mir zu oft die Formel bemüht: Investoren sind schlecht und die 50+1 Regel ist gut, weil sie ein Schutz gegen Investoren abbildet. Dabei wird aber völlig vergessen, dass bei Hertha man innerhalb der 50+1 sich dieses Dilemma mit Windhorst an das Bein gebunden hat.
    Meine Meinung zu diesen arabischen Ländern ist ohnehin, dass man so wenig wie möglich sich mit denen einlassen sollte, weil mehr Trennendes als Gemeinsames zwischen unserer Wertegemeinschaft und deren steht. Das wäre heute anders, wenn Karl Martell 732 die Schlacht verloren hätte.
     
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  10. BigWer

    BigWer

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  11. Bremen

    Bremen Moderator

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  12. Hätte er mal besser. Vielleicht wären wir dann längst auf dem Mars und weit darüber hinaus.
     
  13. Hertha...
    Naja.
    Ich mag Berlin nicht, ebensowenig Köln.
    Die halten sich für besonders und toll mag ich nicht.
     
  14. Glaube ich nicht. Hertha ist nun einmal in der Bundeshauptstadt beheimatet. Das ist ein Standortvorteil im Vergleich zu Bremen, den man nicht unterschätzen darf. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Windhorst seine 374 Millionen in Gänze wiederbekommt. Aber das ein Verkauf zustande kommt überrascht mich aufgrund der Kürze der Zeit. Ich hätte gedacht, dass das viele Monate dauert? Dann muss man mal sehen, wer es am Ende ist und wie der sich diesem ganzen Herthaklüngel gegenüberstellt? Diese Fondsmanager wollen fast immer 10% Dividende erwirtschaften. Diese 10% sind oftmals die Untergrenze.
     
  15. Bremen

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    Klar, die Hertha verfügt als Hauptstadtclub über einen Standortvorteil. Doch sowohl in den letzten beiden Jahren als auch aktuell in dieser Saison war/ist die Hertha mit großem Abstand nur noch die Nummer 2 in der Hauptstadt. Durch dieses sportliche und auch dem finanziellen Missmanagement der letzten Jahre ist die Hertha ein Fass ohne Boden, so dass die Chancen auf Dividendenzahlungen eher gering sind. Hinzu kommen die Nebenkriegsschauplätze. Das alles wirkt auf seriöse Anbieter doch eher abschreckend, so dass es bezeichnend ist, das der neue Investor aus dem Dunstkreis des windigen Geschäftsmanns Windhorst kommt.
     
  16. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Dunstkreis, das klingt so halbseiden. Der Bieter kommt aus seinem großen, jahrelang gepflegtem, Netzwerk.:zwink2:
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    So war es auch gemeint :D
     
  18. Ja, aber diese Hedgefonds sind nicht altruistisch unterwegs. Da laufen ganz andere Prozesse ab zB Steuerabschreibungsmodelle etc.. Allerdings wird Hertha sich warm anziehen muss, weil sie sich aufgrund der sportlichen und finanziellen Lage in einer kompletten Abhängigkeit begeben. Je nachdem wie die Manager dieses Fonds drauf sind, kann das ein spaßiges Unterfangen werden.
     
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  19. Bremen

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    Die Katze ist aus dem Sack: der in Miami ansässige Investor 777Partners übernimmt die Windhorst-Anteile der Hertha. 777 Partners ist 99,9%iger Eigentümer vom CFC Genua und hat u.a. Anteile am Sevilla CF und Standard Lüttich.
     
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  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Nach den Informationen aus verschiedenen Quellen im Internet scheinen deren Manager nicht gerade zimperlich zu sein.

    777Partners ca. hält 13% der Anteile vom Sevilla CF sowie einen Platz im Aufsichtsrat und möchte den Club komplett vom Mehrheitseigner Sevillistas de Nervion S.A. (einem Zusammenschluss von 6 Gesellschaftern) übernehmen. Deswegen schwelt unter den Gesellschaftern seit ca. 2 Jahren ein erbitterter Machtkampf. Denn während der Gesellschafter und Ex-Präsident José María del Nido Benavente diese Übernahme befürwortet und entsprechend von 777Partners massiv unterstützt wird, lehnt sein Mit-Gesellschafter und Nachfolger im Präsidentenamt José Castro, eine Veräußerung der Mehrheitsanteile strikt ab.

    Kein Wunder, dass Windhorst zu so einem Unternehmen langjährige Kontakte pflegt.

    Passt aber zur Hertha :ugly:
     
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