Klaus Allofs

Dieses Thema im Forum "Archiv - Spielerthreads ehemaliger Werderaner" wurde erstellt von [SVW]Andi, 26. August 2008.

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  1. Echt? Wer wäre denn eingestellt worden, um den Vertrag abzuschließen? :D

    Und wer soll denn bei Werder die Kompetenzen haben, wie ein weltweit operierendes Unternehmen wie Infront....

    Was hätte Werder denn selbst erzielt? Eben die 5 Mio der Bild?
     
  2. Ok, man kann es auch nicht verstehen wollen. Aber soooooo gut scheint mir Werder mit dieser Art Auslagerungsgeschäft auch finanziell nicht gefahren zu sein.
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Könnten wir das Thema "Wiesenhof" nicht auf einen, oder maximal zwei Threads (Hauptsponsor und Filbry) beschränken? Es wird langsam anstrengend zwischen 5 Threads hin und her zu springen, um ja nix zu verpassen :roll::D
     
  4. Nicht? Glaubst Du ernsthaft, dass Werder 2012 auch nur im Ansatz die Höhe des Targo-Bank-Deals erzielt hätte ohne Infront? Born, Allofs, Müller, Filbry, Lemke stehen dahinter....alle doof?
     
  5. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Das ist glaube ich vielen gar nicht klar. Wer will denn derzeit Werder soviel zahlen? Da kommen nicht soviele in Frage. Und da ja Werder angeblich nur die Wahl hatte zwischen kein Geld und dem Vorschlag von Infront, fiel die Entscheidung wohl leicht.
     
  6. Und du bist mit deinem Exklusivwissen noch nicht sportdirektor eines bundesligaklubs oder Wirtschaftspolitiker Deines bundeslande? Da werden aber Ressourcen vergeudet!

    (nicht persönlich gemeint!) :tnx:
     
  7. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich wenig von dieser Art Swap-Geschäft halte, da die Nachteile meist die Vorteile überwiegen. Dass man eine Agentur beauftragt Sponsoren für einen zu suchen (inkl. Erfolgsbeteiligung) ist eine normale Sache. Aber das ist eine Art Swap-Geschäft, da musst du da nehmen, was die bringen.

    Um es auf den Punkt zu bringen, was mich an diesem von Werder abgeschlossenen Deal genau stört, hier ein Auszug aus Kreiszeitung:

    "Die Tierrechtsorganisation Peta hat Filmaufnahmen vorliegen, die Tierquälerei in Wiesenhof-Ställen beweisen sollen. Das Unternehmen aus dem südoldenburgischen Visbek bestreitet die Vorwürfe.Werder glaubt Wiesenhof. Die Geschäftsführung hat sich vor Ort ein Bild gemacht, will auch in Zukunft genau hinschauen. Allerdings haben die Bremer den Deal auch nicht ganz freiwillig abgeschlossen. Gegen den Vorschlag von Vermarkter Infront gab es kein Vetorecht. Hätte Werder abgelehnt, hätte Infront keine fünf Millionen Euro Ausfallentschädigung zahlen müssen. Jetzt bekommt der Club sogar sechs Millionen Euro jährlich – von Wiesenhof. Aber nicht um jeden Preis. Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer versichert, dass „wir – wie bei jedem Sponsor – einen Schlussstrich ziehen werden, wenn ein Unternehmen nicht mehr anständig ist“. (Quelle: Kreiszeitung)

    Es scheint also kein Zufall zu sein, dass sie oft Trikotwerbung haben, die mMn nicht zum Verein passt.

    Aber lassen wir die Sache jetzt gut sein, ich habe meine Meinung dazu geäußert. Jetzt soll es wieder um Fussball gehen. Werder wird hoffentlich wissen, was sie tun.

    PS: Habe gerade gelesen, dass der Deal mit Infront noch bis zur Saison 2018/19 läuft. Scheint so als ob Werder bis dahin nehmen muss, was Infront bringt. Toll gemacht!
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    :D:daumen:

    Zum angesprochenen Punkt, das Werder nun schon häufiger weniger beifallsheischende Sponsoren hatte:

    Das muss doch niemanden wundern !

    Wie wir alle wissen ist Werder einer der bundesweit als am sympathischten angesehenen Vereine !

    Dazu ist Werder keiner der ganz großen Vereine, ergo kann Werder auch nicht ganz deren Summen für ein Hauptsponsoring aufrufen.

    Diese Kombination macht Werder doch gerade absolut interessant für die Unternehmen, die ein.... sagen wir mal erhebliches Defizit in der öffentlichen Sympathiebewertung haben.

    Gerade solche Unternehmen suchen sich also nicht einen Fußballclub, der für maximale Größe und maximalen Erfolg (Bayern) oder für die niveaulosesten Fans (Stellingen) steht, nein gerade diese Firmen suchen nach einem mittelgroßen Verein mit bundesweit hohen Sympathiewerten, um sich im Windschatten des Fußballvereins eine Scheibe von dessen Sympathiekuchen abschneiden zu können.

    Da Werder -infront hin oder her- dringend auf diese Einnahmen angewiesen ist, wird es immer wieder zu genau diesen Situationen kommen und die Wahrscheinlichkeit, das ein ökologisch und politisch "korrektes" Unternehmen Hauptsponsor von Werder wird, dürfte für viele der nächsten Jahre gegen Null gehen.

    Umgekehrt wird es gerade wegen dieser Konstellation eher wahrscheinlich sein, das nach Wiesenhof das nächste Unternehmen mit einem verbesserungswürdigen Ruf genau auf diesen Werder-Sympathiefaktor setzen will.

    Der beste Beweis dafür ist die Liste der letzten vier Hauptsponsoren, angefangen mit dem verhinderten Wettanbieter, dem Billig-Klamottenhersteller, dem Bankgesindel und jetzt eben den Hühnchenfritzen.

    Man sollte, bevor man ungerecht die Herren Filbry und Allofs beschimpft, diese real wirksamen Marktmechanismen begreifen und erfassen, wie schwierig bis unmöglich es ist, irgend wen anderes, den auch alle mögen, dazu zu bewegen, 8 Mio an Werder zu zahlen. Derjenige wird es nämlich nicht nötig haben, neben der Werbung, die man billiger bekommen kann auch sein Image aufzupolieren.

    Bitte mal darüber nachdenken.
     
  9. al3x

    al3x

    Ort:
    Köln
  10. wo genau ist jetzt das problem an den äußerungen?
     
  11. Wiesenhof hat sich nicht so diplomatisch gezeigt wie KA und Co. Mir scheint es nicht Teil des Plans zu sein, sich als in irgendeiner Art "geläutert" zu zeigen und klar zu machen, dass man um Qualität bemüht ist.

    AUCH das finde ich problematisch. Denn ich befürchte dass KA und Co. einige Arbeit damit bekommen, provozierendes/undiplomatisches Verhalten des wir-haben-bezahlt-und-wollen-nix-hören-Sponsors abzumildern.
    __________________

    Die Transferleistungen finde ich bisher schlüssig und überraschend gut, ich bin aber sehr gespannt darauf, wer denn noch kommen soll. Denn laut TheBrain (jaja...) floss richtig viel Geld für Naldo und ich glaube das auch. Also müsste das Geld auch wieder raus (Steuer)?
    Bilanzen in denen das nachvollzogen werden kann werden wohl erst nach der Saison 13/14 veröffentlicht, oder früher?
     
  12. Könnt ihr damit nicht in den dafür vorgesehenen Bereich gehen? :roll:
     
  13. Äh, ein Interview das KA gibt sollte deiner Meinung nach wo diskutiert werden?
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Ich weiß jetzt nicht, was an diesem Interview schlecht sein soll...
     
  16. Gherwin

    Gherwin Guest

    KA sagt eigentlich das, was selbstverständlich sein sollte:
    Erst Gehirn einschalten und dann den Mund aufmachen!
     
  17. SVW123

    SVW123

    Ort:
    jwd
    Irgendwie sind wie der Sozialarbeiter der Liga.
    TS muss ja seit längerem ständig irgendwelche "schwierigen Charaktere" in der Mannschaft disziplinieren (oder anderswo Gescheiterte/zu kurz Gekommene aufbauen) und per Sponsoring müssen Allofs und Filbry der Wirtschaft beibringen was Ethik bedeutet.

    Ich finde für unsere gemeinnützige Arbeit sollten wir staatliche Zuschüsse bekommen (so 'ne Art Soli oder Kirchensteuer...). Meinetwegen auch 'ne Sonderumlage aus dem TV-Rechte-Topf. RTL kann ja auch gleich 'ne neue Erziehungs-/Beratungsshow bei Werder drehen (Vieleicht ne Michung aus Die Supernany, Raus aus den Schulden und die Strengsten Eltern der Welt).
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Allofs macht in dem Interview Dinge, die ein Kommunikationsprofi nicht machen sollte, gerade in einer solchen Debatte:

    - Allofs behauptet, der Verein wisse mehr über Wiesenhof als die kritischen Fans. Nicht sehr diplomatisch. Außerdem ist es selbstverständlich, dass man mit dem potenziellen Sponsor redet. Ob er als Laie mit einem Blick in die Ställe beurteilen kann, ob es in Ordnung ist oder nicht, darf man wohl bezweifeln. Klingt etwas naiv – im besten Falle.
    - Er diffamiert die kritischen Fans („auf den Zug aufspringen“), nimmt die Kritik nicht ernst.
    - Er erweckt den Eindruck, es sei eh egal, was die Kritiker sagen. Der Verein mache, was er wolle. Wenn deshalb Mitglieder austreten, schade, aber eben nicht zu ändern…
    - Er versucht, witzig zu sein, meiner Meinung nach zu flapsig und platt („Federn lassen“, Hühnchen rupfen“).

    Ich wundere mich ziemlich über dieses Interview, denn KA ist ein Profi. War wohl nicht in Form als die Bild bei ihm anrief.
     
  19. Ja... Juli/August 2014. Nur fehlen seit zwei Jahren die Einnahmen aus dem internationalen Fußball und der Kostenapparat ist erst diese Saison zurückgefahren worden. Man wird in ein paar Tagen nichts mehr von dem Sponsor hören, so lange der nicht für negative Schlagzeilen sorgt. Und so oft war dies bislang auch nicht der Fall. Der Deutsche Tierschutzbund bezeichnete die Arbeit Wiesenhofs als legal. Und Ideologien werden immer nur dann interessant für die Menschen, wenn was aktuell passiert ist. Und selbst dann? Ein paar Wochen nach dem ARD-Bericht hat doch niemand mehr davon gesprochen. Es ist halt für die Masse der Menschen Normalität...
     
  20. Unabhängig von der Situation um Wiesenhof, die hier im Forum hinlänglich diskutiert worden ist, müssen wir doch seit Jahren in Bezug auf Sponsoring und Mäzentum einen Werteverfall international wie national feststellen.
    Im internationalen Fussball treten immer mehr Investoren aus der arabischen Welt auf, die teilweise aus Ländern stammen, in denen die Sharia mit öffentlichen Hinrichtungen (Enthauptungen, Steinigungen bei Ehebruch und Hand abhacken bei Diebstahl usw.) ausgelegt wird. Man nimmt diese Investoren gerne an, weil sie Spitzenspieler zu jedem Preis an den Verein ihrer Wertschätzung holen. Hier als neustes Beispiel der PSG zu nennen, bei denen mal eben ein Brasilianer für 43 Mio € (angeblich in bar?!) neben Ibrahimovic und Co geholt wird. Wer glaubt denn ernsthaft, dass der Franzose Platini sein Financial Fair Play bei einem französischen Spitzenclub zur Anwendung bringt?
    Zum Thema FIFA und Sepp Blatter muss man nicht mehr viel schreiben. Das ist schon eine gelebte Farce.
    Als Gazprom bei S04 einstieg, habe ich nicht bei der Schalker Fanseele erlebt, dass man die Person W. Putin, den Vollblutdemokraten, irgendwie hinterfragt hat. Da braucht man nicht auf drei Sängerinnen Pussy Riot zu warten, um ihn in einem kritischen Licht zu sehen.
    Auf dem Wege der Kommerzialisierung werden eben national wie international viele Wege beschritten, die manchmal eben holprig und schlecht begehbar sind, aber um des Zweckes wegen als passierbar gelten.
     
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