Klaus Allofs

Dieses Thema im Forum "Archiv - Spielerthreads ehemaliger Werderaner" wurde erstellt von [SVW]Andi, 26. August 2008.

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  1. Bremen

    Bremen Moderator

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    So dünnhätig wie man bei Werder in Punkto Kritik ist, kann es natürlich auch sein, daß Fragen zu diesen Thesen schon im Vorfeld abgelehnt worden sind.
     
  2. mola23

    mola23

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    Ich fand KA sehr nervös.
    Das kann aber auch an dem wirklich schlechten Einspieler zum Thema gelegen haben, vielleicht hat der KA sehr aufgebracht. Ich fand den unter aller Sau und für einem Sender wie den NDR, den ich sonst sehr schätze, absolut schlecht.

    @syker1983 und @Bremen: Die eingeplante Zeit für KA war auch sehr, sehr kurz. Von daher konnte gar nicht tief eingedrungen werden. Aber alle genannten Punkte wurden zumindest angerissen, das war ok, mehr ging nicht.
     
  3. :tnx:
    Die Zeit war knapp und dann bringen die auch noch irgendwelche Einspieler. Der Reporter hat das Ding zudem aufgezogen wie ein Verhör. So erhält man keine Informationen.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    @ mola23, Firedangerboy

    Danke für die Infos. :tnx:
     
  5. Norge

    Norge

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    Allofs Auftritt im SC kann man sich noch mal in der NDR-Mediathek ansehen: http://www.ndr.de/mediathek/index.html?media=sportclub3911

    Ich finde, dass KA zwar angespannt wirkte, sich aber ganz souverän geschlagen hat. Und das reine Interview (ohne Einspieler) hat über 9 Minuten gedauert - das ist fürs Fernsehen schon recht lang, finde ich.
     
  6. mola23

    mola23

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    Jepp, hat KA, trotz (für mich) augenscheinlicher Nervosität.

    Die Kürze des Interviews bezog sich vor allem mal auf den Informationsbedarf von @syker1983, der wohl vieles mehr noch wissen/hören/bearbeitet haben wollte.
    Da sich mMn die Problematik Werders als sehr komplex darstellt und sich eben nicht auf Boulevardaussagen "TS ist...", "TS kann nicht...", "TS will nicht..." etc. reduzieren lässt, sind 9 Minuten definitiv nicht ausreichend für diesen Informationsbedarf, zumal am Ende ca. noch eine Minute über Pferdesport und "dem Pferd heisst Klaus, nicht Allofs Du Frisurasket" gefachsimpelt wurde.
     
  7. Nein! Das hast Du falsch verstanden! Ich bin nur auf den Einwurf von @fdb eingegangen, der "persönliche Worte an die Fans" vermisst hatte. :beer:
    Mir ist nur KA Nervosität aufgefallen. Mag ja überinterpretiert sein, aber erschien mir, wie auch mola23, sehr angespannt ob der Gesamtsituation.
    Wir können alle nur hoffen, dass die nächsten Ergebnisse besser werden, damit Ruhe in und um die Mannschaft eintritt. Anderenfalls... mag ich gar nicht darüber nachdenken.
     

  8. :tnx: Ein wichtiger Faktor, der derzeit noch in weiter Ferne ist. Zuviele Baustellen, die dieser Ruhe entgegenstehen. Diese Ruhe wird wirklich erst Einzug halten, wenn die Leistung der Mannschaft "souveräner" wird.
     
  9. mola23

    mola23

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    Da hast Du mich falsch verstanden :D. Nicht ob der Gesamtsituation (Werders), sondern des Interviewsettings mit dem bekloppten Einspieler und der daraus zu erwartenden Qualität der Fragen.
    :beer:
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das war doch nicht kritisch !?

    Man hat die Kritik aufgenommen, die man sowieso überall bei allen Werder-Interessierten und Fans hört. Die Fragen waren lasch formuliert und bei den teils hanebüchenen Antworten zum Trainer wurde überhaupt nicht nachgehakt - was mich bei der fehlenden Fussball-Kompetenz der Zeitung nicht sonderlich wundert. Obwohl Allofs ja garadezu Steilpässe für kritisches Nachhaken "gespielt" hat.
    Bei "werder.tv" wäre das Interview wohl auch nicht anders abgelaufen.

    Bremen mit seiner Kuschel-Medienlandschaft ist schon sehr speziell.
    Normaler Weise ist das ja seit Jahren ein Standortvorteil von Werder, der ruhige Arbeit ermöglicht.

    Das Gegenteil wäre wohl Köln, wo sie alles, was nicht sofort ultimativen Erfolg bringt, gnadenlos zerlegen und kaputt schreiben.

    Eine ganz kleine Dosis Köln wünsche ich mir für Werder, nur eben auf besserem fachlichen Niveau.

    Damit die Veränderungen bei Werder nicht nur daraus bestehen, dass man in der Winterpause nicht zum gefühlt 124. Mal nach Belek fliegt, sondern wie die Bayern nach Dubai (weil der DFB was dazu zahlt).
     
  11. Also im Vergleich zu den Geseiere der letzten Jahre finde ich die Töne aus den letzten Wochen schon als Veränderung. Ja, die Fragen sind lasch, aber das Nachgehake gegen Schaaf ist für mich neu.
     
  12. Norge

    Norge

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    Also, bei der Antwort zu Schaaf musste ich schon lachen, weil ich mich bei der Wortwahl doch schon sehr an eine bekannte Protagonistin in diesem Forum erinnert fühlte:

    :ugly:
     
  13. Blacki84

    Blacki84

    Ort:
    ???
    Nur muss man KA wohl zugestehen doch einen deutlich besseren Einblick in die tägliche Arbeit zu haben als wir.
     
  14. Norge

    Norge

    Ort:
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    Keine Frage. Ob da allerdings auch Bäume im Wald vorhanden sind, vermag ich nicht zu sagen. ;)
     
  15. Hier forderst Du, dass die Presse mehr den "Friedmann" machen soll, um Allofs mehr zu fordern. :O

    Hier beschreibst Du, welch Segen die Presse in Bremen doch ist, meinst dann aber im weiteren Verlauf allen Ernstes, es bräuchte Medien um einem Verein ordentliches vernünftiges wirtschaftliches Handeln abzuverlangen?

    Mit dem Verweis auf Köln zeigst Du dann auch noch auf, in welche Richtung es dann wohl vorzugsweise gehen würde, weil die Arbeitsatmosphäre latent gestört werden wird. Was das für die Arbeit eines Vereines bedeutet werde ich wohl nicht weiter aufzeigen müssen. Die Forderung ist für mich nicht nachvollziehbar und wenn ich es recht bedenke bindet diese mediale Aufbereitung schon jetzt viel und viel zu viele Ressourcen des Vereines, die sinnvoller genutzt werden könnten.
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Nein. Der vorsichtig von Dir angedeutete Widerspruch ist keiner, denn ich habe nur das eine falsche Extrem (Werder-Kuschel-Medienlandschaft in Bremen) dem anderen, gegensätzlichen und ebenso falschen Extrem (Köln-Kaputtschreibe-Hysterie) gegenüber gestellt.

    Richtig wäre eine grundsätzlich wohlwollende, fundierte jedoch nicht liebedienerische Auseinandersetzung mit unserem SVW. Wenn im Verein viele Dinge richtig schlimm laufen und man den Eindruck bekommt, das zunehmend Betriebsblindheit einzieht und keine kritische Eigenkontrolle mehr vorhanden ist, muss dieser Part eben von einer kritischen Presse übernommen werden.

    Diese "Balance" finden die Medien nicht und es fehlt wohl auch eine ganze Menge Fachwissen. Oder hat man vielleicht Angst, die Leserschaft damit zu überfordern ?

    Man hätte durchaus mit der gleichen Sachlichkeit nach haken können, ja sogar nach haken müssen.
    Statt dessen lässt man sich mit vagen, allgemein gehaltenen Aussagen abspeisen.

    Das eigentliche Problem ist aber doch nicht, dass Thomas Schaaf inkompetent wäre, das behaupten ja wohl nur die allerwenigsten Kritiker.

    Das Problem ist, dass dieser für mich ohne Zweifel sehr fleissige, intelligente, akribisch arbeitende und fachkundige Trainer seit Jahren versucht DINGE umzusetzen, die ebenso lange nicht funktinionieren, dabei immer wieder im Wesentlichen die gleichen Symptome des Scheiterns auch für Laien offensichtlich werden und selbst der dieses Jahr angeblich gründliche Umbruch, was die grundsätzliche Spielanlage angeht, in Wahrheit kein echter spielerischer Umbruch, sondern wieder nur eine neue Variation der gleichen, seit Jahren scheiternden Trainer-Vorstellungen ist.

    Das macht mich besonders traurig/wütend/ konfus, weil eine Vielzahl woanders erfolgreicher Neuerungen in Spielanlage und Taktik, u.a. ein systemisches Positionsspiel, konsequent nicht umgesetzt werden.

    Man bekämpft mit der neuen Spielanlage und dem neuen System die vorher jahrelang im Werder-Offensivspiel herrschende Raumarmut, die es Gegnern gestattete, einfach die Mitte dicht zu machen und dann schnell mit einem Pass auf die Außen und von dort zurück mit einem Pass in die Halbposition oder die offene Werder-Zentrale zu kontern.

    Gleichzeitig bekämpft man mit der neuen Spielanlage, bei der unsere Abwehr grundsätzlich tiefer steht, auch die alten Probleme, die gerade in einer Überkompaktheit der zentralen Mittelfeldzone bestanden (um dort beim "Rautensystem" mit Überzahl durchbrechen zu können).

    Das ist grundsätzlich ja erfolgreich, weil man jetzt bei Werder-Spielen jedes Mal (Ausnahme das untypische Bayern-Spiel) denkt, dass das Spielfeld immer viel größer sei, weil Werder immer viel Platz hat. Das Dumme daran ist, dass diese "neuen Erfolge" auch zu neuen "Fehlern" führen, die bei genauer Betrachtung die "alten Fehler in neuer Verkleidung" sind und sich auch ähnlich auswirken, wie die alten Fehler:

    Die neu "gewonnenen" Räume hat nämlich auch der Gegner. Nur kann der Gegner jetzt nicht wie früher ein überkompaktes Mittelfeld schnell um- und dann ausspielen, dafür muss er jetzt bei Ballgewinn im Wesentlichen nur hinten richtig raus spielen, um das offensive Anlaufen von meist 3 Werder-Offensivkräften verpuffen zu lassen.

    Danach hat der Gegner dann aufgrund des "groß" gemachten Spielfelds, des (altmodisch) riesengroßen Abstands zwischen dem nicht organisiert verteidigenden Mittelfeld und der jetzt tief stehenden Abwehr gewaltige Räume in der Zentrale und kann so leicht und gefährlich vor das Werder-Tor kommen. Als Werder-MF-Spieler ist es extrem schwer, sich bei diesen großen zu verteidigenden Räumen individuell schnell genug richtig zu bewegen und die Viererkette wird durch die großen Räume vor ihr in eine ähnlich ungemütliche Lage gebracht, wie es die alte Verteidigung mit dem überkompakt hohen Stehen schon häufig erdulden musste.

    Kurz gesagt: Ein neues intelligentes System des Trainers löst einige alte Probleme, schafft damit aber neue Probleme und beinhaltet letztlich die gleiche Überforderung der Spieler, wie es sie schon früher jahrelang gab.
    Klappt es nicht, sind immer die Spieler schuld, weil sie "nicht in die Zweikämpfe kommen", oder "zu viele individuelle Fehler begehen" oder "nicht die richtige Balance finden".

    Anstelle zu merken, dass die neue Spielanlage schon nach 7 Spieltagen grandios gescheitert ist und es selbst Trainerneulingen von unterlegenen Abstiegskandidaten (Weinzierl mit dem FCA) zunehmend leicht fällt, unsere Spielanlage für eigene Siege zu nutzen, wird mit dem erneut gescheiterten Schaaf'schen Individualismus weiter gemacht, obwohl die Entwicklung des modernen Fussballs immer mehr aufzeigt, dass dies zunehmend "altmodisch" wird und immer weniger Erfolg verspricht.

    Und auch, obwohl die Voraussetzungen dafür im Gegensatz zur "fetten Zeit" 2004-2009 schon länger nicht mehr gegeben sind und sie erkennbar (13,7 Mio € Verlust !) auch in den nächsten Jahren nicht mehr erreichbar sind. Denn wenn man Siege einfahren will dadurch, dass man individuell starken Fussballern viele Freiheiten lässt, damit sie ihre individuelle Überlegenheit umsetzen, dann muss man auch in der Lage sein, solche individuell stärkeren Fussballer auszubilden, zu holen und zu halten. Doch das ist seit dem Weggang von Özil gescheitert und eine Neuauflage von Micoud-Diego-Özil ist nicht in Sicht. Denn dafür braucht man so stark überlegene Leute, die man nie und nimmer holen kann. Wo man ja schon 21-jährige belgische Talente nicht verpflichten, sondern nur für 1 Jahr ausleihen kann.

    Mit anderen Worten: das grundsätzliche Konzept des Trainers ist ein "Weiter so mit meiner grundsätzlichen Richtung" , obwohl die Voraussetzungen in den nächsten Jahren dafür erkennbar nicht mehr gegeben sind.

    Was nutzt es da, dass der Trainer fachkundig, akribisch, fleissig, dem Verein mit ganzem Herzen verbunden ist, wenn all diese Qualifikationen nicht dazu führen, das das Richtige getan wird ?

    Jetzt die wirklich interessanten Fragen, die KA nicht gestellt wurden: Sind die Trainer der anderen Bundesligisten, die sich nicht so einen Bockmist einfallen lassen, sondern mit viel schlechteren Einzelspielern alle modernen Erkenntnisse verarbeiten und ihre Teams so spielen lassen, dass diese damit Erfolg haben können nun weniger intelligent, weniger akribisch, weniger fussball-besessen als Thomas Schaaf ?
     
  17. Das sehe ich anders, aber das ist ja auch nicht so tragisch. Wenn ich Medienkritik äußern würde, dann dahingehend, dass die sich gerne mal ein wenig mehr um die U23 scheren dürfen. Da gibt es mE sehr wohl Nachholbedarf. Da wäre es bspw. schön, auch mal Interviews von unseren Nachwuchsleuten zu lesen.
     
  18. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Hab das mal aus dem TS-Faden kopiert...
    Und hier liegt für mich ein Diskussions-Streitpunkt.
    Wer sagt uns denn, dass nie ausreichende Mittel generiert werden können? Kann ich jenseits der sportlichen Ebene nicht ebenso fragen, ob Werder tatsächlich seine "wirtschaftlichen Möglichkeiten so effizient abgerufen bzw. angewendet", wie es immer gerne behauptet wird? Mich stört diese Leier von den grundsätzlich nicht vorhandenen Mitteln ein wenig, die seit den 80ern grassiert, uns ins (Unter-)Bewusstsein eingebleut wird und letztlich von Willi Lemke ausging.

    Wie kann eigentlich ein Verein wie Mönchengladbach, bei ähnlichen Rahmenbedingungen wie Werder (Stadion, Finanzkraft des Umfeldes), unter schlechteren Voraussetzungen, da keine CL, Reus- und Dante-Ablöse, aber die hatten wir auch, dazu stärkere Konkurrenz in unmittelbarer Umgebung, solche Summen in Neue investieren, während Werder noch nie eine zweistellige Mio.-Summe für einen Spieler und ich glaube auch nie über 15 Mio. an Ablösen ausgegeben hat? Private Investoren? Oder wegen niedriger Gehälter?

    Wieso hat Hannover effizientere Ressourcen?

    Wer von uns kennt die Zahlen, die wirklich hinter den Bilanzen stehen? GuV? Dynamik der Erträge? Welche Rücklagen (bspw. Immobilien)? Was sagt der Umsatz tatsächlich im Hinblick auf die Gesamtkosten/ Erträge/ versteckte Einnahmen aus?

    Ich frage das nur so laienhaft und ohne was behaupten zu wollen, weil ich wie gesagt dem Ganzen nicht mehr traue.
     
  19. Mick_666

    Mick_666 Guest

    @Sofatester
    Großes Kino. :tnx: :beer: Danke.

    Aber im Urteil sollten wir vielleicht noch bis zum 20. -25 ST abwarten, "Schaaf`s Phase" nach der WP. Was anderes bleibt uns sowieso nicht übrig.
     
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