Klaus Allofs

Dieses Thema im Forum "Archiv - Spielerthreads ehemaliger Werderaner" wurde erstellt von [SVW]Andi, 26. August 2008.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Bei Marin wirklich ? Der wurde doch bei Gladbach vom damaligen Trainer Hans Meyer doch auch häufig auf die Bank gesetzt und zwar genau aus den Gründen, die ihm auch bei Werder dann viel Kritik einbrachten:

    Übertriebenes, sinnloses und vorher schon mit etwas Intelligenz absehbar erfolgloses Einzelgedaddel und dazu mangelnde taktische Disziplin in der Rückwärtsbewegung.

    Und zum Thema: "einen defensiven Mittelfeldspieler ins defensive Mittelfeld zu stellen" :

    Man kann dort auch ein Flusspferd hinstellen. So lange man mit dieser grundsätzlichen Spielanlage weiter macht, wird es immer große Räume für einen gut eingestellten Gegner geben und der dort "postierte" Spieler schlecht aussehen.
     
  2. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    So antwortet man, wenn man nichts sinnvolles mehr entgegen kann. Liest sich wie eine Kapitulationserklärung. :D:wink:

    Davon ab: Wer ist Prilo ? Edit: Ach ja jetzt hab ichs. Dessen Frisur überzeugt mich nicht so.
     
  3. corox

    corox Guest

    http://au.linkedin.com/in/olafprilo
     
  4. ich meine mich erinnern zu können das Prilo das Werbemaskottchen von Pril Spülmittel ist, oder? ;) :lol:
    Apopos: keine Witze über Pirlo! Ist einer der größten Kicker aller Zeiten! :tnx:
     
  5. Jawoll! Excellent! :wink:

    Auch sofatester schrieb, dass er einen Reus gerne in Bremen gesehen hätte. Ich behaupte, dass ein Reus hier nie die Entwicklung wie in Gladbach genommen hätte. In Gladbach hat man aus einer guten Defensive ein schnelles Umkehrspiel entwickelt. Dafür ist Reus prädestiniert.
    Im Bremen unter TS wäre er wahrscheinlich rechter AV geblieben... Seine Stärken hätte er hier wohl kaum entfalten mögen.
     
  6. Ein guter Trainer muss auch das Talent haben (ähnlich wie ein Holz-Schnitzer) in jedem Spieler zu sehen was ihn stark macht bzw. wohin er ihn bringen muss, nicht selber WILL! Ein guter Schnitzer schaut sich ein Holzstück an und stellt sich dann vor was man daraus machen könnte. Aus einem 10 x 10 cm Holzblock kann man nunmal keine Gescheite Tischplatte machen und aus ner 1 m x 1 m , 4 cm dicken Platte keine Büste! ;)
     
  7. Hat nicht Michelangelo auf die Frage nach seinem David geantwort, dass dieser in dem besagten Marmorblock immer gewesen ist und er ihn nur befreit hat? :beer:
     
  8. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    :tnx:
    Man braucht es doch noch nicht einmal als Hypothese an der Personalie Reus festmachen. Wer hat sich denn bei Werder in den letzten 2 Jahren großartig positiv weiterentwickelt? Hier ist doch eher das Gegenteil der Fall.
     
  9. ein schöner Denkansatz! :) :beer: ja, so ähnlich sollte ein Trainer handeln. klar kann und sollte man als Trainer einen Spieler auch immer in anderen Bereichen voran bringen in denen er nicht so stark ist und ihn so noch kompletter machen. jedoch darf man dabei nie vergessen was seine Kerntalente sind und wie man sie am besten einsetzt. TS stellt die Spieler manchmal auf Positionen da fragt man sich als unbedarfter Dritter "was soll diese shice?" um den Spielern im Umkehrschluss die lange Taktikleine zu lassen getrost dem Motto "der Spieler entscheidet in der Situation selbst was zu tun ist" ... so kann man sich das Leben auch schön leicht machen und sich aus der Verantwortung ziehen ...
    Die Spieler brauchen klare Strukturen und Vorgaben! Mit Plan B und C, statt nur Plan A im Gepäck hätten wir z.B. Augsburg weg gebügelt wie nix gutes. stattdessen verlieren wir gegen so ne Trümmertruppe und spielen dabei selber wie n Drittligist indem wir jeglichen Zweikampf verweigern :roll:
     
  10. 100% Zustimmung. Auch an @Bremen.
    Laut KA Interview ist TS ein akribisch arbeitender Taktikfuchs und der optimale Trainer für Werder. Hier stimme ich auch Herrn Allofs zu, denn optimal heißt, das Beste unter den Gegebenheiten. Diese sind schon lange nicht mehr rosig in Bremen. Hier hat sich im Verein eine Art Monokultur TS und Selbstzufriedenheit im ASR (= good old times) breit gemacht.
    Wenn man über 3 Jahre mit unterschiedlichem Personal gleichbleibende Ergebnisse und Fehlerketten produziert, dann fehlt es an der Analyse und Fehlerbeseitigung. Wir werden sehen, was am Sonnabend passiert. Wenn das schief geht, dann kommt der Fall ins Bodenlose. Hoffentlich nicht!!!
     
  11. :zweifeln:
    Kann das insich schlüssig sein?
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    :tnx:

    Allerdings setzt dieses Problem weit früher ein, weswegen wir nach Özils weggang blank waren. Weiterentwickelt oder besser gesagt entfaltet haben sich bei Werder immer die Spieler, die spielintelligentgenug waren, etwas mit den Freiräumen auf dem Platz anzufangen. Eine systematische Weiterentwicklung von der Jugend bis zum gestandenen Bundesligaprofi, von Spielern, die aus der U17 abgegeben werden bis hin zu talentierten Neuzugängen sucht man bei Werder nicht erst seit 2 Jahren völlig vergeblich.
     
  13. Für mich persönlich hat sich das Prinzip Schaaf "totale Anarchie" komplett tot gelaufen! Die Spieler betteln förmlich nach Strukturen, nach festen Vorgaben und Lösungswegen. Doch diese erschliessen sich scheinbar nur Allmeister Thomas Schaaf in seinen Elitetrainer Tagungen ... :roll:
     
  14. Das wurde vielleicht über Jahre vernachlässigt, lebt aktuell aber wieder auf und wird hoffentlich auch in Zukunft nicht wieder stiefmütterlich behandelt werden.
     
  15. Blacki84

    Blacki84

    Ort:
    ???
    Gibt es dieses Prinzip denn noch?

    Kevin de Bruyne würde dir da zum Beispiel deutlich widersprechen ;)
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    :tnx:

    Richtig, bei Werder fehlt es an funktionierenden Systemen. Ich habe hier ja schon mehrfach, zuletzt gestern, die Stagnation in der Nachwuchsförderung angeprangert, und die von dir erwähnte Systematik ist eines der, wenn nicht sogar das zentrale Standbein, welches in der einst hervorragend funktionierenden Nachwuchsförderung zusammen gebrochen ist.

    Außerdem fehlt uns neben der Spielintelligenz noch ein weiterer Faktor zu Weiterentwicklung in der Profi-Mannschaft. Man hat zu wenige Spieler, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und damit auch eine Mannschaft führen. Die DFB-Elf hat in den letzten 30 Minuten des Schweden-Spiels spielerisch sehr an Werder erinnert, sondern auch dadurch, daß dort auch keine die Verantwortung übernehmen wollte, so daß der Kommentar im Kicker mit geänderten Namen auch bei Werder zutreffen könnte; sprich aus
    wird
     
  17. Naja, ich hab ja auch dazugeschrieben, dass Juno auf der Position verschenkt ist. Ein defensiver auf der 6 (Fritz?) würde die Möglichkeit schaffen, Juno auf der 8 zu parken, der sowieso immer defensiv mitarbeitet. Das würde das Grundproblem (große Lücke) zwar nicht gänzlich lösen, aber zumindest die schnellen Gegenstöße, die Bremen so weh tun vielleicht etwas abbremsen...

    Dass die Verteidigung prinzipiell aufrücken müsste, habe ich ja im anderen Thread schon gesagt. Den Sinn es tiefen Stehens versteh ich weder im einen, noch in diesem Thread.
     
  18. Mick_666

    Mick_666 Guest

    So brachial würde ich das nicht sehen. Der Trainer ist ja nun bei weitem nicht für alles verantwortlich, was auf dem Rasen geschieht, auch wenn dessen Einfluss bei Werder seit geraumer Zeit deutlicher als anderswo erkennbar ist.

    Als Werder auf der Destruktivebene der Raute, dem DM, mit Lisztes und Ernst zwei Spieler hatte, die zweikampfstark, laufbereit und klug im Raum spielten, dazu Baumann, der auf der Kreativ-Vertikale im Spiel mit Ball diesen nicht nur schnell ins Mittelfeld abtropfen ließ, sondern auch auf die richtige (freie) Seite und gegen den Ball ein gutes Stellungsspiel im Raum wie beim Verschieben hatte, funzte es besser.
    Auch damals hatten wir diese Situationen, fingen (zu viele) Gegentore, liefen oft genug in Konter, nur dass Konter meistens effektiver und mit mehr Leuten hinter dem Ball unterbunden werden konnten, während gleichzeitig das Spiel nach vorne passte. Weil Leute auf dem Rasen standen, die das verkörperten. Die Spielidee und Philosophie von TS war keine andere, mal abgesehen davon, dass er im Frühjahr 2006 die hoch stehende Harakiri-Vorwärtsverteidigung auf massive Weise einführte. Die taktischen Defizite gab`s immer schon, zumindest was die zu eindimensionale Spielführung angeht.

    Aus der Analyse dieser Spielzeiten und gemessen an der Spielidee von TS, die solche Protagonisten dringend benötigt, verstehe ich deshalb nicht, warum Trainer und Sportdirektor bei den Premium-Transfers immer wieder auf individuell starke Wundertüten setzen.

    Eine Spielanlage ist das eine, die Spieler, die diese mit Leben füllen, ein anderes Paar Schuhe.

    Erinnere Dich mal an Rehhagel. Schaaf hat nicht alles, aber einiges von Otto übernommen. Zum Beispiel das Festhalten an Spielern. Bei TS kam Rosenberg immer wieder schnell zum Einsatz, seitdem er gleich in seinem ersten Halbjahr phasenweise wirklich gut spielte. Ähnlich Bargfrede, seitdem er ein gutes erstes BL-Jahr hatte.
    Hat Rehhagel genauso gemacht. Wer ihn einmal überzeugte, von dem war er eben überzeugt. Wynton Rufer bekam wochen-, teils monatelang kein Bein auf den Boden, aber er spielte immer. Eilts hatte Phasen, während denen ihm wochenlang gar nichts gelang, er ein einziger Risikofaktor war, aber er blieb seit er sich in jener einen Saison durchgesetzt hatte bei Otto unumstritten. Allofs ließ er immer wieder ran, solange bis Rehhagel ca. 1992 dann doch einsehen musste, dass der gute Klaus endgültig über den Zenit war. Ich glaube nur, dass Otto seinerzeit die Qualitäten der Spieler auch richtig einschätzte. Gerade Rufer, für mich neben "Air" Riedle und Miro Klose der kompletteste Werder-Stürmer seit Rudi Völler.

    Und ein anderes Beispiel ist eben die Spielidee/ das System. Bei Otto ging es immer über Außen, die Zeit zwischen 89 und 92 war, was das betrifft, regelrecht quälend. Keine wirklich guten Außenstürmer bzw. Flankengeber mehr, spätestens wenn Otten/ Schaaf auf den AV´ s zurückhaltender agieren mussten. Trotzdem immer wieder Ball auf/ an die Außenlinie, Vorstoß gestoppt oder durchkommend miserable Flanke ins nichts, wo außerdem der Kopfballspieler fehlte. Drei Minuten später wieder der gleiche Müll, 8 min danach genauso. Spielerisch immer grauenvoller und in der Liga mäßige Ergebnisse. Das ging den Fans schon damals nach und nach tierisch auf die Nerven, wobei Rehhagel dennoch fast jedes Jahr einen Titel geholt hat. Bis es mit den richtigen Neuzugängen 1992 (Beiersdorfer, Herzog, Hobsch) gelang, den altgedienten Otto-Fussball wiederzubeleben.

    Das wäre ein Beispiel wie es doch noch mal funzen kann, mit den richtigen Spielern.
    Andererseits bin ich heute immer noch der Ansicht, dass Rehhagel viel zu lange da war, obwohl er in seinem letzten Jahr fast nochmal Meister geworden wäre. Dieses "Wiederbeleben" von etwas, was irgendwann einmal funktionierte, selbst wenn (kurzfristig) die Renaissance gelingt, halte ich für den falschen Weg. Die Schwierigkeiten nach Rehhagel hatten m. E. zu einem guten Teil mit den letzten Jahren unter Rehhagel zu tun. So ähnlich könnte es Werder nach Schaaf ergehen, wobei ich schon denke, dass Werder diesmal darauf besser vorbereitet wäre als 1995.
     
  19. Bezogen auf das Interview von KA mit der Syker KZ ist die Antwort ja.

    KA meinte zum Thema TS eben solche Statements abzugeben. Ich bewerte nur das Gesamtergebnis über Jahre hinweg (= schlechteste RR, schlechteste Mannschaft 2012, schlechtester Saisonstart unter TS usw.).

    Natürlich ist es immer ein multifaktorielles Geschehen. Es nicht immer eine Ursache. TS und sein Trainerteam sind hauptverantwortlich für den sportlichen Bereich. KA als GF hat die Aufsichtsfunktion.
    Bei gleichbleibenden Ergebnissen ist Frage nach der Fehleranalyse sehr wohl gestattet.
     
  20. ich denke da überschätzt Du unseren Vorstand maßlos! Das mag vielleicht mit Born der Fall gewesen sein, aber so sehe ich schwarz ...
     
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