Klaus Allofs

Dieses Thema im Forum "Archiv - Spielerthreads ehemaliger Werderaner" wurde erstellt von [SVW]Andi, 26. August 2008.

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  1. muß es denn gleich abstieg sein ? aber dann kommt Pauli:D
     
  2. Norge

    Norge

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    Ja, das könnte ich mir auch vorstellen, aber erst nach einer gewissen Pause. Denn, wie soll das gehen: ein neuer Trainer auf der Bank, der versucht, sein eigenes Konzept durchzubringen und dann läuft Schaaf den ganzen Tag im Hintergrund rum und hat nichts mehr zu sagen? Oder noch schlimmer: Schaaf hätte in Bezug auf die Mannschaft immer noch etwas zu sagen. Das kann nicht gut gehen. Man stelle sich vor Rehhagel wäre noch in irgend einer Funktion bei Werder gewesen, als Schaaf den Posten des Cheftrainers übernahm.

    Nein, ich denke, dass nach der Ära Schaaf erstmal Zeit für Abstand angesagt wäre.
     
  3. DR AKR

    DR AKR Guest

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass auch er irgendwann mal in unserer "Filiale" Wolfsburg anheuern wird! :cool:
     
  4. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Weiss nicht. Vielleicht. Eines ist aber sicher, wir sind auch so, in wenigen Jahren finanziell gegenüber anderen Bundesligisten zurückgeworfen worden und haben gewissermaßen einen kleinen Vorsprung leichtfertig aus der Hand gegeben. Das wohnt Werder irgendwie inne, es zu verpassen und an Altbewährtem festzuhalten, was sichtlich zunehmend nicht mehr zeitgemäß zu sein scheint. Ich persönlich glaube, dass der (glücklicherweise vorrübergehende) Trend wie nach Rehhagel auch mit Rehhagel ähnlich verlaufen wäre.
     
  5. Zu 1) Aber sind wir aktuell nicht auch schon ohne Trainerwechsel ziemlich in der Versenkung verschwunden? und da kommen wir auch schon zu
    Punkt 2) Natürlich haben wir klare Ziele (die wir seit 2 Jahren deutlichst verfehlen), taktische Ideen (die nicht fruchten), eine klare Vereinsphilosophie (die ich gut finde, aber nicht auf Deubel- komm- raus). Man muss auch den Mut haben, wirklich etwas zu verändern und das fängt halt in der sportlichen Leitung an. Klaus Allofs würde ich auch weiterhin gerne in Amt und Würden sehen, bei diesem Trainer habe ich allerdings das Gefühl, dass es nicht wieder bergauf sondern kilometerweit bergab geht.

    Das glaube ich auch. Zumal es keinesfalls sicher ist, dass Werder schnell wieder hochkäme. Auch Lautern, Köln und Frankfurt waren bis in die 90`er mal unabsteigbare Liga- Dinos, aktuell sind es bestenfalls Fahrstuhlmannschaften (mit einer erfolgreichen Eintracht derzeit), Hertha hat sich auch zu einer solchen entwickelt. Von Teams wie Karlsruhe, Duisburg und Bochum, die lange in Liga 1 waren, hört man gleich gar nichts mehr. Die These, dass man mit einem Abstieg sozusagen "gesundschrumpft" sagt mir mal so gar nicht zu!!
     
  6. DR AKR

    DR AKR Guest

    Sicher, irgendwie schon. Allerdings ist das, was wir jetzt erleben, mit den "Senken" der anderen, von mir aufgezählten Vereine noch nicht zu vergleichen. Dass viele Werderaner, auch Du, das so empfinden, zeigt das durch die vielen Erfolge gesteigerte Anspruchsdenken. Das wieder "herunterzuschrauben" ist zugegebenermaßen nicht so einfach.

    Aber Du hast recht. Sollten wir es diese Saison, spätestens nächste, wieder nicht schaffen, uns für Europa zu qualifizieren, steckt Werder in einer erheblichen Klemme!


    Das kapiere ich irgendwie nicht: Du forderst einen klareren Neuanfang, sparst Allofs davon aber ausdrücklich aus, obwohl er, zusammen mit Schaaf, das "Blatt" bisher nicht "wenden konnte". Du bist auch einer derer, die Allofs freisprechen, Schaaf allein beschuldigen? Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich bin auch für einen Verbleib Allofs`. Aber: Die Fehleinkäufe der vergangenen Jahre hat Allofs genauso zu verantworten wie Schaaf. Da beißt die Maus keinen Faden ab!


    Ein mögliches "Gesundschrumpfen" in der 2. Liga ist für mich völlig indiskutabel. Das wird nicht gelingen!
     
  7. Wer Dir das beweisen kann, den mußt Du festhalten. Der weiß auch die Gewinnzahlen vom Wochenende, dem kommenden!
     
  8. Nein, Mick. Im Nachinein kann jeder sagen, der und der wären bei Werder aber mal genausogut eingeschlagen wie sie bei x und y einschlugen. Und so kann auch jeder behaupten x ist ein intelligenter Spieler und y nicht. Das ist alles subjektiv und konjunktiv.
    Damit ist aber kein Beweis das es so hätte sein müssen gegeben. Deine und Norges these lassen sich einfach nicht belegen. Und das macht es müßig, darüber zu diskutieren, ob welche Spieler statt die, die man geholt hatte, besser gewesen wären.
     
  9. Eben DU DENKST damit hätte man verhindern KÖNNEN - Garantie dafür wirst du damals nicht heute und auch in der Zukunft nicht kreigen. Nur das will ich Dir sagen.
    Hinterher zu sagen, hätten mir das mal so gemacht, kann jeder.
    Was wenn die Flops eingeschlagen hätten? Weiß keiner
    Das deutsche nachwuchkicker hier eingeschlagen hätten auch nicht.
     
  10. Kurt Cobain

    Kurt Cobain Guest

    Man kann aber eben diskutieren, bei welchen Spielern die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sie einschlagen. Und die hängt eben von gewissen Faktoren ab. Nichts anderes macht Allofs doch auch vor Transfers - er wägt Wahrscheinlichkeiten ab. Warum sollen wir das dann nicht tun?
    Aber wenn man so etwas nicht diskutieren darf, kann man das Forum auch ganz dicht machen. ;)
     
  11. Ich bin vom ansatz her vielleicht pragmatisch und mich ermüden solche Diskussionen halt sehr schnell - das ist auch nicht persönlich gemeint, wenn ich gegen das "Diskutieren im konjunktiv" poste.
    Und vieles von dem wurde halt genauso vor 3 oder 4 oder auch 6 jahren geschrieben nur mit anderen Namen.
    2002 wurde auf ein Team eingeschrieben, daß eine Saison später das Double holte und aktuell sowas wie die "blaupause" eines Werderteams unter Schaaf gilt.
    Die napfkuchen von heute sind die Helden von morgen. Doch das kritisieren - und vor allem mit dingen die sich nicht ändern lassen oder ließen - hörte nicht auf. Weil man ja schließlich "darüber doch wohl mal diskutieren darf" - ja darf man. Würd ich nie anders sehen.
    Sie sind basisdemokratisch. Und deswegen müssen sie auch meine Meinung aushalten können. Die in diesem Thread darin besteht, daß hier vieles nur hätte, wenn und aber ist.
     
  12. @Mick: Was würdest Du beim Fußballspieler zum Intellekt dazuzählen? Da ist ja nun nicht der allgemein landläufig bekannt IQ mit gemeint, oder?
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Zusammen mit all den Beiträgen von der vorigen Seite alles große Lesefreude. :tnx:
    Indes glaube ich nicht an Napfkuchen.
     
  14. 1) Sehe ich nicht so. Soo megahoch it das Anspruchsdenken bei mir nicht angesiedelt. Realistisch ist ein dauerhaftes Mitspielen um die EL- Ränge und das Durchhalten einiger Runden im Pokal (bis ca. VF wenn die namhaften Gegner ausbleiben wie bspw. der FC Bayern auswärts vor 2 Jahren). Das sind aber auch Ziele, die tunlichst erreicht werden sollten, denn ansonsten gehen hier irgendwann finanziell nicht gerade die Lichter aus, aber wir müssten schon sehr viel kleinere Brötchen backen. Wenn wir jetzt diese Ziele 2 mal in Folge verfehlt, uns dabei des Öfteren blamiert haben und auch in dieser Spielzeit noch nicht allzu viel zu sehen ist, das wirklich Hoffnung macht, dann frage ich mich wirklich, was ein anderer Trainer hier noch viel falsch machen könnte.

    Zu 2) Ganz und völlig logisch ist das in der Tat nicht, nein. Allerdings hat KA in der Vergangenheit bewiese, dass er in der Lage ist, sehr gute Transfers einzufädeln,er hat Erfahrung und ist in der Branche anerkannt. Das trifft natürlich auch auf TS zu, nur dass sich hier die Anforderungen verändert haben, weg von einer gewissen Individualität auf dem Platz zum komplexen Systemfußball und dass TS m.E. diese Entwicklung verpasst. Wenn ein Trainer nun ein konzept im Koffer hat und dazu bestimmte Spieler benötigt, dann traue ich es KA immer noch zu, die richtigen Deals einzuleiten. Einfach formuliert beherrscht Herr Allofs schlicht die Grundlagen seines Faches (auch wenn er sicherlich auch viele Fehler gemacht hat), bei TS bezweifle ich, dass er das noch tut.
     
  15. ähnlich empfinde ich das momentan auch! :(
     
  16. Ein Abstieg wäre für Werder der Supergau. Ich war in der Abstiegssaison im Stadion. Mein bitterster Moment als Werderfan. Nur! In den 80er war der Abstieg ein Betriebsunfall, finanziell verkraftbar.
    Jetzt wäre das für Werder, sein Stadionumbau und die Region nicht mehr auszugleichen. Die Budgets sind teilweise um das 10fache angestiegen. Fernsehgelder werden in der 1.Liga und nicht in der 2.Liga im ausreichenden Maße verdient.
    Ob diese dann neu zusammengestellte Truppe für die 2.Liga, in der nun wirklich Fussball gearbeitet wird, den Wiederaufstieg schafft, darf zumindest bezweifelt werden. Denn mit körperlosem Spiel in der 2. Liga wird richtig schwer.
     
  17. ganz genau so isses! leider neigt die "technisch hochveranlagte Spielweise" von Werder dazu den Zweikampf und Biss etwas zu vernachlässigen. In der "Schweine Liga" muss man aber in jedem Spiel kämpferisch da sein, sonst bekommt man auf die Fresse ... :(
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Naja, das stimmt nur aus der Rückblende, weil man ja schließlich überlegen Meister der 2.Liga wurde.

    Letzten Endes war das aber ein Balanceakt und man fürchtete nach dem Abstieg noch das Gleiche wie Du jetzt.

    Es drohte nach dem Mai 1980 die Mannschaft völlig auseinander zu fallen und letzten Endes hatte man sehr viel Glück, dass damals etliche Spieler keine anderen Angebote bekamen und trotz voriger Abwanderungsbekundungen dann schließlich doch (für weniger Geld) blieben. Budde, Reinders,Bracht und Möhlmann wären da zu nennen, die dann sehr überraschend blieben und neben den Ur-Werderspielern wie Kalli Kamp als Routinier und Thomas Schaaf als Youngster das "Gerüst" der dann erfolgreichen Mannschaft stellten.

    Auch damals ging man ins Risiko und diese Mannschaft musste einfach aufsteigen, weil man sie ohne Aufstieg nicht mal ein paar Monate länger in der 2.Liga hätte bezahlen können.

    2. Glückspunkt war erst die Verpflichtung von Kuno Klötzer, der einen ruhigen Neubeginn einleitete und danach dann, so schrecklich das klingt, sein Pech mit dem Autounfall, der dann zur Verpflichtung von Otto führte.

    3. Glückspunkt war damals auch die sofort erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem neuen Manager Lemke und Rehhagel. Glückspunkt war auch, dass Rehhagel 1976 schon mal eine Halbserie Werder-Trainer war und daher noch alles kannte, sofort ein großes Vertrauensverhältnis zu den Verantwortlichen Dr. Böhmert und KD Fischer herrschte und man Otto damals alle sportlichen Freiheiten ließ, weil Lemke von Fussball nicht so schrecklich viel Ahnung hatte und Otto 1976 schon seine Fähigkeiten bewiesen hatte (er musste damals ja auch nur gehen, weil Werder schon für die nächste Saison bei Tilkowski im Wort stand - jeder hätte Otto damals schon gern behalten).

    4. Glückspunkt war der geradezu überirdische Erfolg mit den meisten Verlegenheits-Neuverpflichtungen wie Norbert Meier (von Bergedorf 85, niemand kannte ihn, der HSV wollte ihn nicht haben), Klaus Fichtel (Ex-Nationalspieler, Schalke fand ihn zu alt, er leistete jahrelang Großes,bevor er dann wieder zu Schalke zurück ging !) und Erwin Kostedde (vorher bei Stade Laval, musste nicht in Bremen wohnen, musste unter der Woche erst zum Abschlusstraining am Tag vor dem Spiel kommen, bekam 3000 Mark pro Spiel, war aber als Spieler ungemein wichtig, weil die ganze Mannschaft von seinen Strafraum-Fähigkeiten lernte und weil er für Werder seit langer Zeit nicht gesehen sehr zuverlässig einlochte).

    Für mich persönlich waren Nobby Meier und Erwin Kostedde Highlights, Spieler mit einer Qualität, die ich bei Werder im Sturm (Acker Weist und Anneliese Görts mögen mir das verzeihen) in zehn Jahren regelmäßiger Stadionbesuche seit 1971 nicht gesehen hatte (Werner Dressel und Gerhard Steinkogler hätten ein ähnliches Potenzial gehabt, die waren aber nur sehr kurz da und Steinkogler spielte zu wenig). Zu diesen entscheidenden Offensiv-Impulsen erlebten fast alle dagebliebenen Altstars unter Otto plötzlich eine nicht für möglich gehaltene "Wiedergeburt" als Top-Bundesligaspieler.

    Ähnlich wie im ersten Meisterjahr stimmte plötzlich die Mischung aus Dagebliebenen und Neuzugängen und aus alt und jung und Otto redete jeden einzelnen Spieler stark und schweißte das Team zusammen.
     
  19. Großen Respekt, sofatester, dass Du das alles noch so weißt!!! :daumen:

    Wir müssen aber schon die Zeiten vergleichen. Was war damals?
    - Fernsehgelder => gab doch nur ARD und ZDF
    - Merchandizing und Marketing rudimentär, kaum etwas da
    - der Verein lebte alleine von seinen Zuschauerzahlen und ein paar Werbeverträgen
    - damals gab es noch die Torjäger GmbH mit regionalen Firmen in und um Bremen, die als Mäzene auftraten, Bsp: Steinkogler (das ist nicht der User!!!) wurde seinerzeit in der Abstiegssaison verpflichtet.

    Klar war Kuno Klötzer und später dann Torhagel, das war der damalige Spitzname von Otto Rehagel nach 0:12 gegen Gladbach, ein absoluter Glücksfall. Auch ein Lemke war für die Zeit 80er der richtige Mann am richtigen Ort. In den 90er allerdings mit Aufkommen von Privatfernsehen, höheren Umsätzen dann und Mut zum Risiko war er von seiner Grundeinstellung her als Sozialdemokrat im kapitalistischen Bundesligageschäft ein Hemmschuh, vgl. Verhinderung des Effenbergtransfers aus monetären Gründen.

    Mit dem Abstieg heute würden sie wahrscheinlich zum Bochum (???) des Nordens mutieren, weil sie doch sehr von der Höhe der Fernsehgeldern und somit vom Gesamterfolg der Mannschaft abhängig sind. Ihr Sponsorenpool ist nicht erst seit Wiesenhof aufgrund des Standortnachteils Bremen schwierig.

    Also wäre der Abstieg eine Megakatastrophe.
     
  20. wow! Sofatester das Ei des Wissens! :daumen: so viel von damals wüsste ich auch nicht mehr! davor möchte auch ich mal nen ganz dezenten Hofknicks machen :tnx:
     
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