Klaus Filbry (Vorsitzender der Geschäftsführung)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von magicmaxi, 26. Juni 2009.

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  1. Filbry: "Aufbauend auf die Entwicklung der letzten drei Jahre haben wir das Ziel, mittelfristig auch wieder Flutlichtnächte im Weserstadion zu erleben. Durch gutes Management wollen wir bei Werder auch in Zukunft aus weniger mehr machen."
    Quelle

    @beckstown ist dir das (Saison)Ziel genug, oder reicht das nicht.
     
  2. Mittelfristig ist ja kein Saisonziel. Das sind die 5 Jahre, von denen Fritz immer spricht.
    Gutes Management bedarf halt auch mal gutes Personal...
     
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  3. Deswegen die "Saison" in Klammern.
     
  4. Ich verstehe das Wort Saison in dem Zusammenhang halt allgemein nicht.
     
  5. Dann denke es dir weg und zähle keine Erbsen.
    ;)
     
  6. Tu ja nicht. Ich wollte es nur verstehen. :)
     
  7. Ich mag ja Controller, die sind so herrlich präzise und haben in der Regel eine klare Vorstellung von Zielpfaden!

    Also ich finde es toll das Du an mich da denkst, aber mir braucht wirklich niemand etwas zu beweisen. Mir geht es eher darum das Werder sich das wieder selbst beweist und damit natürlich auch seinen Fans diesen Erfolgsspirit wieder näher bringt.
    Die Aussage finde ich erstmal gut. Sich selbst zu challengen und Ansprüche zu formulieren finde ich allenfalls besser als sich klein zu reden oder ein nicht angebrachtes Understatement andauernd rauszuposaunen, obwohl jeder weiß das der Profi Fußball ein MultiMillionen Geschäft ist, im übrigen auch bei Werder.

    Und den Punkt trifft er m. E. ebenfalls gut, denn es geht genau darum "besser zu sein" als die anderen oder aus weniger mehr zu machen und diesen Anspruch auch anzunehmen, denn das Werder nicht die Möglichkeiten wie Bayern, Dortmund und ca. noch weitere 10 andere hat ist klar. Das verschärft sich noch wenn HSV und Köln hochkommen und zwei Kleine abgehen dafür.
    Wenn ein Controller über Ziele redet, weiß er in der Regel bis auf eine kleine Deckungslücke (sonst macht es keinen Spass) wie er dieses erreichen will. Wenn also Filbry so ein Ziel formuliert, na dann hat er doch auch bestimmt die dahinterliegenden Maßnahmen operationalisiert.

    Tja und die sind ja das eigentlich interessante. Na was sollte denn nun das Bremer Management besser machen als die Konkurrenz? Und da geht es ganz bestimmt nicht darum nur stumpfe Saisonziele zu formulieren. Im übrigen, wer konkrete Ziele formuliert bspw. Europa, muß auch zur Halbserie und Platz 14 bereit sein entweder nachzulegen oder den Trainer zu feuern. Das liegt Werder aber nicht im Blut.

    Besseres Scouting (bisher eher mau), höhere Risikobereitschaft (macht das der lahme AR mit, mit seinen Vorgaben wie Transfererlöse). Also was ist es womit man den Hebel ansetzen will? Mit dem Klingelbeutel rumgehen und die regionale Wirtschaft abklappern wie Hoffmann und Dukaten Didi damals beim HSV?

    Ich glaube ja das man mit dem anfangen sollte was man unmittelbar selbst beeinflussen kann. Da wäre als allererstes mal die Angst zu verbannen, die seit dem Abstieg vermutlich noch lähmt und definitiv aufhören mit diesen Verzwergungskommentaren und Ausredenkultur. Man muß ja nicht der Presse alles auf dem Silbertablett präsentieren, aber dieses notorische Niederstappeln trägt nicht gerade dazu bei, wieder mehr Selbstvertrauen aufzubauen. Mal ein mutigeres Mindset entwickeln. Risikobereiter verpflichten, Chancen sehen und nicht nur Risiken. Und definitiv ein durchgängiges Leistungsprinzip im Verein implementieren. Schlechtleistungen sollten auch unmittelbar angesprochen bzw. auch Änderungen nach sich ziehen. Damit meine ich nicht jemanden rund zu machen, sondern es muß eine Selbstverständlichkeit werden, das wenn man nicht performt sich zunächst wieder hinten anstellen muß. So ne Duck´schen Minusleistungen sind dann nicht mehr hinnehmbar. Mutig Talente bringen. Dafür muß der Verein sich auch ein Stück weit in das Trainergeschäft einmischen. Vorbei wäre damit die bis heute währende Ottokratie oder Autonomie des Trainers. Ich glaube in Summe sind einige Veränderungen notwendig. Geht da überhaupt ein HHG mit oder bremst der eher mit seinen ideologischen Vorstellungen? Alleine mit der Bekundung das man besser sein will wird es nicht getan sein. Warten wir es mal ab!

    Konkret würde ich aber sagen sollte schon nächste Saison was erkennbar sein, vor allem in der Transferperiode, ansonsten war es nur wieder ein Lippenbekenntnis!
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Mai 2025


  8. Na dann mal los! Bei Stepstone gibt es sicher einige arbeitslose gute Manager! :ugly:
     
  9. Der entscheidende Satz in diesem Interview ist "mittelfristig will man" ....
    Das läuft halt wirklich auf einen 5-Jahresplan hinaus. Ich befürchte aber, dass sie die Ereignisse (vorhersehbare und unvorhersehbare) einholen werden. Über 5 Jahre etwas zu planen im Fußball, ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten.
     
  10. In 5 Jahren ist schlicht der Trainer nicht mehr da ... ein Großteil der Spieler und wahrscheinlich auch einige der jetzigen Verantwortlichen. Da ist nix planbar ..
     
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  11. ... weil´s ihm schlicht zu lange dauert. :kaffee:
     
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  12. Für einen Verein wie Werder ist das so, weil sie nicht exorbitant investieren können. Da müsste jeder Transfer nun eine absolute Bombe sein. Ein Jahr CF und seine TPs hinterlassen Zweifel.
    Gegenbeispiel sind die Bayern, die nun mit dem Wirtz-Transfer ihre USP über Jahre national absichern. Ihr größter Konkurrent Lev fliegt gerade auseinander und muss reüssieren. RB erlebt gerade einen deutlichen Abschwung, der BVB muss in die CL. Gelingt denen das nicht, wird es auch unangenehm, weil sie börsennotiert sind und ihre Aktionäre zuallererst bedienen müssen. Wer bleibt denn da noch? SGE???
     
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  13. Ist doch immer so gewesen, dass Bayern den Hauptkonkurrenten in der Bundesliga kaputt macht.
    Wirtz ist fix? Noch nix gelesen, weiß auch nicht ob das so passt.
    RB wird vielleicht was sinnvolles machen, Dortmund wohl auch, die werden wohl nächste Saison deutlich stärker sein, ob die an Bayern ranreichen keine Ahnung.
    Bayer sicher, da wird was passieren.
    Bayern muss echt aber auch was tun.
    Ich hätte eher Kim als Dier abgegeben aber nicht mein Bier.
    Mal gucken.
     
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  14. Sehr guter Beitrag.
    Es ist Bayern Münchens Erfolgsmaxime, den jeweiligen Gegner kaputtzukaufen. Die meidten ihrer Meistertitel sind auf diese Weise ergaunert worden. Dass sie Wirtz haben wollen, kann niemanden verwundern.

    Die Lage hat sich aber auch bei Bayern München geändert. Können sie tstsächlich 150 Mio für ihn ausgeben? Sie brauchen ihn nur, damit der nicht mehr in Leverkusen spielt. Sportlich haben sie Musiala.

    Ich glaube kaum, dass er schon in diesem Sommer wechselt. Da würde sixh Bayern verheben. USP, wie lange kann Bayern die gegen Konzerne wie RedBull noch halten? Eberls ist für mich in der Hinsicht auch der falsche Mann.

    Mal sehen.
     
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  15. Weiß ich nicht, ich hätte auch erwartet, das RB irgendwann an Bayern vorbeizieht aber so einfach ist es wohl doch nicht.
    Bayer hat eine Wahnsinnssaison gespielt ohne dass die da Milliarden investiert hätten, es geht also.
    Bayern ist angreifbar, soviel steht fest, international sind die nicht mehr oberstes Regal, da wird sich was tun müssen, Gnabry, Sane,Coman, Kimmich wird nicht jünger, Kane auch nicht, die brauchen bald nen richtig guten Torwart, Upamecano fand ich nie so geil.
    Interessant, was die machen werden.
     
  16. Das ist wie ne hohle Politiker Phrase..In den nächsten Jahren wollen wir . .
    Keine genaue Zeitspanne und wenn es nicht klappt wird man zig Gründe finden .
     
  17. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    Was wird denn hier jetzt ein 5-Jahresplan kritisiert? Was wird denn hier jetzt plötzlich erwartet von Werder? Ich finde das schon sehr widersprüchlich. Äußert sich ein HSV oder eine Hertha darüber, dass sie mittelfristig wieder oben angreifen will und CL spielen wollen, wird sich darüber lustig gemacht. Die ganze Saison über wird haarklein analysiert, wie schlecht unser Kadar qualitativ und quantitativ besetzt ist und dann soll das Ziel nächstes Jahr mindestens Europa sein? Werder ist auch (insbesondere aus Sicht von Klaus Filbry) ein Wirtschaftsunternehmen. In anderen Threads wird hier permanent beschrieben, was alles in eben solchen nicht möglich wäre und dass Mitarbeiter bei entsprechenden Leistungen schon längst hätten gehen müssen (was die Quantität im Kader auch nicht verbessern würde), beim SV "Werder Weg" Bremen aber eben doch geht. Warum sollte Werder denn *keinen* 5-Jahresplan haben? Gäbe es den nicht, würde auch wieder gesagt, dass man keine langfristige Strategie entwickeln möchte.
     
  18. Du hast Recht.Gibt viele Vereine die immer in Aktionismus verfallen.Oder scheinbar planlos sind.
    Unsere Entwicklung ist seit dem Aufstieg gut.Aber mittelfristig ist irgendwie so eine Phrase.

    Von 5 Jahren ( hast nicht du geschrieben ) weiß ich nichts.
     
  19. Also mir geht es um den Satz . Wir müssen Transfererlöse erzielen da wir letzte Saison darauf verzichtet haben um den Kader zu halten.Da gucke ich verzweifelt gerade . Wir sind so arm das ich es nicht glauben kann .Wenn ich nur die Transferbilanz von 23/24 nehme grob plus 22,7 Millionen gemacht und dann letzte Saison Minus 1,13 Millionen macht bei mir immernoch 20 Millionen plus in den letzten beiden Spielzeiten und jetzt ist nix mehr da überspitzt formuliert ??? Dazu noch ne Anleihe deren Höhe ich schon vergessen habe um die Banken zu bezahlen und Cashflow zu haben.Das will in meine Birne nicht rein.Es sei denn die Pauliner Marsch wird komplett mit dem Plus an Transfererlöse bezahlt.Hätte man dann nicht länger warten können mit dem Bau und erstmal eine gefestigte Profimannschaft etablieren können? Keine Ahnung ob dem so ist vielleicht interpretiere ich die Aussagen auch falsch berichtet mich ruhig wenn ich falsch liege :kaffee:
     
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  20. Das Werder eine langfristige Strategie hat, ist nicht der Stein des Anstoßes. Ein Unternehmen wie der SVW muss diese auch haben. Nun das Aber.
    Seit 15 Jahren verfolgen sie mit ihrem Werderweg, oder wie man es auch immer nennen will, ein Ziel, dass uU in der Teilnahme an Europa einmünden sollte. 2016 FB & MB haben das beispielsweise ausgesagt. Das Ergebnis war der Abstieg und ein Breakdown der Finanzen. Corona ist immer noch das Narrativ für die Ursachen. Corona war der Brandbeschleuniger für das Szenario, denn es war ein weltweites, nicht bremisches Phänomen. Hat man die Lehren aus der Katastrophe gezogen? Zum Teil schon, wobei wie groß ist der Anteil wirklich? Ich schaue auf die letzte Saison mit den TPs und muss leider feststellen, dass die Aussagen der Protagonisten (CF &PN) diametral zum Handeln standen. Sie versprechen Transfers und am Ende holen sie einen Köhn kurz vor Schluss, um überhaupt etwas noch gemacht zu haben. Jetzt wollen bzw. müssen sie viele Spieler verkaufen, aber Geld für Neuzugänge scheint kaum da zu sein. Viel Erfolg dabei.
    Werder scheint dogmatisch an seiner Strategie festhalten zu wollen, dann ist ein Zeithorizont von 5 Jahren eher optimistisch zu sehen. Wahrscheinlicher wären erneute 15 Jahre? Da kommt man einen Punkt, wo man sich fragt, wollen die ernsthaft nach Europa? Sind sie bereit ins Risiko zu gehen? Andernorts unter ähnlichen Bedingungen wird das erreicht, was hier in Bremen grundsätzlich nicht möglich ist. Sich an Utopien zu orientieren, ist ein schlechter Ratgeber. Warum also nicht Klassenerhalt als alleiniges Ziel dauerhaft ausgeben?
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Mai 2025