Markus Anfang (Vereinslos)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 31. Mai 2021.

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  1. Ist im Verein trotz Minderleistung immer nur Friede, Freude, Eierkuchen, wird darüber gemault.

    Wird mal berechtigte Kritik geäußert, wird auch gemault.

    Manchmal denke ich, dass Einige nur aus diesem Grund noch hier sind.

    Da werden Aussagen rausgehauen, die nach Bekanntwerden des genauen Wortlautes ganz anders zu bewerten sind.

    Warum postet man nicht direkt das Zitat und diskutiert darüber sachlich?

    Jetzt wird mal an der von einigen so bezeichneten und ständig kritisierten Wohlfühloase gerüttelt, schon ist es auch wieder scheiße.

    Verstehe ich nicht. Muss ich aber auch nicht!
     
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  2. Volle Zustimmung dazu. Das ist aber ein Phänomen der letzten 10 Jahre. Aber das Problem ist hauptsächlich in der Führung dieses Clubs zu verorten. Daher fand ich das Interview von A Hoetzel so entlarvend, in dem er u.a. die zu hohe Erwartungshaltung der Fans eine Mitschuld gibt. Wäre dem tatsächlich so, wäre die letzte JHV in einem Tumult untergegangen und es hätte nie eine Wonderwall usw. gegeben.
    Die Fans akzeptieren eine fortwährende Misswirtschaft und die Entscheidungsträger meinen daraus einen Handlungsauftrag ableiten zu können.
    Ich muss zugeben, dass ich MA nur dem Namen nach kannte und somit vorab kein Urteil fällen konnte. Nach 10 Spieltagen muss ich für mich resümieren, dass der Mann hier scheitern wird. Wahrscheinlich an sich selbst und an den Umständen wie dem nicht ausbalancierten Kader? Die Masse der Werderfans nimmt das schweigend und demütig zur Kenntnis. Dann ist es halt so.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2021
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  3. Meine Befürchtung: Dünnhäutig. Und es würde sich tatsächlich die Frage stellen: Was nun, Herr Baumann? Mir geht es wie dir, Anfang war für mich bei Verpflichtung ein unbeschriebenes Blatt (klar kannte ich den Namen, mehr aber auch nicht). Die ein oder andere Aussage im Interview fand ich merkwürdig und seine ersten Aufstellungen nach der Vorbereitung habe ich für einen Fehler gehalten. Wenn es denn aber als Mittel zum Zweck diente, dann ok. Aber nach 1/3 der Saison muss man irgendwie konstatieren: Die Mannschaft weiß nicht so recht wie sie nach vorne spielen soll (zusätzlich ist sie defensiv instabil und das mit einer Besetzung, die sich auch in der BL sehen lassen könnte). Das hat nichts mit Baumann oder Fritz oder anderen zu tun sondern ausschließlich mit dem Tagesgeschäft. Wenn das nicht ganz schnell korrigiert wird, dann haben wir noch vor Weihnachten zwei Trainer auf der Payroll ohne das sie etwas dafür tun würden, und Zenkovic steht an der Linie. Oder Baumann legt den Stunt des Jahres hin und holt Kohfeldt zurück von der Schlafstange.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Für die Prognose, dass MA hier scheitern wird, ist es mir noch zu früh. Wenn es dann allerdings so passieren sollte, wäre dann allerdings der 4. gescheiterte Trainer in der Ära FB. Kann das dann allein oder überwiegend nur an den jeweiligen Trainern liegen? Auch hier ist das Kernproblem hauptsächlich in den Führungsebenen der KGaA zu finden.
     
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  5. fanvomsee

    fanvomsee

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    Ich will den Stab über MA nicht brechen. Noch nicht. Aber in der Hinrunde sollte die Kurve schon noch bekommen werden. Ich sehe momentan die Mannschaft in der Pflicht.

    Sollte das mit MA nicht funktionieren muss FB ebenfalls seinen Hut nehmen. Unabhängig davon auch gerne früher.
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die Verantwortung für das Tagesgeschäft macht auch vor einer Führungsebene nicht halt. Im administrativen Bereich ist sie zwar weniger tätig,
    aber sie ist verantwortlich für die Rahmenbedingungen des Tagesgeschäfts und es obliegt den Führungskräften dort u.a. auf Fehlentwicklungen zu achten, die das Erreichen des Geschäftsjahresziel gefährden könnten und somit entsprechend gegenzusteuern. D.h. selbstverständlich nicht, dass die Führungsebene das Heft des Handels selber in die Hand nimmt, sondern auf erforderliche Korrekturen hinweist und ggf. mit Beharrlichkeit auf deren Umsetzung achtet. Denn auch wenn die Untergebenen eigenverantwortlich handeln, so liegt die Hauptverantwortung für das Betriebsergebnis bei den Führungskräften. Das ist/sollte bei Werder nicht anders sein als bei der Konkurrenz im Profifußball und in Wirtschaftsunternehmen anderer Branchen.
     
  7. Also ich versteh überhaupt nicht was hier abgeht. Es ist genau richtig Spieler auch namentlich zu kritisieren. Endlich! Kohfeldt hat das nie gemacht und ist kläglich gescheitert. Genauso muß das sein. Jeder andere wird auch mal in der Halböffentlichkeit seiner Firma kritisiert, wenn er Scheisse baut. Nur so ziehst Du Versteckerprofis aus Ihrer Komfortzone. Auch das er jetzt auf Distanz zur Mannschaft geht ist genau richtig. Das war in Darmstadt und Dresden Arbeitsverweigerung. Kohfeldt hätte vermutlich danach mit den Jungs noch zusammen gefeiert. Bei Kohfeldt war immer das Zeichen, egal wie scheisse Ihr spielt, ich halte zu Euch. Das haben die Jungs dann ja auch schön 2 Jahre durchgezogen.

    Wer sich dagegen ausspricht das man nach solchen Minderleistungen nicht auch namentlich kritisieren darf, der fördert nur die grünweisse Wohlfühloase. Keine Leistung ohne personenbezogene Kritik, denn hinter kollektiver Kritik kann sich jeder verstecken. Zudem ist das ein Zeichen an die ganze Mannschaft. Jeder kann kritisiert werden. Für mich sind das gerade die besten Maßnahmen, die man nach solch einer Niederlage machen kann und versöhnen mich wenigstens ein wenig!

    Ansonsten steht ja jedem frei bei Amnesty international anzurufen und die davon zu überzeugen, das neuerdings millionenschwere Profis einfach menschenrechtlich mehr geschützt werden müssen ........ (der letzte Satz kann Spuren von Ironie enthalten ....)
     
  8. In was für einer Asi-Firma arbeitest du denn? Mein Beileid. Wenn jemand aus meinem Team (halb)öffentlich andere rund macht, dann gibt es ein Vier-Augen-Gespräch. Probleme und Fehler gehören kommuniziert und diskutiert und zwar innerhalb des Teams. Offen und ehrlich Wenn der Eindruck aufkommt, das man für Fehler an den Pranger gestellt wird, dann kommunizieren Leute Fehler und/oder Probleme nicht mehr so, wie es notwendig wäre, dann ziehen sie sich zurück und DAS kann dann zu schlimmen Konsequenzen führen. Wer bei uns den Pranger auspackt, der oder die muss mit Konsequenzen rechnen.
     
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  9. Lübecker

    Lübecker

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    Solch einen Mann wie Zenkovic hätte ich mir im Sommer als neuen Trainer gewünscht. Fachwissen, bisher in der 2. Reihe und ehrgeizig genug, das sinkende Werder-Schiff wieder aufzurichten. Anfang, so scheint mir, gehört in die Reihe der ewigen Zweitligatrainer, wie z.B. Neururer. Zum Klassenerhalt wird es wohl reichen, an einen Aufstieg denke ich nicht.
     
  10. Meinst du den Neururer, der den "ruhmreichen" VFL Bochum in den UEFA-Cup gebracht hat?
     
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  11. Dabei blendest du aber aus, dass initial sich der Mitarbeiter öffentlich geäussert hat....
     
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  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Diese Eigenschaften trafen im Herbst 2017 auch auf FK zu ;)
     
  13. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    :D Spitzen nach oben und unten sind natürlich möglich, aber die Gesamtkurve liegt eindeutig in Liga 2.
     
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  14. Kannst de halt vorher nicht wissen, er ist für uns ein unbeschriebenes Blatt. Damit das funktioniert müssen ja auch immer viele Dinge zusammenkommen. Eine Verletzung hier, drei Lattentreffer da, dazu noch zwei Traumtore und schon hast du 0 Punkte in drei Spielen wo der Spielverlauf auch 9 hätte bringen können und statt guter Laune und Training hast du Krise. Vielleicht werden wir das ja schneller sehen als uns allen lieb ist.
     
  15. ...und auf Nouri und auf Skripnik.....
     
  16. Hier auch von mir ein klarer Widerspruch dazu. Das hat nichts mit einer Wohlfühloase zu tun. Das in Bremen die Führungsetage zunehmend von der Basis entkoppelt erscheint, ist eine Minderheitsmeinung. Die JHV hat Alles von denen abgesegnet. Es gab keinen Widerspruch.
    Was Du nun forderst, ist der berühmte Eiserne Besen mit dem durchgekehrt wird. Damit erreicht man einen passageren, kurzfristigen Effekt. Die heutige Generation lässt sich nicht mehr einfach so in den Senkel stellen und brüllt ein: Jawoll Herr Trainersir. Das hat FK ungleich besser gemacht. Dessen Problem war, dass er Vorgaben medial kommuniziert hat und regelhaft die nicht erfüllt hat. Sein direkter Vorgesetzter hat darauf gar nicht reagiert, so dass eine Spirale des Misserfolges ungebremst eingeleitet worden ist. FK hatte ein Glaubwürdigkeitsproblem.
    Die jetzige Situation um MA ist anders. Er scheint mir die Spieler nicht auf seine Linie mitzunehmen. Wenn ein Kollektiv sich seinen Vorgaben verweigert, ist er als Vorgesetzter gescheitert. Die Kritik an NF könnte nur ein Phänomen des gestörten Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer sein?
    Da hat schon @FatTony recht, wenn er auf ein 4-Augenprinzip verweist. Erst wenn alle solche Maßnahmen nicht greifen, dann kann man als ultima ratio einzelne Spieler pointiert kritisieren, um den Rest des Kaders hinter sich zu vereinen. Klappt selten.
     
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  17. Bin 100 % bei dir , alles andere haben wir auch schon durch . Es geht auch nicht darum das man grundsätzlich Spieler in der Öffentlichkeit kritisieren soll , sowie es grundsätzlich nicht zu machen . Gibt für mich einige Sachen die man kritisieren kann bei MA, Fridle auf links z.b. System etc ,wenn man den genauen Wortlaut der Kritik liest , hört er sich auch kaum nach solcher an . Ich wäre mich vehement dagegen etwas nicht machen zu dürfen.......das hier war völlig berechtigt in meinen Augen , Fülle spielt unter aller Sau und verdient Millionen und der kuschelkurs wurde schon zu lange bei Werder gemacht und die Kritik war defenitiv nicht unter der Gürtellinie.....
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Kein Wunder, bei einem offensiv nicht wirklich existenten zentralen Mittelfeld. Wenn der Gegner hoch presst und die Räume eng macht, ist die Truppe früh mit ihrem Latein am Ende. Das war bei 3 der 4 Niederlagen zu beobachten; einzig gegen den HSV lief es besser, weil dieser trotz Führung offensiv weiterspielte und uns somit Räume und Chancen anbot - die wir jedoch allesamt versemmelten.


    Im Grundsatz ist die Defensive schon stabil. In Darmstadt standen durch das 4-2-3-1 bei Ballverlusten 5 Mann hinter dem Ball und auch das Umschalten von Offensive auf Defensive war okay. Was uns häufig das Genick bricht, ist die Summe von zu vielen individuellen Fehlern. Vor dem 1:0 der 98er köpft Mai den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone und beim 2:0 verdiente Rapp sich einen Scorerpunkt. Damit war die Messe auch deshalb gelesen, weil uns - wie schon in der Vorsaison - im zentralen Mittelfeld (s.o.) die Qualität fehlt, ein ordentliches Offensivspiel aufzubauen.
     
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  19. Juri

    Juri Guest

    Es gibt keine individuellen Fehler. Individuelle Fehler sind immer Ausreden.
     
  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    FK hat es nicht "besser" sondern "anders" gemacht. Denn er war zu sehr "Kumpeltyp" mit den Spielern, was dazu führte, dass die Mannschaft seine Vorgaben nicht erfüllte und somit einen Beitrag zu seinem Glaubwürdigkeitsproblem leistete.