Olympische Spiele + Paralympics

Das stimmt wohl. An besonders prominenten Figuren möchte man oft ein Exempel statuieren, oder?

Oder die beiden hatten besonders gute Freunde...! :zweifeln:

 

Naja, wo der Co-Trainer der Skispringer prominenter gewesen sein soll als Henry Maske oder Axel Schulz, das würde ich doch gerne mal wissen...

Eben an den Prominenten hat sich niemand vergriffen.
Nur die Kleinen haben einen drauf bekommen.

 

Ok, da hast Du natürlich Recht. Aber, Steuer war mMn schon eher prominent.

 

Das ist nach dem Zusammenbruch von bestimmten Systemen aber immer schon ein Problem gewesen. Wenn man sich mal meinen Berufszweig anschaut und sieht wie viele Leute nach dem II. WK oder nach dem Zusammenbruch der DDR einfach unbehelligt weiter machen durften, dann bekommt man das Kotzen.
Andere sind dann ganz gerne abserviert worden, weil sie einfach unbequehm waren oder nicht zur richtigen Clique gehört haben.

 

Ja klar. Aber die "Strahlkraft" bzw. Bekanntheit eines Maske oder Schulz z.B. hatte auch er nicht.

 

Maske und Schulz haben aber einen deutlichen wirtschaftlichen Mehrwert für die Bundesrepublik gehabt. Maske hat ja heute noch nen netten Vertrag mit der ARD.

 

ich glaube eher das es umgekehrt war. Das die Prominenten eben da außen vorgelassen wurden und man sich die weniger Prominenten rausgepickt hat.

Auch ein Ingo Steuer war zu dem Zeitpunkt nicht die große Nummer, er war halt Trainer eines aufstrebenden Eiskunstlaufpaares, aber das war ja der breiten Öffentlichkeit nicht so bekannt.

Und ich glaube an den Namen des Skisprung Trainers kann sich heute kaum noch jemand erinnern. Das lief damals auch eher im Hintergrund ab und wurde in der Öffentlichkeit kaum thematisiert.

Den Sinn werde ich da tatsächlich nie verstehen.

 

Ja und? Wurde da irgendwann seine "Vergangenheit" ein Problem?
Nö. Zurecht, er hat ja nichts gemacht.
Andere, die wegen ihrer "Vergangenheit" Probleme hatten, haben auch nichts gemacht.
Und genau darum ging es gerade.

 

Finde ich nicht, dass das zu viel Risiko war. Klar, nach dem ersten Sturz hätte man Gold aufgeben können und als letzte Figur den einfacheren Sprung auflegen können. Das hätte vielleicht für Silber gereicht.

Aber Cerne meinte ja schon, dass der erste Fehler 8 Punkte gekostet hat. Wenn der zweite ebenfalls 8 Punkte verbraucht hat, würden immer noch paar Punkte zu Gold fehlen. Sie mussten dieses Risiko also gehen.

Schließlich waren die Russen alles andere als perfekt. Die Wertung erschien mir (z.B. im Vergleich zu den anderen Russen) zu hoch. Wenn die Gastgeber dann diesen Wertungsrichter-Bonus haben, muss man dieses Risiko gehen, wenn man Gold will.

Zum Glück gibt's beim Rodeln keine B-Note.

Die zählt nicht, weil die nur deshalb Silber war, weil Gold auch nach Deutschland ging. Das war tatsächlich die erste Medaille, in der der Olympiasieg nicht nach Deutschland eingepackt wurde. :daumen:

 

Hab schon verstanden worum es ging. Habe nur versucht zu erklären, warum man den einen eher ans Bein p*** und anderen nicht.

 

Hab deine Aussage anders verstanden

 

in meiner Wahrnehmung hat das immer was davon, dem Volk Schuldige zu präsentieren um die die wirklich Dreck am Stecken haben zu schützen, weil die noch irgendwie nützlich sein könnten.

 

Natürlich brauchst du ein paar Schuldige. Dann fühlt sich das Volk ja auch gleich besser, denn sie kann die Schuld dann von sich weisen, denn es waren schließlich "die da oben".
Auf der anderen Seite haben ja auch nicht wenige wirklich Dreck am stecken. Dann kommt es aber eben immer drauf an zu welcher Clique du gehörst, am besten bist du dazu noch ein bequehmer Typ und stellst dich dann ganz schnell mit den neuen Machthabern gut. Kann halt nicht jeder!

 

So ist es
Das ist immer und überall so. Nicht schön, aber nicht zu ändern.

 

naja in dem Fall hat man ja aber wirklich kleine Lichter genommen und sie den Hunden zum Frass vorgeworfen. Das waren keine Leute von "da oben". Das waren eigentlich eher Menschen wie du und ich, die versucht haben sich in diesem System zurechtzufinden und beim nachhaken auch niemandem geschadet haben. Der Co der Skispringer hat sich dann zurückgezogen, aber ein Ingo Steuer hat sich halt dagegen aufgelehnt und sein Ding durchgezogen. Alle Achtung auch von meiner Seite das Robin und Aljona da zu ihm gestanden haben und weiter mit ihm als Trainer zusammengearbeiten haben, gegen alle Widerstände. Daher vielleicht auch der ganz besondere Ehrgeiz, weil sie unabhängig von der Deutschen Eislaufunion arbeiten.

 

Dann waren sie vielleicht einfach anderen Leuten im Weg (also irgendwie unbequehm). Und so Stasivorwürfe (wie früher NS-Vorwürfe) sind dann eben ganz schnell ein "Todesurteil" für Personen im öffentlichen Leben. Und gerade im Sport sind natürliche Vorwürfe einer treuer Trainer des DDR-Systems mit engen Stasikontakten gewesen zu sein, gleich mit noch ganz anderen Assoziation verbunden, so dass du quasi einpacken kannst.

 

War Falko Weißpflog deshalb nie bei Olympia?

 

ich wüsste jetzt nicht wem Henry Glaß damals im Weg gewesen sein soll. Er hat dann halt im Hintergrund weiter seinen Job gemacht und das Trainerteam hat auch weiter mit ihm zusammengearbeitet. Das hat kein anderer übernommen.
Bei Ingo Steuer, mmh vielleicht war ein andere Trainer scharf auf dieses Paar und wollte sie trainieren das könnte ich mir vielleicht vorstellen. Denn das sie Talent hatten, hat man damals schon gesehen. Dumm gelaufen das sie so treu zu ihrem Trainer gestanden haben:cool:

 

Es kann unterschiedliche Gründe haben eine andere Person stürzen zu wollen. Da können auch so ganz niedere Motive wie Neid eine Rolle spielen. Ich weiss es schlicht nicht. Aber solche Vorwürfe eigenen sich halt wunderbar anderen Menschen in irgendeiner Form zu schaden.

 

Deswegen will man ja auch immer wieder gern dem Herrn Gysi damit was am Zeug flicken. Dumm halt das es auch da nichts stichhaltiges gibt