RB Leipzig

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von HB2108, 30. Mai 2009.

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  1. y_man

    y_man

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    Es ist ja schön und gut, dass es für die Stadt Leipzig toll wäre, wenn sie in mittelfristiger Zukunft wieder einen Verein in der Bundesliga hätte. Dies gilt sicherlich auch für andere Städte wie z.B. Essen oder auch Mannheim, für die es wirklich toll wäre, wieder eine Mannschaft in den oberen Ligen zu haben. Dies bedeutet aber auch zugleich, dass andere Vereine, die sich den Platz in der Bundesliga durch sportlichen Erfolg und vor allem vernünftiges Wirtschaften erarbeitet haben, für diese Vereine weichen müssen. Denn langfristig können solche Vereine wie beispielsweise Werder nicht mit diesen finanzstarken Clubs wie die Fußballhochburgen Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim oder auch Leipzig mithalten. Bei Werder wird es (sofern hier nicht auch irgendwann ein Sponsor einspringt) nie möglich sein, nach einer Saison ohne großen sportlichen Erfolg wie Wolfsburg ohne Qualifikation für den europäischen Wettbewerb alleine riesen Summen für neue Spieler (kjaer, Diego, Madzukic usw.) auszugeben. Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, dass die hervorragende Jugendarbeit und das sehr gute Scouting nicht mehr ausreichen, um diesen Vereinen Paroli zu bieten. Selbst ein Verein wie Bayern wird Probleme kriegen, wenn solche Vereine das Geld irgendwann einmal effektiv einsetzen (auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn). Jugendarbeit wird für Vereine wie Wolfsburg oder Leipzig nie den Stellenwert wie für Werder und Co. haben, da sie mangelnde Jugendförderung schnell durch Einkäufe ausgleichen können.

    Eines Tages darf die Stadt Leipzig wieder Bundesligafußball und auch vielleicht mehr erleben, dafür guckt dann Bremen in die Röhre und verfolgt nebenbei, wie denn der Kampf um die Bundesligaspitze zwischen Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig und Sandhausen aussschaut. Prost Mahlzeit!!!
     
  2. Masa

    Masa

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    Wer sagt denn das?!
    Weißt du das?
    Das klingt für mich nach platten Stammtisch-Gerede.
    Hier in lpz wird sehr wohl auch dem Nachwuchs ne Chance gegeben. Und wenn du mal auf die letzen Jahre bei Werder guckst- wie viele unserer Nachwuchsspieler haben es denn in den bestehdnen Erstliga-Kader geschafft?
    Mir widerstrebt es, hier gegen Werder reden zu müssen- aber da hier anscheinend kein anderes Team gefunden wird, muss es wohl so sein....

    Emotionalisierung nennt man das dann wohl...

    Klar ist Jugendarbeit enorm wichtig.
    Aber- so weit ich weiß- haben die beste Jugendarbeit in Dtl Stuttgart, die Hertha und Rostock.... und du siehst, wo sie damit sind.
    Ohne das Einkaufen von Spielern gehts anscheinend nicht.

    Dein Angstszenario von wegen es gäbe irgendwann nur noch finanziell hochgespritze Clubs ist doch völlig überzogen.
    Mit dem Geld alleine holste keine Titel... man muss es auch einsetzen können. Insofern brauchste auch durchaus Fußballsachverstand. Und nur weil manche Clubs dass nun im Schnelldurchgang in 12 Jahren machen- und nicht wie anderen in 50- muss man denen nicht alle Qualitäten absprechen. Die können halt aus den begangenen Fehlern der Vergangenheit lernen. Genauso wie alle anderne Clubs auch.
    Und nun komm mir hier nicht mit fehlendem Geld tralalalaa bei Werder.
    Wenn du Werder abschreibst und sie in der 3. Liga siehst- bitte schön, das ist deine Sache.
    Ich glaube sehr wohl daran, dass man sich mit dem Fachverstand und den Ressourcen durchaus haltne kann. Denn genau das ist es, was Werde rüber all die Jahre gemacht hat.

    Und mal ganz allgemein zum Thema "Retorten-Club" gewinnen automatisch: Schau sie dir doch mal an ;)
     
  3. y_man

    y_man

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    Wenn du mal meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich diesen Vereinen die Jugendarbeit nicht abspreche, sondern nur sage, dass sie nie diesen Stellenwert besitzen wird. Werder spielt übrigens seit Jahren im Jugendbereich oben mit und hat sehr wohl den einen oder anderen Spieler hervorgebracht (ob sie nun wie Bargfrede im eigenen Profikader spielen oder an anderen Vereine verkauft werden, beides ist gut für den Verein)

    Mit Geld alleine holt man zwar keine Titel, es hilft aber ungemein. Ohne Geld oder nur mit wenig Geld hast du langfristig keine Chance (wenn ich dich zitieren darf: "Ohne das Einkaufen von Spielern gehts anscheinend nicht."). Je mehr Geld im Umlauf ist, desto höher ist die Inflationsgefahr. Und diese hohen Preise können Vereine wie Werder (Werder war auch in meinem vorherigen Beitrag nur ein Beispiel, man könnte genauso Stuttgart und Co. nennen) für eigentlich nur durchschnittliche Spieler nicht mehr stemmen.

    Fußballsachverstand kann man im Übrigen auch sehr schnell käuflich erwerben, wenn man die entsprechenden Leute in die eigene sportliche Leitung holt/einkauft.
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Davon gehst du aus, weil sie genug Geld zu Verfügung haben und sich halt alles zusammenkaufen, oder? Wenn ich den Artikel richtig verstanden haben, soll hier schon auf Jugendarbeit gesetzt werden und nicht einfach nur große Namen gekauft werden. Ob das so eintritt oder dein Szenario stimmt, werden wir erst in einigen Jahren wissen! Noch ist RBL viel zu jung um da schon zu erkennen in welche Richtung es gehen soll.
     
  5. man kann doch nicht ernsthaft behaupten wollen, RBL müsse jetzt auf jugendarbeit bauen. die fängt in der E an, und von da dauert es mindestens 8 jahre, bis man in der 1. mannschaft spielen kann. das dürfte vielen fans viel zu lange dauern.

    das ist aber nicht das einzige problem: denn nimmt man hinzu, dass die jugendarbeit noch so klasse sein kann, sie aber nur anderen vereinen nutzt, weil talente nämlich wegen der (mangelnden) sportlichen perspektive abwandern, und außerdem natürlich der prozentsatz an echten talenten relativ klein ist, schafft es heute ein verein nicht mehr, einzig durch superklasse jugendarbeit irgenwohin zu kommen. ich weiss das, sogar in unserem (kreisklasse spielenden) verein wandern die besseren jugendspieler auch zur lokalen konkurrenz ab, nur weil die landesliga spielt, und das schon in der D-jugend. ist ja auch verständlich: gegenüber einem reinen dorfverein gibts da die besseren (teilweise hauptamtlichen) trainer, die besseren plätze, das bessere material, die besseren vorbilder ...

    da werden von ehrgeizigen eltern dann auch mal tägliche anfahrwege von 60km+ in kauf genommen. geh´ doch mal nach berlin, zur hertha oder besser noch zur "kleinen hertha" und mach´ mal eine umfrage, wo die spieler der E1-jugend herkommen ... bis nach brandenburg runter ist da das einzugsgebiet. bei 5x die woche training bedeutet das für einen brandenburger papi, 5x die woche 60km hin und 60km zurück zu fahren, denn ein 9-jähriger bekommt das noch nicht allein hin. schau´ sich einer doch mal ballack´s vereinsgeschichte an und vergleiche sie mit der von zB bernd "schnix" schneider.

    sportlicher erfolg in einer möglichst hochklassigen liga und gute jugendarbeit bedingen einander. da muss schon eine art initialzündung sein, und die kann nur durch außen kommen und muss zudem kräftig sein. deshalb halte ich die strategie, erstmal die 1. herren aufzubauen, um eine möglichst hohe spielklasse und damit auch einen möglichst guten "ruf" zu bekommen, und dann/gleichzeitig die jugendarbeit zu intensivieren, für den einzig halbwegs erfolgversprechenden.
     
  6. clu

    clu

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    was für ein haufen unsinn.

    "Vereine, die sich den Platz in der Bundesliga durch sportlichen Erfolg und vor allem vernünftiges Wirtschaften erarbeitet haben" werden kaum weichen müssen, sondern diejenigen die wie zb hannover oder nürnberg sportlich am boden krebsen (beide sind übrigens selbst von mäzenen abhängig). werder wird sicher nicht absteigen wegen rbl :lol:

    dass rb mehrere nachwuchsschulen in afrika, südamerika, österreich betreibt und in der nähe von leipzig gerade aufbaut, bzw kooperationsverträge zur nachwuchsförderung mit mehreren lokalen vereinen hat ist dir sicher auch entgangen, ebenso wie die transnationale verwertungskette, mit salzburg als aufbauverein, leipzig als herzstück und new york als fußballergnadenhof für alternde stars (jedenfalls die, die nicht vorher von schalke, stuttgart oder ac milan gekauft werden).

    abgesehen davon ist es ziemlicher schwachsinn, leipzig in einem atemzug mit hoffenheim oder wolfsburg zu nennen. die vorhin gezogene Parallele zu essen trift es da sehr viel besser, sowohl von der größe der stadt, als auch von der fußballgeschichtlichen bedeutung. scheiße mann, der erste deutsche meister kam aus leipzig, der dfb wurde dort gegründet, dass nach 1990 kein lokaler verein mehr wettbewerbsfähig war hätte bei einer etwas anderen grenzziehung sicher auch anders ausgesehen.
     
  7. Und das ist kein "Haufen Unsinn"? Soll die Bundesliga bzw. die einzelnen Vereine jetzt für jegliche geschichtlichen Ereignisse hinhalten, indem sie sehr wohl durch die dann noch höhere Leistungsdichte eher absteigen, zumindest aber finanzielle Einbußen hinnehmen müssen?
    Scheiß auf Traditionsverein oder nicht. Es geht darum, die Unabhängigkeit der Vereine von Unternehmen zu garantieren und damit einerseits das Interesse an dem sportlichen Wettkampf in den Vordergrund zu stellen und andererseits keine Wettbewerbsverzerrung entstehen zu lassen. Normalerweise steht der Verein an oberster Stelle im Organigramm. Hier ist das Red Bull. Das kann man doch nicht im Ernst toll finden? Wenn Leipzig so eine tolle Sportstadt ist, hätte es einen halbwegs konkurrenzfähigen Verein im Profifußball etabliert und dazu keinen Diabetesclub benötigt.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Was hat das bitte mit der Stadt Leipzig an sich zu tun?
     
  9. An sich gar nichts, überhaupt nichts. Wenn hier aber dauernd so etwas gepredigt wird, wie clu es in seinem Post tut, dann geh ich auch darauf ein.
     
  10. clu

    clu

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    ganz ehrlich, mir ist scheißegal wer absteigt, werder wird es eh nicht treffen, warum also die aufregung? wegen nürnberg oder hannover? :lol:

    unabhängigkeit von unternehmen ist doch eine komplette illusion, auch jetzt schon. reg dich doch bitte erst mal über evonik bei dortmund auf, tönnies und gazprom bei schalke, telekom, audi, adidas und die allianz, die anteile beim fc bayern haben oder emirates beim hsv. dass bremen durch die lage abseits der großen konzernsitze etwas benachteiligt ist, sollte dein verständnis für die leipziger vereine, denen es ähnlich geht eher verstärken.

    und jetzt mal abgesehen davon, dass ich sowohl lok, als auch chemie und alle ihre ableger(so wie fast alle größeren ostvereine) scheiße finde, ist dir vielleicht bewusst, dass 89/90 alle halbwegs brauchbaren ost-spieler von großen bundesligavereinen weggekauft wurden. dass die vereine mit ihrer zweiten garnitur und ohne eine aussicht auf sponsoren zum versinken in den niederen ligen verdammt waren und keine chance hatten wieder aufzusteigen sollte dir auch klar sein. ansonsten kannst du mir gern ein gegenbeispiel von erfolgreichen aufsteigern ohne finanzielle unterstützung von aussen in den letzten 20 jahren geben, ich bin gespannt. selbst mainz und freiburg hatten zugriff auf weit mehr finanzielle mittel als "große" ost-clubs wie dynamo dresden und lok leipzig.

    und als letztes: nimmst du in die rechnung eigentlich auch mit rein, dass es auch früher große clubs mit mäzenen gab die untergegangen sind, wie fortuna köln und bayer uerdingen? langfristig gesehen übernimmt ja damit rb nur deren plätze :lol:
     
  11. clu

    clu

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    yman meinte, dass die situation in leipzig mit hoffenheim oder wolfsburg vvergleichbar wäre, also mit städten die unter normalen umständen niemals bundesliga-clubs hätten. das ist einfach nicht der fall. ob du und dein stammtisch das verstehen wollt, ist mir ehrlich gesagt latte.
     
  12. y_man

    y_man

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    Was für ein Haufen Unsinn...

    Natürlich wird Werder nicht nur wegen RBL absteigen, der Fall RBL wird aber kein Einzelfall bleiben. Es geht grundsätzlich um das Problem, wenn große Geldgeber in das Fußballgeschäft eintreten und so einzelne Vereine voranbringen. Je mehr solcher Vereine auftreten, um so schwerer wird es für die anderen Vereine der Liga (die Liga spielt dabei keine Rolle) mit denen mitzuhalten. In Leipzig können viel bessere Voraussetzungen für den Aufstieg in die 3. Liga geschaffen werden als z.B. beim Halleschen FC und das nur, weil sich Red Bull einfach mal für Leipzig und nicht für Halle oder sonst eine Stadt entschieden hat. Die anderen Vereine bleiben also auf der Strecke und das eben nicht nur kurzfristig in der Regionalliga sondern auch langfristig in den anderen Ligen auf dem Weg nach oben. Vielleicht wird der nächste Verein die Stuttgarter Kickers sein, bei denen Daimler einsteigt und der Aufstieg aus Regionalliga Süd beginnt...

    Die Fußballschulen in Afrika usw. sind mir natürlich nicht entgangen. Dabei handelt es sich aber einfach nur um Projekte von Red Bull und nicht von RB Leipzig an sich. Red Bull will im großen Rahmen ähnliches aufbauen, was Telekom im Radsport versucht hatte. Dabei geht es weniger um den sportlichen Erfolg sondern viel mehr um den Imagegewinn aufgrund sozialem Engagements bzw. natürlich zu Marketingzwecken. Anderen kleinen Vereinen hilft das aber weniger...

    Deine Argumentation mit der geschichtlichen Bedeutung ist absoluter Schwachsinn. Holstein Kiel, die bekannterweise ebenfalls in der Regionalliga Nord spielen, war erster deutscher Doublesieger und Vertreter Deutschlands bei den baltischen Spielen in Malmö. Wenn es nach der geschichtlichen Bedeutung geht, müssten die auch ganz weit oben spielen...
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn Du meinen Beitrag
    richtig gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, daß ich nicht behauptet habe, daß die Angänger von RBL ausschließlich Erfolfsfans sind.


    Ganz einfach, um solche Verhältnisse wie z.B. in England zu verhindern, daß ein Verein zum Spielball eines Investors wird.


    .

    Die Neid-Debatte und der Ost-West-Konflikt wird ja auch gerne von der Politik geschürt. Ich kann Dich aber beruhigen, daß beides nicht meine Intension ist, weil neidisch bin ich darauf nicht, weil ich mir für den deutschen Profifußball keine Eigentümerverhältnisse wünsche wie oben beschrieben, und es ist werder ein Ost-West-Konflikt noch kann man pauschal behaupten, daß es in den neuen Ländern nicht so tragisch genommen wird, , denn ich habe im Beitrag 594 ein Teil aus dem Artikel von Spiegel-Online zitiert

    den Du wahrscheinlich auch nicht richtig gelesen hast (und wenn man den Beitag von y-man ließt, hab nicht nur ich diesen Eindruck).
     
  14. wenn das eine gefahr sein sollte, dann hielte ich vorstösse wie den von kind, die 50+1 regel abzuschaffen, (die in D bekanntlich englische verhältnisse verhindert) für viel gefährlicher als den einstieg eines sponsors wie RB.

    was euch daran eigentlich stört, ist doch nicht die tatsache an sich (denn sponsoren haben alle vereine, und die topvereine können gar nicht ohne, von barca mal vllt abgesehen), sondern die konsequenz, mit der eingestiegen wird. schalke, der hsv, die bayern oder werder, die bekommen ihr geld einfach so, hopp oder mateschitz wollen auch was dafür sehen, was über die blosse trikot-werbung und ein paar VIP-dauerkarten hinausgeht. und weil die grossen vereine zwar gerne bereit sind, das geld zu nehmen, aber nicht dazu, sich dafür auch rechtfertigen zu müssen, wird halt bei "kleinen" vereinen eingestiegen. was ist daran böse?


    im übrigen müßtet ihr dann konsequenterweise hsv-fans sein, denn dass ist AFAIK der einzige erstligaverein, der noch keine profiabteilung ausgegliedert hat.
     
  15. clu

    clu

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    ich hätte jetzt beinahe noch einmal ernsthaft geantwortet :lol:
     
  16. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Hat hier jemand gesagt, dass die 50+1 Regel keine Gefahr darstellt?

    Mich stört an RBL, dass sich hier ein Unternehmen einen Verein erstellt hat, der über nahezu unbegrenzte Geldmöglichkeiten verfügt. Wenn das jetzt mehrere Unternehmen machen, dann wars das irgendwann für Werder mit der ersten Liga, es sei denn es wird sich angepasst und das Sponsoring stark verstärkt, was dann beispielsweise das Ändern der Vereinsfarben oder des Namens bedeuten würde. Die Fans sind dann die Dummen.
    Aber y-man hat das ja auch schon so ähnlich alles gesagt.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    unabhängigkeit von unternehmen ist doch eine komplette illusion, auch jetzt schon. reg dich doch bitte erst mal über evonik bei dortmund auf, tönnies und gazprom bei schalke, telekom, audi, adidas und die allianz, die anteile beim fc bayern haben oder emirates beim hsv. dass bremen durch die lage abseits der großen konzernsitze etwas benachteiligt ist, sollte dein verständnis für die leipziger vereine, denen es ähnlich geht eher verstärken.

    :lol:
    Wirtschaflich sind die v.g. Clubs von ihren Partner mehr oder wenig abhängig (abgeshen davon, daß solche Verträge i.d.R. zeitlich befristet und die Partner somit austauschbar sind) , aber es geht um die organisatorische Autonomie der Clubs, sprich daß die Vereine juristisch die Entscheidungsgewalt haben und nicht die Investoren. Und das ist ein Argument mehr gegen Engagements wie im Fall RBL, denn es ist nicht vorstellbar, daß nur um den Preis des Erfolgs willen ein Werder-Fan es sich wünscht, daß das Schicksal Werder Bremens von der Laune oder der wirtschaflichen Stabilität eines Investors abhängig zu machen.

    Fortuna Köln ist dafür ein mahnendes Beispiel, denn das Schicksal der Südstädter hing vom langjährigen Präsidenten und Mäzen Jean Löring (das war der, der in der Pause eines Zweitligaspiels den damaligen Coach Toni Schumacher mit den Worten "Du hast hier nichts mehr zu sagen, Du Wich.ser!" feuerte und dies anschließend mit "Ich als Verein musste reagieren“ kommentierte) ab, denn als Löring beruflich und privat pleite ging, begann der wirtschaftliche und damit sportliche Fall des Zweitliga-Urgesteins (über 25 Jahre in der 2. Liga dabei).

    Der Untergang von Bayer Uerdingen hing ebenfalls mit einem Investor zusammen, denn 1995 entschloß sich die Bayer AG dazu, nur noch den Profifußball in Leverkusen zu unterstüzen, so daß beim Nachfolgeverein KFC Uerdingen nur 4 Jahre später die Profifußball-Lampen ausgingen.
     
  18. clu

    clu

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    alter, es geht doch gar nicht darum, dass werder das auch tun soll. was ich sagen will ist: im oberen tabellendrittel sind fast alle vereine abhängig von einem oder mehreren großinvestoren. das hat für werder bisher keine bedrohung dargestellt und wird es auch in zukunft nicht.

    trotzdem schön, dass du noch einmal die stories zusammenfasst, die eh schon jeder hier kennt. und die moral der geschichten: es spielt gar keine rolle, dass ein paar vereine in der bl von mäzenen gemästet werden. das gab es schon immer, nach ein paar jahren verlieren die ohnehin das interesse und die vereine gehen irgendwann unter. genau wie der vfl wolfsburg in ein paar jahren in der zweiten liga spielen wird, wenn die konzernleitung wie bayer damals kosten senken muss. es sei denn, sie haben bis dahin eine vernünftige sportliche leitung die halbwegs nachhaltig wirtschaftet (wie leverkusen jetzt), dann hätten sie nämlich eine daseinsberechtigung wie leverkusen sie hat. das selbe könnte mit rb leipzig passieren, vielleicht kommt es aber ganz anders. dass sie nämlich tatsächlich mal mit geld nach spielern schmeißen wie schalke das im moment tut, finde ich eher unwahrscheinlich.
     
  19. Masa

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    Um dich zu beruhigen- stell dir vor: ICH lese andere Beiträge tatsächlich ;)
    Deinen mühsam aus der Versenkung hervorgeholten beitrag habe ich natürlich gelsen... irgendwann mal, als ein gepostet wurde.
    Tut mir jetzt natürlich schrecklich leid, dass ich nicht immer den gesamten Thread vor einer Antwort durchlese.
    Würdest du mir nun aber bitte mal den Bezug dieses Posts mit meiner Meinung erklären?
    Ich weiß, dass es damals mit Chemie Stress gab.
    Du wirst dich wundern, aber als Einwohner Lpzs war ich live vor Ort.

    Ich finde übrigens clus Argumente, mit den schon immer vertretenen Mäzen äußerst interessant. Denn ich finde die Schlussfolgerung, dass RBL sich entweder mit Kompetenz profilieren muss, um notfalls auch nach dem Einschlafen des Interesses durch RB mithalten zu können oder das ssie halt utergehen. Wie andere vor ihnen auch. Aber wo ist da euer Problem?
    Dann sind sie wieder weg... und gut ist.


    @y-man: warum verdammt noch mal sind die Beweggründe eines Sponsors/Mäzen wichtig?
    TargoBank sponsort Werder natürlich auch nur, weil sie so dolle Fußballfans sind und nicht ohne die Bundesliga leben können.... :roll:
     
  20. ya=kult

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