SG Dynamo Dresden

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Werderphilipp96, 27. April 2011.

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  1. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Bremen
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    Es scheint eindeutig, dass es im Deutschen Fussball mal eine Zeit gegeben haben muss, in der die, damals noch Linienrichter genannten, Schiedsrichterassistenten von älteren Herrschaften freundlich aber bestimmt mit dem Gehstock oder wahlweise dem Regenschirm auf vermeintliche Fehlentscheidungen aufmerksam gemacht wurden. :D
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Vllt. etwas drastisch ausgedrückt, aber inhaltlich gebe ich Dir recht. Hansa Rostock wurde sogar mal damit "bestraft" ein Buli-Heimspiel auf neutralem Boden auszurichten, und hatte durch den Umzug ins Berliner Olympiastadion ca. 20.000 Zuschauer (und damit entsprechende Einnahmen) mehr, als im Ostseestadion reinpaßten.
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Nicht nur die. Im DFB-Pokal gegen den damaligen 2-Ligisten Hessen Kassel (in dem der BSV nach 120 min. ein Remis erreichte und das damals noch übliche Entscheidungspiel in Kassel sensationell gewann) zog sich der Gästespieler Pedro Aguilar durch seine Mätzchen den Zorn der Rentner-RAF zu. Bei einem Foul eines BSV'er stürzte Aguilar bis kurz vor die Werbebande der Tribüne, worauf einer seine Gasdruck-Fanfare in Richtung Auguilar betätigte; der Spieler war zum Glück weit genug entfernt, um von der Lärmwelle ernsthaft getroffen zu werden.
     
  4. Milchmädchenrechnung vom Feinsten nennt man das wohl! Geh mal davon aus, dass Rostock auch mit 20.000 Zuschauern mehr, ein dickes Minus gemacht hat. Berücksichtige einfach nur mal die Stadionmiete, die höheren Sicherheitsausgaben für das größere Stadion, dazu Unterkunfts-, Reisekosten und und und...
     
  5. Raynor

    Raynor Guest

    Personalisierte Karten für Auswärtsspiele, die man nicht inoffiziell weitergeben kann. Dauert dann bei der Kontrolle etwas länger, dürfte aber umsetzbar sein. Das ist zwar unpopulär, aber es wird auf Dauer in meinen Augen eh darauf hinauslaufen!

    Logisch, dass es vor dem Stadion noch Randale geben kann, aber ich wage doch mal ernsthaft zu bezweifeln, dass die Leute durch die halbe Republik reisen nur um dann vor dem Stadion herumzulungern. In meinen Augen waren die Dresdner Ausschreitungen Geltungsbedürfnis bei einem Spiel mit hohem Zuschaueranteil.

    Sicherlich wird der Fußball das Problem nicht alleine lösen können, weil sich die Personen dann ein anderes Ventil suchen, dafür müssten andere Bereiche einbezogen werden. Generell bietet aber gerade der Fußball immer noch einen idealen Nährboden für Krawalle.
     
  6. gelöscht

    gelöscht Guest

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    guter Beitrag. Ich hoffe ja wirklich das es für solche Ausschreitungen Lösungen geben wird.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Na das sehe ich etwas anders. Zum Teil fahren doch die Stadionverbotler der jeweiligen Szenen mit durch die halbe Republik. Weshalb auch immer.
    Es wird sicherlich auch in Zukunft welche geben, die Reisen von mehreren 100 Kilometern in Kauf nehmen, in der Absicht das Stadion nicht zu betreten. Krawalltouristen halt.
     
  8. Raynor

    Raynor Guest

    Aber nur weil ihre Gruppe hinreist und ins Stadion kommt. Ich glaube kaum, dass sich riesige Gruppen von "Fans" aufmachen, die alle nicht ins Stadion kommen. Das wäre dann ein selbstreinigender Prozess, weil man sich entweder von den Leuten die Stadionverbot haben distanzieren muss oder andernfalls auf Dauer wahrscheinlich selbst Probleme bekommt ins Stadion zu kommen.

    Man muss da einfach noch viel mehr die Ursacher des Krawalls aus der Masse ziehen und bestrafen. Im Moment ist es doch so, dass sich viele in in einem Pulk von Menschen verstecken und aus der Sicherheit nicht persönlich belangt zu werden dann Dinge tun, die sie sonst nicht machen würden. Auch da könnte man noch viel konsequenter durchgreifen (s. Vermummungsverbot etc.)
     
  9. Völlig pauschaler Beitrag. Kennst du z.B. Bremer Stadionverbotler? Das sind mitnichten krawalltouristen. die sitzen dann während des Spieles auswärts oder zu Hause am Stadion und wenn sie das nicht dürfen in einer nahe Kneipe um das spiel zu sehen. Um ihre Kumpels zu begleiten und den Verein. Während drinnen im Stadion das Spiel läuft.
    Würden siie sich am "Krawall" beteiligen wird deren Stadionverbot pauschal verlängert werden.
    Diese "Präventiv-Maßnahmen" die gerade Herr Kind fordert sind völlig wider geltendem Recht. Und nur weil er seine Leute nicht im Griff hat kann er das nicht als "Landesweites Problem" abtun.
    Genauso die unverhältnismäßige Aufbauschung einer kaum existenten Gewalt im Stadion. Sie ist einfach nicht da. Und infinitismal ist als nicht da zu werten. Trotzdem wird so getan als seien "Hooligans" dafür verantwortlich. eine Fankultur, die schon lange ein ganz anderes auftreten hat. Völlig Falsche und überzogene Berichterstattung. Und völlig falsche Polizeikampagnen in und am Stadion. Die Erfahrungen der hannover Szenekundigen Beamten ist, je weniger Polizeipräsenz desto freidlicher das Verhalten derer, die man als wenn überhaupt "gewaltbereit" einstuft.
    Und Pyro und Gewalt sind zwei völlig verschiedene Dinge. Unsere Ultraszene z.B. ist für Pyros aber gegen Gewalt.

    Der Vorfall in Dortmund war zu einem Teil sogar von allen anwesenden Sicherheitskräften hausgemacht. Unerfahrenheit und daraus resultierende Überraschung prallten aufeinander. Die situation am BhF Westfalenstadion kennt jeder der schon mal auswärts dortmund war. Der tunnel und die Bäschung sind ideales Terrain die jedwedes sicheheitskonzept zunichtemachen können, so man denn eins hat. Und das der Dortmunder einsatzkräfte war veraltet.

    Und trotzdem waren es nur prozentual wenige Spacken, die für diesen krawall zur Verantwortung zu ziehen sind. Und diese muß man bestrafen, nicht den Verein. so will es auch das Srafrecht, in dem das Verursacherprinzip gilt.

    Und die kann man auch ausfindig machen. Bilder dürften genug geschossen worden sein. Der Verein wird großes Interesse daran haben, diese einsehen zu dürfen und dann Repressalien gegen die Täter vornehmen zu können.

    Von "Präventiv" halte ich absolut nichts und von personalisierten Eintrittskarten noch weniger. Vor 0,02 Prozent einknicken, die sich die freidlichen Fußballfans zum ausleben ihrer privat Probleme ausgewählt haben ist ein Armutszeugnis von DfB und Polizei insbesondere Polzeigwerkschaft. keine Bevölkerungsgruppe außer Terrorverdächtige werden so kriminalisiert wie Stadionbesucher bzw. Kurvenfans. Das sollte der Bevölkerung eher zu denken geben, angesichts dessen das Verfassungschützer 10 Jahre lang gewaltbereite Menschen beobachtet, die wahllos und ziellos umhermorden dürfen.
     
  10. howie

    howie Guest

    Lol, nur weil dein Beitrag länger ist, soll er nicht pauschal sein. Der ist ja an stumpfen pauschalen Aussagen nicht mehr zu überbieten. Schon alleine so ein hirnloser Satz wie "ist für Pyros aber gegen Gewalt." :lol: Und solche sinnleeren Phrasen ziehen sich durch den ganzen Beitreg.
     
  11. Das Urteil ist doch ein Witz!

    Dynamo wird aus dem Pokal ausgeschlossen, aber gleichzeitig bekommt der Verein der das Heimrecht hat und somit auch für die Sicherheit sorgen muss nur 8000 Euro Strafe, lächerlich! Was kann Dynamo dafür das der BVB zu dumm ist ordentliche Pufferzonen einzurichten und keine Ordnungsgemäßen Kontrollen durchgeführt hat. Dynamo kennt doch seine Pappenheimer und wird nicht bewusst den Krawallmachern die Tickets ausgehändigt haben, um diese dann aufzufordern dort mal Stunk zu machen. Vorallem kann Dynamo die Leute ja auch nicht mit einem Reiseverbot behängen und ihnen den austritt aus der Stadt Dresden verbieten.

    Außederem wird man bekannte Gewalttäter sicher dem BVB und dem hießigen Sicherheitsdienst gemeldet haben. Irgendwann sind auch die Grenzen für den Gastverein erreicht, wo er aktiv bei den Auswärtsspielen was machen kann. Hier ist dann der Heimverein gefragt und der hat, gemessen daran das er seit Jahrzehnten Bundesliga spielt, einfach nur versagt.

    Es ist mir klar das die Fans bestraft gehören, die diese Wiederwärtigen Aktionen durchgeführt haben und andere Menschen schädigen. Aber dafür ist doch juristisch nicht Dynamo zu belangen. Soll der DFB mal endlich anfangen diese Täter auszusondieren und gegen Sie juristisch vorgehen, damit diese Leute hinter Schloß und Riegel kommen!

    Deweiterem fehlt mir beim DFB jegliche Verhätlnissmäßigkeit zu anderen Vergehen. Siehe Beschallungs Skandal bei der TSG Hoffenheim. Dort wurde auch nicht der Verein bestraft, sondern nur der Mitarbeiter. Und bei der Beschallung hat es sich auch um Körperverletzung gehandelt (wenn auch keine schwere) und dies war sogar noch im Stadion des Vereins!, wenn auch nicht wissentlich (angeblich). Aber hier fehlt doch die Gleichbehandlung der Vereine. Kann doch nicht sein das Verein A, bei gleichen Vergehen weniger hart oder garnicht bestraft wird als Verein B.

    Ich hoffe das Dynamo Berufung gegen das Urteil einlegt und die Strafe abgemildert wird. Und der DFB gleichzeitig endlich mal beginnt richtig auf die drohende Gewaltbereitschaft und Pyroaktionen der letzten Zeit zu agieren. Anstatt immer nur Geldstrafen an die Vereine zu verteilen, um reaktionismus zu zeigen.
     
  12. rheinbacher

    rheinbacher Guest

    Ja gut, ich meinte jetzt den Unmut über die Art der Bestrafung. Das die gewalttätigen Aktionen der Fans natürlich auch zu verurteilen sind, ist klar, hatte ich ja auch schon geschrieben.


    Und du scheinst des Lesens nicht mächtig zu sein oder? ;)

    Campino & koh: Ich glaube, ihr habt nicht verstanden, was ich meine...
     
  13. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Auch der muss gegen die "Fans" gehen. Nicht allein, aber auch. Die wussten was droht. Zudem hat die ja häufig angekündigte Selbstreinigung mal wieder versagt.
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Dynamo hat schon so viele Strafen bekommen, trotzdem fallen die Fans immer wieder sehr, sehr negativ auf.

    Die Geldstrafen für die vielen, vielen Ausschreitungen haben in der Vergangenheit gar nichts gebracht, daher ist die logische Folge den Verein in die Verantwortung zu nehmen.

    Dass man dort jetzt von einem harten Urteil spricht und dagegen vorgehen möchte zeigt nur, dass man es dort immer noch verstanden hat: Schuld an dem Urteil sind die Dresdener selbst!!
     
  15. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    :tnx: Und ich finde die Strafe aus genau dem Grund auch nicht zu hart, sondern zwangsläufig. Und es wird künftig garantiert vergleichbare Strafen für andere Vereine geben, die bisher regelmäßig - und wirkungslos - Geldstrafen aufgebrummt bekommen.
     
  16. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
    Kartenverkäufe:
    +7
    Das sehe ich nicht so. Die aRt der Bestrafung ist mMn auch nicht ganz in Ordnung.
     
  17. Hä, welche vielen vielen Ausschreitungen in letzter Zeit? Fast alle Geldstrafen hat Dynamo wegen Pyro Aktionen zahlen müssen und da sieht es bei unserem Verein auch nicht so sauber aus.

    Mir kommte es bei deinem Kommentar eher so vor als ob du sehr wenig Ahnung über dem Verein und der dortigen Fansszene hast und nicht richtig zu reflektieren weißt. Bei Dynamo ist diese Saison Heim noch garnix großes passiert und da waren auch gute Derbys gegen Rostock und Aue dabei. Der Verein und Vorstand ist bemüht mit der Szene zusammenzuarbeiten und meinem Empfinden nach ist es die letzten zwei Jahre eindeutig besser geworden. Ich errinnere mich da immer noch ungerne an die düsteren Straßenschalchten gegen den DSC zu regionalliga Zeiten und auch manche Oberliga Spiele.

    Das die Dynamo Fans nunmal auch keine Kinder von traurigkeit sind ist nicht von der Hand zu weisen, leider. Nur sollte man auch mal die Heimvereine hinterfragen, warum es zu solchen Aktionen kommen kann. Mich ärgert es immer noch das man Dresden voll in die Fresse schlägt (ausschluß DFB Pokal). Aber dem BVB, der für das Versagen (mit Sicherheitskräften) verantwortlich ist, nur 8000 Euro Geldstrafe gibt. Da stimmen die Verhältnissmäßigkeiten einfach nicht.

    Außerdem wird der DFB so die Probleme der Klubs nicht lösen, vorallem bei Dynamo Fans ist der DFB ein Mafia Verband der sehr wenig ansehen genießt. Durch soche unverhältnissmäßigen Aktionen verschärft der Verband sie nur weiter, weil so nähmlich die Fanarbeit stark erschwert wird. Ergo wird die Szene noch mehr zündeln um eine Reaktion auf das Urteil zu zeigen. Der leidtragende ist am ende der Verein, bemüht etwas zu verändern, aber vom Verband im Stich gelassen, danke.

    Wenn das die Antwort des Verbandes ist, dann kann man die Vereine gleich reihenweise ausschließen. Nur beim DFB hab ich eh immer das Gefühl das man nur an einer schnellen Lösung interessiert ist und nich daran langfristig das Problem in den Griff zu bekommen.
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das Rumgeheule aus Dresden und ihrer Anhänger oder Sympathiesanten hat mittlerweile abstruse bis infantile Züge angenommen. Der Ausschluß vom DFB-Pokal kann eine harte Strafe mit entsprechenden Einnahmeverlusten sein – muß aber nicht. Nimmt man die Einnahmen aus dieser Saison als Grundlage, wo Dynamo durch das Zweitrundenspiel beim Deutschen Meister + TV-Übertragung fett abkassiert hat, sind es erhebliche Einnahmeverluste. Aber: abgesehen davon, daß die Partie in Dortmund meines Wissens nach die erste Live-Übertragung eines DFB-Pokalspiels von Dynamo Dresden seit dem Halbfinale 1994 gegen Werder war (bitte Korrektur, falls ich mich irre) können diese Gelder i.H. von ca. 1,5 Mio. nicht als Argument für eine überharte Bestrafung herhalten, denn es hätte ja genau so gut passieren können, daß Dynamo Dresden in der kommenden Saison in der ersten Pokal-Runde bei Vorwärts Hintertupfingen vor 10.000 Zuschauern aus dem Wettbewerb fliegt und sich der finanzielle Verlust durch eine Bestrafung in Grenzen gehalten hätte.

    Und auch wenn von der Partie in Dortmund ausgenommen in dieser Saison sich die Chaoten zusammengerisssen haben, so sind 28 (in Worten: achtundzwanzig) Strafen wg. Ausschreitungen ein nicht zu übersehendes „Vorstrafenregister“, bei dem es beileibe nicht nur um die Verwendung von Pyrotechnik ging, sondern auch um Spielunterbrechungen, ein diskriminierendes Transparent sowie auf Schiri-Assitenten und Gästespieler geworfene Bierbecher und Feuerzeuge. Hierfür hat der DFB mehrmals mit Zuschauerausschluss oder einer Platzsperre gedroht, ohne das der DFB diese Drohung bisher vollzogen hat – so viel zu den Dresdner Vorwürfen der „Fußball-Mafia DFB“....
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Dann stelle ich doch direkt mal die naheliegende Frage: Warum werden diese Verbote nicht umgesetzt, statt einfach überzogen zu bestrafen?
     
  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    In der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt/M. wird man diese Frage beantworten können - sofern man dort willens dazu ist ;)