SG Dynamo Dresden

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Werderphilipp96, 27. April 2011.

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  1. Dynamo hatte 2003 schonmal ein Livespiel, damals in der 1.Runde gegen HSV. ;)

    Tendenziel gebe ich dir schon recht, ich denke das sich der finanzielle mindestens Verlust im niederen sechstelligen Bereich bewegen würde (100-200tausend). Aber die Ausgangslage nächstes Jahr mind. die 2.Runde zu erreichen wäre gut und wer weiß wie weit man käme, ab 1/8 Finale gibt es schon gut Prämie zu kassieren (1Mio. Euro). Diese sind natürlich nicht planbar, aber so auf jeden fall ausgeschlossen und dies trotz sportlicher Qualifikation.

    Ich denke das die Strafe vom DFB nicht ganz sinnvoll angewendet wird. Man bestraft mit dem Ausschluß den Verein, obwohl man die Fans bestrafen müsste. Würde es sinnvoller halten Dynamo nächste Saison das mitbringen der Gästefans komplett zu untersagen, egal in welcher Runde. So würde man den Fans ein Zeichen setzen (auch andere Gruppierungen) aber den Verein die finanziellen Einnahmemöglichkeiten (mögliche Prämien) lassen. Außerdem finde ich, es hat einen faden Beigeschmack einen Verein ohne sportliche Gründe aus einem Wettbewerb auszuschließen, für den er sich rechtmäßig qualifiziert hat.
     
  2. ya=kult

    ya=kult

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    bislang ist auch noch nicht klar wer den platz für dynamo einnimmt? wie haben sich das die herren vom dfb so vorgestellt?
     
  3. el_ben

    el_ben

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    Erstrundenfreilos für die Bayern oder Hoffenheim vermut ich mal. :lol:
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Es ist stets ein fader Beigeschmack, wenn ein Verein dafür bestraft wird, wenn sog. "Fans" nicht den kleinsten Funken an Benimm zeigen können, egal ob es "nur" Geldstrafe, Ausschluß aus einem Wettbewerb oder Platzsperre ist. Ja selbst das Fernbleiben der eigenen Fans bei Auswärtsspielen kostet dem betroffenen Verein Geld, weil dieser i.d.R. für den Einnahmeausfall des Gastgebers aufkommt.

    Dennoch ist die Bestrafung des Vereins ein legitimes Mittel, denn gerade in den Fällen Dresden, Rostock und auch Frankfurt wird man als Beobachter das Gefühl nicht los, daß die Vereine die Situation in den Anfängen unterschätzt/verharmlost ("die paar Chaoten"), sich all zu gerne in der Opferrolle gesehen haben. Das war/ist für die Chaoten natürlich eine Einladung für ihr tun, zumal die Vereine sich erst seit kurzem auf das Recht einer Schadensersatzforderung gegenüber die Verursacher besonnen haben.

    Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt, wo die Vereine eine Mitschuld tragen, denn sie nehmen es aus Gründen der Sparsamkeit billigend in Kauf, daß Gegenstände ins Stadion geschmuggelt werden, die dort nichts verloren haben. Bei Werder z.B. war es bis Anfang der 90er Jahre üblich, daß die Stadiontore 2 Stunden vor Spielbeginn geöffnet wurden; irgendwann hat man sich aus Kostengründen dazu entschlossen, die Einlaßzeit weiter nach hinten zu schieben, so daß heutzutage die Tore frühstens 90 Minuten vor Anpfiff geöffnet werden. Der Pferdefuß an der Sache: in den 80er Jahren betrug der Zuschauerschnitt in der Bundesliga unter 20.000, heute drängeln sich mehr als doppelt so viele Fans bei verkürzten Öffnungszeiten durch die Stadiontore, so daß es auch nicht verwunderlich ist, daß die Wahrscheinlichkeit steigt, verbotene Gegenstände ins Stadion geschmuggelt zu bekommen.
     
  5. howie

    howie Guest

    Und ob das klar ist. Das Problem siehst eigentlich nur du die ganze Zeit. Die Plätze werden genauso aufgefüllt wie sonst auch. Neben den fix platzierten werden die restlichen Plätze von den Länderverbänden in der Reihenfolge nach der Anzahl der meisten gemeldeten Mannschaften vergeben. Jetzt ist halt nur ein Platz mehr zu vergeben als letztes Jahr. Es gibt überhaupt kein Grund anzunehmen, dass jetzt der 5. der Dritten Liga sich qualifiziert. Noch blödsinniger die Idee, dass Sachsen dafür einen platz bekommen müsste. Neben den 2.ligaabsteigern und den vierbesten 3.Ligisten werden solange 2.Ligisten in den Amateurtopf geschoben bis es genau aufkommt. Sonst mußte noch der 15.platzierte der 2.Liga in den amateurtopf. Sollte Dresden nicht absteigen, kann man sich sogar das sparen, weils sowieso aufgeht. Das ist schon alles allgemein geregelt. Nur weil du die Regularien nicht kennst, mußt der DFB keine Pressekonferenz einhalten, um es dir zu erklären.
     
  6. ya=kult

    ya=kult

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    es funktioniert ja eigentlich so:

    18 Bundesligisten plus 14 beste Zweitlisgisten = 32
    4 Zweitligisten plus 4 beste Drittligisten plus 24 landespokalsieger/finalisten = 32

    ergibt 64 (1.Runde) 32 (2. Runde) 16 (Achtelfinale) 8 (Viertelfinale) usw.

    wenn Dynamo zu den 14 besten Zweitligisten gehört, hätten sie ein Auswärtsspiel in Runde 1 gehabt, dieses würde dann der 15. der Liga der Liga erhalten (der ja eigentlich ein Anrecht auf ein Heimspiel gehabt hätte,und dementsprechend begeistert wäre, aber da kann er sich ja bei Dynamo bedanken). Dann haben wir aber nur noch meines Wissens nach(!) 31 Vereine, die für ein Heimspiel in Frage kommen. Wie ergibt sich der 32. Teilnehmer?

    wenn Dynamo zu den 4 schlechtesten Zweitglisten gehört, hätten sie ein Heimspiel in Runde 1 gehabt. Da sie rausfallen, haben wir meines Wissens nach(!) 31 Vereine, die für ein Heimspiel in Frage kommen. Wie ergibt sich der 32. Teilnehmer?
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    gefällt mir auch das Video, trifft meiner Meinung nach genau auf den Punkt!
     
  8. Raynor

    Raynor Guest

    Das Video kommt mir eher wie der peinliche Versuch einer Rechtfertigung vor. Was die anderen dürfen, dürfen wir auch! Wenn man wenigstens die eigenen Fehler einsehen würde...und dann auch noch die Pyros vom letzten Wochenende mit den Ausschreitungen vom Pokalspiel vergleichen. Ich dachte immer das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun.
     
  9. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    :tnx::tnx::tnx:

    Sehe ich ähnlich. Zumal ausgeblendet wird, dass die gezeigten Vorkommnisse in Berlin und Frankfurt, wie bereits hier mehrfach gesagt, Strafen nachsichgezogen haben. Übrigens dürfte die Strafe für die Frankfurter Eintracht ähnliche finanzielle Verluste gebracht haben. Imageschaden hatten auch all die Vereine.
    Noch ne andere Anmerkung, falls die Macher das hier lesen sollten: Das kleine Fürstentum heißt "Liechtenstein" ;)
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Man muss doch sagen, dass die Argumentation "Der arme Verein Dynamo Dresden wird für seine Fans bestraft!" vollkommen haltlos ist. Dieser "arme Verein" hat sein Jahren ein Gewalt-, Asi- und Naziproblem, gegen das er überhaupt nicht vorgeht, sondern das er zu rechtfertigen und unter den Teppich kehren sucht. Für mich ist es denkbar, an ein einigermaßen zivilisiertes Verhalten der Fans die Lizenz für die ersten drei oder vier Spielklassen zu koppeln.

    Ein "schönes" Beispiel, wie im Ostfußball mit Rechtsradikalismus umgegangen wird:

    http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,800962,00.html

    Verharmlosen, vertuschen, verschweigen, verdrängen. Ich bin inzwischen bekennender Rasenballsport-Leipzig-Sympathisant. Das scheint auf Sicht die einzige Möglichkeit, im Osten einen Proficlub zu etablieren, der vor solchen Idioten relativ sicher ist.
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :wuerg:

    Da kann ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte. Da werden nicht nur schlimme Verschwörungstheorien und typisch ostdeutsche Minderwertigkeitskomplexe gepflegt, sondern es ist ein "Denken", das unmittelbar zur Tat drängt. Der bestbewertete Kommentar unter dem Video:

    Geldeintreiber, Bonzen, Mafia - hier wird den (nicht nur) in Nazi-Kreisen gängigsten antisemitischen Klischees gefrönt, die immer dazu aufrufen, die Bonzen, Geldeintreiber etc., die den "einfachen Fan" unterdrücken, zu vernichten, d.h. ihnen zu zeigen, "Wer Herr im Hause ist".
     
  12. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    :tnx:

    Hatte ja auch schon ein paar Seiten zuvor auf den Umgang des 1. FC Magdeburg mit dem Überfall auf den Spieler Daniel Bauer hingewiesen. Es ist im Grunde das Gleiche. Es wird kleingeredet und ausgeblendet. Man versucht die ganze Thematik totzuschweigen, um vermeintlich den Ruf des Vereins nicht zu beschädigen. Dabei ist auch das Umfeld des 1. FC Magdeburg nicht unbekannt für solche Umtriebe. Auch Umtriebe aus der rechten Szene.

    Ähnlich wurde auch über Jahre in Dresden mit den unterschiedlichen Problematiken umgegangen. Und genau da liegt der Fehler. Und genau das muss sich eben auch der Verein Dynamo Dresden ankreiden lassen. Der Verweis auf andere, das habe ich ja auch schon mal gesagt, ist kein Entschuldigungs- oder Rechtfertigungsgrund.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das wollte ich mit dem zweiten Beitrag andeuten: Er ist nicht nur kein Rechtfertigungsgrund, sondern offen anschlussfähig an rechtsradikales, verschwörungstheoretisches und antisemitisches Gedankengut.
     
  14. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Das sind ebenfalls blosse Vermutungen, die Du woher hast?

    Nur mal kurz: Bauer spielte wenig (als Kapitän) und wollte weg.
     
  15. Masa

    Masa

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    on the way to wonderland!
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    Gewalt gegen die eigenen Spieler ist aber kein ostdeutsches Problem.
    Wenn ich mal an die Kölner vergangene Saison denke....
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Dazu gibt es einen schönen Beitrag von mir im worum-blog:

    http://blog.worum.org/?p=3049

    Hier ging es aber um das spezifische Nazi- und Hool-Problem in der Ostzone. Das wird wohl kaum einer leugnen können.
     
  17. Mick_666

    Mick_666 Guest

    :roll:

    Möchte mal anmerken, dass Dynamo Dresden schon einmal von der ersten in die dritte Liga versetzt wurde, weil es keine Lizenz gab. Unter ähnlichen Vorraussetzungen wurden allerdings der BVB (2005 oder so) und einige andere, gerade in Liga 2 auf für mich dubiose Weise immer wieder zugelassen.

    Und dass der Rechtsextemismus in diesen Gebieten viel Zulauf hat, hat insbesondere mit den Umständen wie wirtschaftliche Lage zu tun. Synergienachteile, die für Arbeits- oder Alternativlosigkeit sorgen und damit bessere Lebensstandards verhindern sowie eine verengte Sichtweise der Leute fördern. Da werden für sowas erst Voraussetzungen geschaffen, für die allerdings unsere gesamte Gesellschaft Verantwortung trägt, nicht der "Osten" an sich.
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :tnx:
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Grober Unfug, der nicht erklären kann, warum Rechtsextremismus in anderen Hochburgen der Arbeitslosigkeit kein vergleichbares Niveau erreicht. Die "Ost-Mentalität", immer "belogen und betrogen", "verraten und verkauft" zu werden, ist per se schon prä-nazistisch, weswegen es kein Wunder ist, dass es viele Orte gibt, in denen die NPD als "normale Partei" akzeptiert ist, was im Westen undeknbar ist.