Vergabe WM-/EM-Turniere

Dieses Thema im Forum "Nationalmannschaft" wurde erstellt von Maller, 30. April 2010.

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  1. Sollte es zu einer Winter WM kommen, wird es eben kleinere Public Viewing Events in Gebäuden statt irgendwo auf Plätzen geben, also ich hätte da kein großes Problem damit. Kritisch können allerdings die für normale Mitteleuropäer ungewohnten Anstoßzeiten bei der WM in Brasilien werden..
     
  2. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Nicht kritischer als es die Anstoßzeiten in Europa oder in Fernost 2002 für Südamerikaner waren. Wir müssen nicht immer so tun, als würde die Welt sich nur um uns drehen, wir reden hier schließlich von Fussball-Weltmeisterschaften. ;)
     
  3. Gehen wir von einer Anstoßzeit um 20.30 Uhr aus.

    So wäre es bei einer WM in Mitteleuropa 16.30 Uhr in Brasilien, bei einer WM in Brasilien 0.30 Uhr in Mitteleuropa. Ein Spiel kann sich mit Verlängerung und Elferschießen also durchaus bis weit über 2 Uhr MEZ ziehen, während in Brasilien schlimmstenfalls die 18 Uhr Marke überschritten wird. ;)
     
  4. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Jap. Und wie sah es mit Südkorea/ Japan in Bezug auf den südamerikanischen Kontinent aus? Und was ist mit Anstoßzeiten in den Nachmittagsstunden zentraleuropäischer Zeit, sprich zu Zeiten, in denen die arbeitende Bevölkerung in Südamerika auch keine Gelegenheit haben wird, die Spiele zu verfolgen? :confused:

    Und welche Rolle spielt dies alles überhaupt? Wie gesagt, dies sind Fussballweltmeisterschaften und es ist mMn recht arrogant zu verlangen, dass sich dabei immer alles nur um die Bedürfnisse europäischer (oder gar deutscher) Fans dreht. Zudem reden wir hier von Brasilien und nicht Französisch-Guayana, will sagen, wir sprechen von einem Land, dass sich mMn eine Fussball-WM alleine aufgrund seines Standings im Weltfussball auch mal wieder verdient hatte.
     
  5. Angesichts der Tatsache dass europäische Fernsehanstalten gewillt sind für die Übertragungsrechte einer WM eine nicht kleine Summe auf den Tisch zu legen, sind die Wünsche nach für (Mittel)europäer erträgliche Anstoßzeiten nicht unbedingt unerheblich.

    Ja, besonders in diesem absolut "fairen" Vergabeverfahren. Wer Rekordweltmeister ist, bekommt eine WM zum 100 Geburtstag.
     
  6. is doch mal toll das die WM in Katar ist.....ich hoffe es wird eine tolle WM ;)
     
  7. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Geld regiert die Welt? Ich finde es schon sehr merkwürdig, wenn man einerseits das Vergabeverfahren (generell mMn zurecht) anprangert, andererseits aber solche Begründungen für die stärkere Berücksichtigung mitteleuropäischer Interessen anbringt. Das riecht schon ziemlich nach Doppelmoral.

    Generell braucht man über diese Art des Vergabeverfahrens mMn nicht mehr sprechen. Ziemlich indiskutabel, dass ganz offenbar größere Summen Geld ausreichend sind, um selbst offensichtlich ungeeignete Kandidaten zum WM-Ausrichter werden zu lassen (bzw die deutlich geeigneteren Kandidaten auf die Plätze zu verweisen). Was in diesem Sinne allerdings gegen eine WM in Brasilien sprechen soll, verstehe ich in keinster Weise. Der Weg mag der falsche gewesen sein, das ändert für mich allerdings nichts daran, dass Brasilien (im Gegensatz zu den neuerlichen Entscheidungen) ein geeigneter Ausrichter ist.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    find die idee merkwuerdig. wann haben die nationalspieler dann mal urlaub? es it ywar schoen, bei sonne und warmen wetter im sadion yu sein, aber gerade dann haben wenige zeit. ich selbst haette von mai bis september fast jedes we ein tunier. im winter dagegen hab ich zeit. dann freu ich mich immer aufs we, besonders auf die heimspiele. denn man kann ja nicht soviel machen.
    me wm oder em gehoert fuer mich eigentlich auch zum sommer. im winter wuerde niemals ne gute wm/em stimmung aufkommen.
     
  9. Na da hat doch der Herr Blatter wieder mal die Kurve gekriegt. Nach der weltweiten Kritik an der WM in Katar, wird plötzlich ein Modell aus der Schublade geholt, welches schon seit Jahren immer mal wieder diskutiert wurde. Und plötzlich geht es! So versucht man bei der FIFA sein Gesicht zu bewahren, da nun auch die letzten Greise dort begriffen haben sollten, daß eine WM im Sommer auch mit klimatisierten Stadien eine Zumutung für alle Beteiligten ist.
    Im übrigen finde ich persönlich ein Spielzeit von Februar bis November gut.
    Mich hat schon immer gestört, daß man in der schönsten Jahreszeit nicht ins Stadion gehen kann. Und daß durch die Urlaubszeit großartige Umsatzeinbußen entstehen, glaube ich nicht. Bin wirklich gespannt, ob sich die Idee diesmal durchsetzt.
     
  10. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Bleibe dabei, dass ich die Kritik an der WM in Qatar nicht nachvollziehen kann. Aber da hat jeder seine eigene Meinung.

    Ich persönlich hielte eine Umstellung des Spielplans auf das Kalenderjahr auch für sinnvoll. Habe mich schon immer gefragt wie man zu dieser merkwürdigen Spielzeiteinteilung gekommen ist. Genauso wie beim Schuljahr.
     
  11. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Hättest du Bock auf Schule bei über 30°C gehabt?
     
  12. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Klar, dies erhöht die Anzahl der hitzefreien Tage. :D
     
  13. rwdm

    rwdm

    Ort:
    Moabit
  14. Wenn der Plan echt 2015 umgesetzt wird, dann freue ich mich schon auf die WM in Russland. Es gibt doch nichts über Fußball bei -10° C und einer 20 cm dicken Schneedecke... :roll:

    JM
     
  15. Timbo

    Timbo

    Ort:
    Seckenhausen
    Kartenverkäufe:
    +9
    Nicht zu vergessen, dass man in Russland im Winter grundsätzlich auf Kunstrasen spielen muss, weil durch den Winter der echte Rasen wohl sofort kaputt wäre.
    Eine Spielplanänderung wäre in meinen Augen kein Schritt in die richtige Richtung. Es würde insgesamt den Terminplan vielleicht ein wenig entspannen, hätte aber in meinen Augen ganz andere Probleme.

    1.) WM und EM im Februar/März:

    Wie schon angesprochen, würde eine Umstellung zum Jahr 2015 einen erheblichen Einfluss auf die WM in Russland ausüben. Denn der russische Winter geht bis weit in den März hinein. Ein Spielen ist meiner Meinung nach nicht möglich. Es sei denn, die spielen in der Halle.
    Ebenso hätte es Einfluss auf Europameisterschaften. EMs wie in Schweden oder Österreich/Schweiz wären kaum durchführbar. Es geht geht nicht nur um die Bespielbarkeit des Platzes. Es muss auch für alle Fans gewährleistet sein, vernünftig zu den Stadien zu kommen. Für Europa sind WM und EM im Spätwinter keine Option.

    2.) Bundesliga contra Schulferien

    Mag sein, dass viele es toll finden würden, wenn im Sommer durchgespielt wird. Aber allein in Deutschland haben wir ein System, dass Bundesliga im Hochsommer als Nachteil mit sich führt. In Deutschland beginnen die Sommerferien in den ersten Bundesländer im Juni und enden in den letzten Bundesländer ende August. Es sind in Deutschland rund zweinhalb Monate Ferienzeit. Das wird indirekt auf jeden Fall auswirkungen auf die Bundesliga haben. Denn man erkennt doch, dass das öffentliche Leben in der Zeit sich auf Urlaub konzentriert. Die Schulen sind schonmal dicht. Die Parlamente gehen in die Ferien und auch das Fernsehprogramm wird auf Sommer umgestellt. Die tun das nicht, weil sie das so toll finden würden, sondern weil Millionen von Menschen sich in den Urlaub verabschieden. Die fahren lieber nach Mallorca, Usedom oder Gran Canaria, statt mit einem überfüllten unklimatisierten Regionalexpress durch Deutschland zu fahren. Ich sehe da speziell für unsere Kultur ein Problem, wie wir Fußball bei uns zelebrieren.

    3.) Südeuropa und die Sommerhitze

    Andererseits stehen wir besonders in den südeuropäischen Ländern vor dem Problem der Hitze. In Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und der Türkei sind hohe Temperaturen im Sommer normal. Da gibt es auch mal 40°C. Sicher könnte man abends spielen, aber auch dort halten sich die Temperaturen oft im hohen Bereich. Ich sehe dort im normalen Spielbetrieb die gleichen Gefahren wie bei einer WM in Katar im Sommer.

    Insgesamt hat eine Spielplanänderung diese gravierenden Nachteile, die man nicht abstellen kann, weil sie zum einen uns in Deutschland erheblich treffen und zum anderen witterungsbedingt nicht veränderbar sind.
     
  16. Im Hinblick auf die Idee einer verlagerten Bundesligasaison halte ich das Thema den Ferien für nicht so entscheident, schließlich fährt der durchschnittliche Mitteleuropäer nicht länger als 2 Wochen im Sommer weg (Lehrer und öffentlich Angestellte mal ausgenommen:D).
    Die Sommerhitze in den südlichen Ländern ist sicher ein Thema, aber mit den Unbilden der Witterung müssen wir uns zur Zeit hier im Winter schließlich auch rumschlagen (Schnee, Minustemperaturen).
    Sehr interessant wäre auch die praktische Umsetzung einer Spielzeitenverlagerung. Wie will man denn den Übergang zwischen der jetzt praktizierten Spielzeit (Ende im Mai) und der evt. Neuen mit Beginn im Februar praktisch machen. Den gesamten Spielbetrieb für 10 Monate lahmlegen und die Ligen im Standbybetrieb halten? Oder eine zwischengeschobene Kurzsaison mit 17 Spielen?:stirn:
     
  17. Timbo

    Timbo

    Ort:
    Seckenhausen
    Kartenverkäufe:
    +9
    Tja, das wäre wohl das entscheidenste. Wie geht man mit der Zwischenzeit um. Glaube kaum, dass die Clubs sich gern auf irgendwelche Zwischendinger einlassen wollen. Selbst wenn es von Oben her bestimmt wird, gibt es mit Sicherheit Widerstand.
    Ich persönlich ziehe den bisherigen Modus vor, auch wenn die besten Schönwetterzeit ungenutzt bleibt. Ich habe lieber eine Meisterfeier im Frühsommer als im Spätherbst auf dem Weihnachtsmarkt.
    Sicherlich sind Veränderungen diskussionswürdig. Vor allem im Hinblick auf eine WM 2022 im Winter. Es wäre schwierig die Spielpläne so umzulegen, dass man eine WM dann stattfinden lassen kann. Aber unmöglich ist es auch nicht.
    Mein Vorschlag wäre:
    - Beginn der Saison 2021/22 zwei Wochen eher.

    - Verringerung der Länderspielpausen, da die Quali durch ist und Freundschaftsspiel unmittelbar vor dem Turnier besser sind. Dadurch erhält man genug Zeit, um in allen europäischen Ligen die Hinrunde und die dazugehörigen Pokalwettbewerbe bis Weihnachten auf einen akzeptablen Stand zu bringen.

    - Weihnachtspause und den Januaranfang zur Vorbereitung auf die WM nutzen.

    - WM von Mitte Janaur bis Mitte Februar 2022

    - Beginn der europäischen Ligen Anfang März.

    - Abschluss der Saison 2021/22 gegen Ende Juni.

    - Daraufhin den Beginn der Saison 2022/23 in den September verlegen. Indem man im Winter wieder durchspielt erreicht man ein Ende der Spielzeit 22/23 Ende Mai.

    Dies würde ich als sinnvoll erachten, wenn man sich für eine Winter WM entscheidet und gleichzeitig bei diesem Spielplan bleiben würde. Zwar fällt der Urlaub dann für einige Spieler im Winter flach bzw. im Sommer kurz aus. Aber diese Situation wird sich vielleicht nur einmal für einen Profi in seiner Karriere ereignen.
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    das trotz der Aktualität aber noch keiner dieses Thread wieder hochgeholt hat....