VfL Wolfsburg

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von ostfriesland_1, 28. Juni 2008.

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Wird der VFL Woflsburg auf Dauer die Nummer 2 in Deutschland?

  1. Ja ich denke schon

    18 Stimme(n)
    4,1%
  2. Nein, das werden sie nie schaffen

    336 Stimme(n)
    76,5%
  3. Hm Ich denke sie werden auch die Bayern hinter sich lassen

    13 Stimme(n)
    3,0%
  4. Mir egal

    72 Stimme(n)
    16,4%
  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Dass es am anderen Ende der Altersskala auch wieder gefählich wird, ist mir klar.

    Ich persönlich möchte am Steuer eines Monsters wie dem VW Touareg jedenfalls weder Fahranfänger noch Greise sehen, wenn ich mich mit meinen Kindern im Straßenverkehr bewege.

    Was dabei gar nicht mal so selten rauskommt, haben wir mit Malandas tragischem Tod mal wieder gesehen.

    Hier sieht man alle paar Kilometer an den Landstraßen diese kleinen Holzkreuze. Fast alle wurden zum Gedenken an junge Raser errichtet.

    Zudem ist statistisch belegt, dass die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall zu sterben, nie wieder so hoch ist wie während der ersten drei Jahre Fahrpraxis.

    In derart jungen Jahren fühlt man sich irgendwie unverwundbar, kann Risiken oft nicht vernünftig einschätzen und hat noch kein Gefühl für die physikalischen Grenzbereiche.

    Hinzu kommen heutzutage noch diese ganzen Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme, die dieses Gefühl der Unverwundbarkeit noch unheimlich verstärken, aber eben alle auch ihre physikalischen Grenzen haben.
     
  2. SkyHigh

    SkyHigh Guest

    Dazu fällt mir folgender Spruch ein, der mal an meinem Armaturenbrett hing:

    Fahr nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!
     
  3. Man muss sich mal vor Augen führen, dass Malangas PKW in den letzten 6 Monaten 21 Mal (!!) wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen polizeilich registriert wurde. Bei diesen Zahlen fällt es mir schwer, zu glauben, dass seine Fahrer sich überhaupt mal an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten haben. Klar, mir tun seine Angehörigen leid. Es ist auch schlimm, dass ein so junger Kerl so früh gestorben ist. Mein Mitleid hält sich bei diesen Zahlen aber mehr und mehr in Grenzen. Vor allem, wenn ich darüber nachdenke, wie viele Menschen durch diese Fahrweise in Gefahr gebracht worden sind. Mich regen diese Leute, die sich über diese Regeln hinwegsetzen und für Mitmenschen eine latente Gefahr darstellen, sehr auf.

    Für den VfL ist das auch so oder so ein Schock. Ich kaufe Hecking auch seine Tränen ab (obwohl ich ihn sonst für einen völlig selbstüberschätzten Blender und Schwätzer halte). Spätestens ab dem 30.01. wünsche ich Hecking aber wieder alles Mögliche. Nur keinen Erfolg.
     
  4. Ich hab immer einen Lappen im Handschuhfach, wegen Alkohol am Steuer und so...

    Jetzt mal im Ernst, wenn die da mit 200 Sachen über die Autobahn gebrettert sind, dann ist das grob fahrlässig, vor allem bei dem Wetter.
    Selbst bei trockener Fahrbahn ist da immer ein nicht zu geringes Restrisiko. Dabei muss man selbst gar nicht einmal Schuld sein... Eine Unachtsamkeit, die eigene oder eines anderen reicht aus und das war's...

    Jedenfalls bei dem Wind und wie berichtet starken Regen 200 Km/h zu fahren spricht für einen ausgesprochenen Vollidioten, der da am Steuer saß und damit ein Leben zumindest zu einem großen Teil mit auf dem Gewissen hat.
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich habe mich gefragt, wo Du diese Zahl her hast und diese aufschlussreiche Quelle gefunden: http://www.welt.de/sport/fussball/b...Malanda-in-sechs-Monaten-21-Mal-geblitzt.html

    Sowie ich das verstehe, war der Wagen nicht auf Malanda zugelassen, sondern auf den Verein.

    Das heißt, dass der Verein innerhalb von 6 Monaten 21 "Knöllchen" wegen zu schnellen Fahrens des Malanda überlassenen Fahrzeugs ins Haus bekommen hat. Hätte man da nicht längst handeln und ihm dieses Fahrzeug entziehen müssen? Warum überlässt man einem Fahranfänger oder dessen als Chauffeure fungierenden Fahranfängerfreunden überhaupt einen derartig stark motorisierten Wagen? Hat man zumindest ein ernstes Gespräch mit ihm zu der Thematik geführt? Wenn nicht, ist der VFL meiner Meinung nach mitschuldig an Malandas Tod.

    Um 21 Mal in sechs Monaten geblitzt zu werden, muss man schon sehr viel unterwegs sein und das IMMER zu schnell, oder man fährt ständig an denselben festinstallierten Anlagen vorbei und es ist einem sch...egal, ob man geblitzt wird. Der Verein zahlt ja, oder - wenn nicht - sind das ja nur Peanuts.

    Bei einem dermaßen eklatanten, fortgesetzten Fehlverhalten hätte man Malanda vor sich selbst schützen und eingreifen müssen.
     
  6. Wenn die Zahlen stimmen, ist das natürlich heftig. Aber den zitierten Teil Deines Beitrages sehe ich nicht so. Wenn der Verein den jungen Spielern keine schnellen Autos stellt, kaufen/leasen sie sich die Kisten halt selbst. Ich kann mich noch erinnern, wie einer unserer jungen Spieler, ich meine es war damals Hunt, kurz nach Abschluss seines ersten Profivertrages in einem dicken Q7 am Stadion vorgefahren ist. Die Kisten sind auch nicht sonderlich schwach motorisiert. Da sieht man erstens, dass diese jungen Spieler in dem Alter einfach viel zu viel Geld verdienen, und zweitens muss man wohl vielleicht eher den Hebel beim Gesetzgeber ansetzen und nicht beim Arbeitgeber.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Dass die Jungs sich dann die Kisten selber kaufen oder leasen würden, dürfte in den meisten Fällen leider so sein. Trotzdem finde ich eine solche Überlassung fragwürdig.

    Zudem hätte man ihm das Fahrzeug angesichts der fortgesetzten und wie anzunehmen vorsätzlichen und ständigen Missachtung der Verkehrsregeln wieder entziehen können, wenn nicht gar müssen. Mit 20 ist man zwar volljährig, es ist aber wohl kein Geheimnis, dass die Vereine bei Spielern in diesem Alter oft noch einiges an "Erziehungsarbeit" zu leisten haben und dies in der Regel auch tun. Wolfsburg hat dies offensichtlich versäumt.

    Was den Gesetzgeber angeht: Man könnte vielleicht über eine Art Stufenführerschein nachdenken (mehr als 1 PS pro 10 Kg Fahrzeuggewicht erst nach drei Jahren Fahrpraxis, oder so). Gegenwärtig kann man morgens seinen Führerschein machen und sich mittags theoretisch in einen Bughatti Veron setzen und versuchen, den auf der A1 auszufahren. Da das in der Praxis fast immer an den mangelnden finanziellen Möglichkeiten scheitert, wären in der Praxis nur wenige von einem solchen Gesetz betroffen. Die Wenigen wären allerdings überdurchschnittlich oft junge Fußballprofis.
     
  8. Bremervörde

    Bremervörde

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    +2
    Der Verein wird schon von den Knöllchen gewusst haben, ob sie ihn darauf angesprochen haben, werden wir wohl nie erfahren.

    Zumindest kann man nach den jetzt bekannt gewordenen Ermittlungsergebnissen kaum von einem "tragischen" Unfall sprechen, viel mehr war es ein völlig logischer und einkalkulierter Unfall. Und da fehlt mir auch für das Opfer in einem solchen Fall die Sympathie. Wer in einem halben Jahr über 10 mal mit Tempo 200+ geblitzt wird oder sich bewusst bei solchen Fahrern ins Auto setzt, muss als ernsthafte Gefährdung der Mitmenschen gesehen werden und man muss froh sein, dass sie nicht Unschuldige mit in ihren wahnsinnigen Unfall gerissen haben.

    Die Schuld tragen trotzdem nicht Vereine, sondern die Spieler selbst. Jeder von uns trägt Verantwortung in gewissen Bereichen. Für den Spieler sind es vielleicht schnelle Autos, für einen Waldarbeiter ist es die Kettensäge oder für einen KFZ-Mechaniker das schnelle Motorrad was er sich nach Feierabend ausleihen darf. Nicht zu schweigen von den LKW Fahrern die einen harten Job haben, schlecht verdienen und sich extrem konzentrieren müssen... Jeder von uns trägt in manchen Bereichen Verantwortung und die nimmt uns auch keiner ab.

    Viel mehr bekommt man beim Beispiel Malanda aber einmal mehr den Eindruck, dass viele Fußballer glauben, in einer eigenen autonomen Welt zu leben, in dem sie sich aus allem rausziehen können. Hat ja auch geklappt! Ich möchte mal behaupten, wenn ich mit meinem alten Golf Diesel 21 mal geblitzt würde in 6 Monaten, davon 10 mal über 200, wäre ich den Lappen längst los. Malanda konnte sich lang genug durchmogeln. Hat lange geklappt, jetzt eben nicht mehr. Mitgefühl für die Hinterbliebenen: ja! Trauer um den Verstorbenen: Nein, irgendwie nicht...
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich kann Dir da weitgehend zustimmen. Woher hast Du eigentlich die Information, dass er bzw. das Fahrzeug in einem halben Jahr über 10 mal mit Tempo 200+ geblitzt wurde. Das ist jetzt neu für mich und macht die Sache noch schlimmer, sollte es stimmen.

    Und es würde den VFL noch mehr in den Fokus der Verantwortung rücken. Natürlich ist hauptsächlich Malanda als Volljähriger selbst in der Verantwortung gewesen. Der Verein hatte aber in diesem Fall eine Fürsorgepflicht, die er grob verletzt hat, wenn diese Informationen der Wahrheit entsprechen sollten.

    Um den Jungen tut es mir trotzdem sehr leid. Egal wie unverantwortlich er gehandelt haben mag. Ich bin zwar ein alter Sack, kann mich aber noch gut erinnern, wie ich in dem Alter war und wundere mich heute noch darüber, dass ich alles überlebt habe, was ich damals so angestellt habe.

    Und es stehen mir die Haare zu Berge, wenn ich mir vorstelle, mein Sohn würde all das wiederholen, was ich so angestellt habe.

    Malanda war anscheinend noch ein Kind. Und diesem Kind hat der VFL ein überdimensioniertes Spielzeug an die Hand gegeben, mit dem er nicht umgehen konnte. Den bisherigen Informationen zufolge muss der VFL das gewusst haben und hätte ihm dieses Spielzeug wegnehmen müssen. Auch auf die Gefahr hin, dass er sich selbst ein neues kauft.

    Man hört immer wieder von Strafen seitens eines Vereins, wenn sich ein Spieler mal 2 Tage vor dem Spiel nach Mitternacht in einer Disco rumtreibt, was ich völlig überzogen und rechtlich zweifelhaft finde. Wenn aber einerseits derartige Strafen verhängt werden und man andererseits einem solchen Treiben tatenlos zusieht, fehlt mir jedes Verständnis.
     
  10. :tnx::tnx:

    Schöner Beitrag.

    Und wenn ich mir das durchlese, was da in der Welt steht und wenn das stimmt,
    dann hat der Verein klar eine Mitschuld.
    Wenn der Wagen auf den Verein zugelassen ist und mehrfach innerhalb weniger Monate Knöllchen mit 200+km/h
    kommen, MUSS man eingreifen und ihm das Auto entziehen und die Allgemeinheit schützen vor derart rücksichtslosem Verhalten.
     
  11. Bremervörde

    Bremervörde

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    Bremervörde
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    +2
    Es stellt sich auch die Frage, wie das vor seiner Zeit in Wolfsburg war. Der Junge ist im August 20 geworden, kann also noch nicht so lang aus der Probezeit raus sein... Möglich ist natürlich, dass er bis zum Ende der Probezeit in Belgien immer ganz brav gefahren ist und erst hier in Wolfsburg die Sau rausgelassen hat. Ist aber eher unwahrscheinlich.

    Angeblich ist er ja "meistens" nicht selbst gefahren. Aber selbst wenn... Schon ein Verstoß mit Tempo 200+ reicht aus um den Führerschein zu verlieren... Bei Normalsterblichen. Ich habe mal in einer Firma wo ein Kollege dauernd geblitzt wurde mit seinem Firmenwagen. Die Personalleitung hat es dann immer so gedreht, dass der Herr am Steuer ein Kunde aus dem Ausland war.. Damit war die Sache meist durch. Wahrscheinlich ist das bei Malanda ähnlich gelaufen. Aber wie das Beispiel Reus zeigt: Manche Menschen sind eben "gleicher" und winden sich aus jeder Anklage raus. Mir kann keiner erzählen, dass niemand bei den Behörden oder im Verein davon gewusst hat. Und was ist passiert? Scheinbar nichts, außer dass der Spieler eine angemessene Strafe zahlen muss... Das war sicher kein richtiges Signal für sich selbst überschätzende Jungprofis.

    Man kann nur hoffen, dass der Raser aus Belgien sein Leben lang nie wieder ein Fahrzeug steuern wird.
     
  12. FatTony

    FatTony Guest

    Frag mal bei Borussia Dortmund und Marco Reus nach...
     
  13. Also wenn der Wagen so oft geblitzt wurde mit angeblich über 200Km/h, dann läuft etwas schief bei den Wolfsburger Ermittlungsbehörden.
    Selbst wenn das ein Firmenwagen ist, müssen die spätestens nach dem ersten Mal, wo angeblich der Fahrer nicht zu ermitteln war, ein Fahrtenbuch führen.
    Wenn dann bei den jeweils anderen Fotos kein Fahrer zu ermitteln war bzw. jemand aus dem Ausland, der nicht mehr für die Justiz erreichbar ist, dann muss das auch Folgen haben.
    Bei 200km/h war er jedes Mal wenigstens 70Km/h zu schnell... Tempolimit 130 einmal angenommen. Ein anderes höheres ist mir nicht bekannt und auch in Umfeld von WOB oder BS auch nicht geläufig... Da ist jedenfalls bereits beim ersten Mal der Lappen für eine bestimmte Zeit weg...
    Also ich kann mir nicht vorstellen das dies so geschehen ist... Da hätte die Staatsanwaltschaft spätestens beim dritten Mal nicht locker gelassen und den Fahrer ausfindig gemacht und identifiziert...
     
  14. DR AKR

    DR AKR Guest

    :tnx:

    Bei vielen Profis ist es ja so, dass sie vom Arbeitgeber dazu angehalten werden, mit einem Fabrikat des Hauptsponsors zu fahren. Jener (der Hauptsponsor) wird drauf bedacht sein, dass von den Spielern (den Werbeträgern) gerade auch "Vorzeige-Objekte"(PKWs) genutzt werden. Die Spieler des unterstützten Vereins sind für den Sponsor "Multiplikatoren". Für VW hat dieser Unfall nicht nur eine menschliche Tragik, nein auch eine image-mäßige.

    Naja, von einem "einkalkulierten" bzw. "völlig logischem" Unfall zu sprechen, halte ich dann doch für übertrieben. Schließlich "hätt es ja bisher noch immer jot jejange", wie man in Köln sagen würde. Dass solche Fahrer ein erhöhtes Unfallrisiko tragen, ist logisch. Dass sich solch ein Unfall auch ereignet und dann tödlich endet, ist nicht zwangsläufig. Das wäre ja hier möglicherweise auch nicht eingetreten, wenn Malanda angeschnallt gewesen wäre. Zumal es ja ein großes, kompaktes und mit allen technischen Sicherheitsstandards versehenes Fahrzeug war.

    :tnx:

    Das kann man eindeutig so stehen lassen.

    :tnx:

    Das ist für mich auch der Knackpunkt. Ähnlich verhielt es sich ja schon im Fall "Reus", bei dem es glücklicherweise keine Personenschäden gab. Daran tragen aber auch gerade wir Fans eine Mitschuld. Wenn der Fußball für viele Menschen einen so hohen Stellenwert einnimmt wie derzeit, wenn jeder Profi-Fußballer schon so viel Geld verdient, wenn jeder Profi wie ein "Popstar" verehrt wird, wenn sie jede Woche in der Zeitung stehen, Tausende "Follower" in sozialen Netzwerken haben, jede Äußerung, jedes Outfit zum "Kult" erklärt wird, dann darf man sich nicht wirklich wundern, dass auch schon Jung-Profis völlig die Bodenhaftung verlieren.


    Natürlich trauert man auch um den Verstorbenen. Er war ein junger Mensch, der ein selbst eingegangenes Risiko mit dem Leben bezahlen musste. Er hatte das Leben noch vor sich. Junge Menschen müssen, stärker noch als ältere auch, Fehler machen dürfen. Man würde ja auch um Personen trauern, die mit einem Flugzeug abstürzen, mit einem Motorrrad verunglücken, die aus einer "Achterbahn" stürzen, die nach jahrelangem Zigarettenkonsum an einer Lungenkrankheit sterben usw.. Wer will da entscheiden, ab wann es absolut leichtsinnig war und bis wohin es ein tragisches Schicksal war?

    Mir tun alle drei Insassen des Fahrzeugs leid, der Verstorbene und auch die Überlebenden, die vermutlich zeitlebens Schuldgefühle mit sich herumtragen werden.
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Bei einer offiziellen Fahrt von VW (Sponsorenveranstaltung, Fahrdienst etc.) hätte das Image des Konzerns sicherlich gelitten. Aber auch wenn der Unfall mit einem von VW gestellten Fahrzeug passierte, so war es immer noch eine private Fahrt, bei der weder das bedauernswerte Todesopfer seiner Eigenverantwortung noch der Fahrer der Verantwortung für seinen Mitfahrer und sich nachgekommen sind. in diesem Fall wird dieses folgenschwere menschliche Versagen imho wohl kaum das Image des Konzerns beschädigen.
     

  16. Jemand, der in ein Flugzeug steigt vertraut dem Piloten und der Fluggesellschaft. Jemand, der in eine Achterbahn steigt, vertraut dem Hersteller bzw. dem Betreiber und dem TÜV, das alles seine Ordnung hat.

    Wenn da was passiert, ja, dann war es allerdings tragisches Schicksal, da man selbst keinen Einfluss auf Unglücke hat, außer man öffnet den Sicherheitsgurt oder das Fenster.

    Jemand, der mit dem Motorrad fährt und sich an alle Vorschriften hält und trotzdem aufgrund anderer unachtsamer Verkehrsteilnehmer verstirbt, tragisches Schicksal.

    Wenn aber jemand mit ca. 200km/h bei Sturm und Starkregen über die Autobahn rast und das wohl nicht zum ersten Mal, wie ja gerade herauskommt, dann ist das kein tragisches Schicksal mehr sondern schlicht eigene Dummheit die man schon nicht mehr in Worte fassen kann, da man nicht nur sein eigenes Leben sondern vielmehr das von vielen anderen Menschen riskiert.
    Und wenn man im Auto nicht angeschnallt auf der Rückbank schläft.
    Wäre er angeschnallt gewesen, wäre auch er noch am Leben wie die anderen auch.
    Und da fehlt mir persönlich auch die Trauer um ihn.

    Mir tut ehrlich gesagt keiner der 3 leid.
    Wer so verantwortungslos durch die Gegend rast und fahrlässig das Leben von sich selbst und anderen Verkehrsteilnehmern aufs Spiel setzt nur um mit der Geschwindigkeit anzugeben, der gehört bestraft. Und zwar so, das sie merken etwas falsch gemacht zu haben.

    Kenne persönlich auch jemanden, der bei einem Unfall aus puren Leichtsinn gute Bekannte verloren hat.
    Mitleid? Mit den Angehörigen, ja. Mit ihm? Nein, nicht wirklich. Weil er es fahrlässig zu verantworten hat, das mit seinem Auto jemand gefahren ist, der das gar nicht hätte fahren dürfen noch dazu viel zu schnell gefahren ist. Damit muss er leben, er alleine, das er mehrere Menschen auf dem Gewissen hat, durch seinen Leichtsinn.

    Heute sagt er selbst, das es ein riesen großer Fehler von ihm war und er ist mehr als froh, das es keine anderen getroffen hat, als die, die sich dem Leichtsinn hingegeben haben.
     
  17. DR AKR

    DR AKR Guest

    Nicht das des gesamten Konzerns, wohl aber gewissermaßen das des Fahrzeug-Typs.
     
  18. DR AKR

    DR AKR Guest

    @FF:

    Manche Menschen halten es auch für absolut leichtsinnig, sich auf Skiern einen Berghang "runter zu stürzen". Würdest Du bei einem Unfall dort (es muss ja nicht mal ein tödlicher sein, einer mit bleibenden Schäden wäre auch schon bitter genug) auch keinerlei Trauer empfinden?

    Wo willst Du die Grenze ziehen?
     
  19. dieeeter

    dieeeter Guest

    für mich hat trauer/keine trauer empfinden gar nichts mit den umständen des todes zu tun.
     

  20. Fährt ein Skianfänger eine schwarze Piste hinab und bricht sich ein Bein, ist er schlicht selbst Schuld. Da hält sich mein Mitleid arg in Grenzen.
    Bricht er es sich beim Üben aufm dem "Idiotenhügel", tut er mir hingegen leid.

    Das ist meine Grenze, da ich eben auch aus eigener Erfahrung im Umfeld weiß, das jemand, der aus Leichtsinn andere Leben auf dem Gewissen hat, kein Mitleid haben will, da er dieses schlicht nicht verdient, sondern nur eine zweite Chance. Und die soll er kriegen, hat es auch bekommen.
    Heute hält er sich, wie die meisten vernünftigen Fahrer, meistens an die Regeln und passt seine Fahrweise dem Wetter, der Straße, dem Wald... an.