Viktor Skripnik (Trainer Metalist Kharkiv/Ukraine)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von gelöscht, 18. Dezember 2012.

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Mit Skripnik in die neue Saison?

  1. Ja!

    93 Stimme(n)
    20,9%
  2. Nein, ein neuer Trainer muss her!

    351 Stimme(n)
    79,1%
  1. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    :tnx:

    War mir auch so nicht bewußt.


    Oder hat der WK versehentlich Euro in Deutsche Mark umgerechnet? :D
     
  2. Bremervörde

    Bremervörde

    Ort:
    Bremervörde
    Kartenverkäufe:
    +2
    Ne, das ging neulich auch durch die Medien!

    Die UEFA will die EL attraktiver machen und die Schere zur CL deutlich verringern.

    Ich weiß eh nicht woher die Denkweise "da kann man nix verdienen" kommt. Wenn Bayern das sagt, ok. Aber für uns wäre es eine Goldgrube!
     
  3. Mich würden die zusätzlichen Kosten (Reisekosten, Übernachtung, Stadionbewirtung, etc.) ebenfalls mal interessieren.
     
  4. Norge

    Norge

    Ort:
    NULL
    Die Kreiszeitung hat die gleichen Zahlen. Aber die haben ja auch die gleichen Quellen wie der WK ;)
     
  5. DR AKR

    DR AKR Guest

    Die Reformierung der EL ist dringend erforderlich, reicht imho aber eigentlich nicht aus. Vielmehr müssten nicht nur die Prämien dort angehoben, sondern gleichzeitig die der CL drastisch reduziert werden. Die Verteilung von einem Wettbewerb zum anderen ist natürlich nicht sinnvoll, so dass die CL eigentlich stark "abgespeckt" werden müsste, wenigstens Dritt- und Viertplatzierte der europäischen Topligen wieder in der EL statt in der Cl starten müssten, was die "kleine Schwester" automatisch aufwertet und auch dort interessante Duelle garantiert.

    Die horrenden Prämienzahlungen der CL der letzten Jahre und Jahrzehnte und die Unterschiede zur EL sind der Hauptgrund für die Manisfestierung gewaltiger Einkommensgräben und von Mehrklassengesellschaften in den europäischen Ligen.
     
  6. Uneingeschränkt 100% Zustimmung. :beer:
     
  7. @DR AKR: Absolute Zustimmung. Die CL ist langfristig eine regelrechte Seuche für die nationalen Ligen.
     
  8. Norge

    Norge

    Ort:
    NULL
    :tnx:
     
  9. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Man muss sich ja nur anschauen, was es an Prämien in der EL gibt.
    Im Idealfall jetzt nach der Verdoppelung gibt es 13-15 Mio.€ für den EL-Sieg. Das ist ungefähr das, was wir immer für das Erreichen der Gruppenphase der CL bekommen haben. Ein gewaltiger Unterschied.
     
  10. schaafhagel

    schaafhagel Guest

    Nicht umsonst ist die Europaliga ja diesbezüglich irgendwo auch zu einem ungeliebten Stiefkind verkommen, was ich persönlich sehr schade finde. Ich kann da vielen Vorschreibern nur zustimmen: Die UEFA ist gut beraten, die Euroliga auch finanziell attraktiver auszugestalten, weil es aus meiner Sicht ein interessanter Wettbewerb ist, der einen größeren Stellenwert verdient hätte....
     
  11. Was in dieser ganzen Diskussion EL gerne in den Hintergrund tritt, ist die Summe der Investitionen, die den potentiellen Erlösen gegenüber gestellt werden müssen. Genau diese Fehleinschätzungen in der Vergangenheit haben Werder in diese Situation gebracht. Man hat ein Szenario kreiert, in dem man von Einnahmen ausgegangen ist, die sich im nachhinein nicht haben u.a. sportlich realisieren lassen.
    Die EL ist beileibe nicht so attraktiv wie die CL, was hinlänglich bekannt ist.
    Man muss doch den Kader des SVW dahingehend beleuchten:
    - Tor hier kommt wohl Wiedwald ablösefrei
    - IV Prödl geht ablösefrei, LC wird wohl auch gehen <-> Ablöse? Ergo braucht man noch einen IV, zumal in Anbetracht der Summen aus der PL der Verbleib eines Vestergaards nicht in Stein gemeißelt ist.
    - LV Garcia verletzt, wie lange? Sternberg bedingt bundesligatauglich,
    - def MF ist mit die größte Baustelle bei Werder. Ein guter 6er kostet richtig viel Geld.
    - im Sturm ist die Situation besonders gefährlich, weil Selke nach Leipzig, NP evtl. in Freiburg bleibt, Di Santo wohl kaum zu halten sein wird und Lorentzen ständig verletzt ist. Es werden dann wohl zwei Stürmer benötigt?!

    Bei einem Verkauf von Vestergaard und Di Santo wird Werder sicher hohe Mio€ Ablöse erzielen, aber ein VS muss die Defensive mit neuem TW und einer neuen IV reüssieren. Man muss wahrscheinlich mit einem komplett neuen Sturm dann in die EL-Qualifikation, in der Aufwand und Ertrag in keinem guten Verhältnis stehen. Das soll dann Sinn machen, zumal ein Scheitern, siehe Mainz, nicht unwahrscheinlich ist?
    Für Werder macht es meiner Meinung nach weitaus mehr Sinn, sich in der Liga finanziell zu konsolidieren und dann im nächsten Schritt sportlich peu a peu nach höheren Weihen zu greifen. BMG ist das Beispiel dafür.
    Das sollte uns Ansporn sein.
     
  12. Sehe ich nicht so. Wer weiß, wann die Gelegenheit in die EL einzuziehen, wieder so günstig ist. Wenn man wirklich interessante Spieler nach HB locken möchte, sollte man schon die Perspektive bieten, international spielen zu können. Glücksgriffe wie di Santo, Bartels, Vestergaard und Öztunali fallen nicht vom Himmel, wobei man schon sagen muss, dass Eichin in der Beziehung einen hervorragenden Job gemacht hat. Hinzu kommt, dass ich immer den maximal möglichen Erfolg für Werder will und hoffe, dass die Spieler genauso denken. Und das ist in diesem Fall das Erreichen der EL. Natürlich wäre die EL im nächsten Jahr nur das Zubrot und da darf dann auch gern mächtig rotiert werden, der Focus muss auf der BL liegen. Aber Werder kann nur wieder wachsen, wenn es so früh wie irgend möglich das internationale Geschäft erreicht. Der WK hat heute auch sehr schön begründet, warum das so sein sollte!
     
  13. Mein vorheriger Post war zu kursiv. Zunächst befürworte ich eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb. Aber dabei muss das finanzielle Augenmass gewahrt bleiben. Zurzeit kann man Spieler hochpreisig verkaufen, die man günstig eingekauft hat. Das geht mal mehr und mal weniger. Das hat doch die Vergangenheit gezeigt, in der man auf CL-Einnahmen, mehrere Pokalrunden und eine gute Platzierung in der Tabelle als Finanzierungsgrundlage für das Großprojekt Weserstadionumbau gesetzt hat. Dazu hatte man eine gute EKQ und schon war die Finanzierung vermeintlich gesichert.
    Leider trat der worst case an allen Fronten auf und das fragile Gebilde Finanzen bröckelte zusehends.
    Wenn man jetzt hingeht und Spieler mit internationalem Format wegen der EL versucht zu verpflichten, wird das einen deutlichen pekuniären Mehraufwand bedeuten. Die Refinanzierung über die EL ist eher vage. Die Gefahr besteht also, dass man wieder einen höherpreisigen Kader aufbaut, den man am Ende nur unter optimalen Bedingungen und Erfolgen gegenfinanzieren kann.
    Daher ist der Begriff Wachstum im Zusammenhang mit Werder falsch gewählt, weil es um Konsolidierung zuallererst geht.
    Wer ein Beispiel dafür braucht, wie sehr so etwas schief gehen kann, braucht nur nach F zur SGE zu schauen, die in der EL begeisternd gespielt haben und in der Liga fast abgestiegen sind.
    Die sollen mal einen Schritt nacheinander machen. EL kommt für diese Truppe und das Umfeld mMn zu früh.
     
  14. Norge

    Norge

    Ort:
    NULL
    @Syker: ich stimme dir soweit zu. Allerdings heißt das dann nicht nur, dass es schwieriger sein wird, gute und interessante Spieler nach Bremen zu holen, sondern auch schwierig bleiben wird, gute Spieler in Bremen zu halten. Ich mag da nur mal auf den Hinweis von TE in Sachen di Santo in der heutigen Kreiszeitung verweisen.
     
  15. Richtig. Das war und ist immer unser Problem gewesen. Das wird sich auch nicht ändern, sofern eines fernen Tages ein Investor mit Geld im beschaulichen Bremen um sich schmeisst?
    Als Werder unter Allofs angefangen hat, Monopoly zu spielen, ging es rapide bergab. Man sollte aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sie nicht wiederholen. Das Umfeld in Bremen dürstet zwar nach vergangenen Erfolgen, aber die Gesamtstruktur ist dafür nicht gegeben. Das hat man versäumt und nicht nur Herr Allofs.
    Für VS heisst das, jedes Jahr eine neuen Mannschaft aufzubauen. Das klappt mal mehr und mal weniger. Platz 8-11 ist realistisch. Mehr entspricht auch nicht ihrem Finanzvolumen.
     
  16. Nach Finanzvolumen gerechnet spielt der HSV Champions League und Augsburg gegen den Abstieg. Natürlich erwarte ich nicht, dass die Zeiten zwischen 2004 und 2009 so einfach wiederholbar sind, die Konkurrenz ist stärker geworden. Aber das heißt nicht, dass wir nicht um den europäischen Wettbewerb mitspielen könnten.
     
  17. Die Sache ist doch die: Der Absturz unter KATS wurde nicht dadurch eingeleitet, dass viel Geld investiert wurde, sondern wie. Es gab einfach zu viele Ausgaben für sportliche Fehleinschätzungen. Hätten sich Marin, Arnautovic, Wesley, CA und Co. hier so entwickelt wie Diego, Özil, Klose (mit entsprechenden Einnahmen aus Weiterverkäufen), dann hätten wir zwar vielleicht trotzdem irgendwann eine sportliche Talfahrt erlebt, hätten diese aber vielleicht finanziell etwas besser abfangen und den Umbruch "sanfter" gestalten können. Mal ganz unabhängig davon, ob sportliche Mehreinnahmen nicht auch durch den Stadionumbau gefressen worden wären. :roll:

    Es muss nicht falsch sein, bei erneutem sportlichem Erfolg höhere Investitionen zu tätigen. Nur muss die Fehlerquote bei solch einer Vorgehensweise zwingend heruntergefahren werden. Und dafür braucht man ein kompetentes Team aus sportlicher Leitung, Scouting, Jugendabteilung und Finanzen. Fehler gibt es trotzdem, davor ist keiner sicher, aber TE und Co. haben den Laden hier ja in den letzten Monaten scheinbar einmal komplett auf links gedreht, natürlich um erst einmal den Status Quo zu verbessern, aber sicherlich auch um im Zweifel für den erneuten (dauerhaften) Erfolgsfall besser aufgestellt zu sein. Ob es dann was bringt, wird allein die Zukunft zeigen.
     
  18. Das ist alles richtig, was Du schreibst. Es ist nur ein Teil der Wahrheit, denn vor Fehleinschätzungen ist niemand gefeit. Die Masse jener Entscheidungen hat uns auch deshalb das Genick gebrochen, weil die Finanzbasis zu schmal war.
    Was haben wir doch alle neidvoll nach DO geschaut, als dort jeder Transfer ein absoluter Volltreffer war. Kagawa für 375T€ gekommen für 17 Mio€ verkauft, Lewandowski für 5 Mio€ gekauft und was für eine Performance usw usf.
    Schaut man jetzt nach DO muss man feststellen, dass die letzten Transfers bei Riesensummen nicht so toll waren. Den handelnden Personen dort nun Unkenntnis vorzuwerfen, verbietet sich von selbst in Anbetracht der Erfolge der jüngeren Vergangenheit. Im Grunde genommen haben alle Vereine, auch die Bayern, solche Kondratieffzyklen bei Transfers.
    Nur andere Vereine kompensieren dies aufgrund ihrer breiteren Finanzbasis. Die fehlt in Bremen. Das wurde versäumt nach dem Doublegewinn 2004.
    Gegenbeispiel BMG: Luc de Jong hat insgesamt sicher einen zweistelligen Mio-Betrag an Verlust gebracht. Und? Das hat die noch nicht einmal peripher tangiert. Sie stehen besser da denn je sowohl sportlich als auch finanziell.
    Deswegen jetzt u.a. EL zu fordern, um z.B. einen Di Santo halten zu können, geht am Thema vorbei. Ein Di Santo bleibt, wenn er von dem Projekt Werder überzeugt ist oder er folgt dem Geld. Wahrscheinlich Letzteres.
    Ich bleibe bei meiner These, dass eine EL-Teilnahme hier Erwartungen im Verein und im Umfeld schüren würde, die den jetzt eingeschlagenen Weg der Konsolidierung (der noch lange nicht abgeschlossen ist) aufgrund neuer Begehrlichkeiten ernsthaft gefährden können.
     
  19. Minko

    Minko

    Ort:
    Bremen
  20. O.T.
    Apropos Kondratieffzyklen: Wenn H$V absteigt, ist dann mit dem Wiederaufstieg erst in 25 Jahren zu rechnen?