Whisk(e)y

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von opalo, 19. Februar 2012.

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  1. Warum lacht ihr alle bei der Erwähnung der Tatsache, dass Whisky aus Bier hergestellt wird?
     
  2. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Hm... Da habe ich jetzt vom Macallan Fine oak 10y ja schon im Dezember in der Weihnachtswoche ahezu gegen meinen Willen eine ganze Flasche geleert, weil er einfach so gefährlich gut runterlief. Von den Aberlours habe ich ja vorgestern und gestern probiert den 12y und den 15y special cask reserve. Sie sind nach meinen Eindrücken doch deutlich anders als der macallan fine oak 10y.

    Glücklich, wer alle stehen hat. ;) Keiner ist nach meiner Meinung ein Ersatz für den anderen. Auch zB. der Balvenie double wood, den ich vor 5 Jahren das erste Mal getrunken und wieder auf meiner Liste stehen habe habe, ist anders. Aus dem Grund wäre es schon schade, wenn der noch verhältnismäßig günstige Fine oak 10y jetzt nicht mehr erhältlich wäre.

    Ich kriege im Moment einen Fimmel: Jetzt hab ich 10 Flaschen da stehen, nach bisherigem Eindruck mit 2 Rohrkrepierern (Arran amarone cask finish und Laphroaig triple woopd) die ich aber noch intensiv nachtesten werde.

    Da ich ja erst ab Mitte März neu ordern werde und die Hausbar nur bis 16 Flaschen aufbauen möchte, wird es jetzt ja eng und daher die Auswahl der nächsten Bestellung angesichts des enormen Angebots immer schwieriger.
    Nach den beiden zweifelhaften Käufen wächst auch die Sorge, nochmal für teuer Geld daneben zu liegen.

    In meiner Liste sind im Moment als Zukäufe nur der

    *Bruichladdich laddie 10
    *Balvenie double wood
    *Bunnahabhain darach ur
    *Ardmore trad. cask

    absolut sicher.

    Zwei können erstmal noch hinzu (wenn ich den Laphi Triple wood abgebe oder vorzeitig vernichte dann 3, gilt das auch für den Arran amarone, dann 4) .

    Und ich hab in der Liste potentieller Nachkäufe ja noch den Talisker 10y DE und den PC10 heavily peated (hatte ihn schon mal und war sehr angetan).

    Da wirds eng. Erfreulicher Weise beteiligt sich nach dem Schottland Fest von letztem Samstag nun auch die beste Ehefrau von allen* (*Bezeichnung geklaut von E.Kishon)
    an der Auswahl und sie fängt sogar mit dem Probieren an. Sie meinte, dass es schön wäre, eine Auswahl aus den verschiedenen Regionen zu haben. Hört sich gut an, macht die Restauswahl aber noch schwieriger.

    Hat schon jemand den Ledaig 10y und den Deanston 12y probiert ?
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Bei Glendronach sind die Preise des 12y teurer als beim 10y Fine oak Macallan ! Wenn er ähnlich sein soll, werde ich ihn sicher mal probieren.

    Glenfarclas kenne ich nur den 15y, alle sagen bisher dies sei der beste und er ist auch sagenhaft !!! und wird nach dem Austrinken zu 100% neu geordert !!! Nur ist der auch völlig anders als der Macallan fine oak 10y.

    Dalmore hab ich samstag den 15y probiert, hat mich nun überhaupt nicht angesprochen, ein Meer von Karamel, ganz anders als der fine oak (meiner Alten gefiel der Dalmore 15y dagegen sehr, wahrscheinlich wegen dem Hirschgeweih, sie liebt Hirschgeweihe)

    Und der Balvenie steht auf meiner Liste, ist aber auch anders als der fine oak.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn du geschrieben hättest, daß Bier und Whisky aus einer vergährten Masse mit den gleichen Rohstoffen Wasser und Malz gewonnen werden, wär es sogar grundsätzlich richtig gewesen.

    Dennoch ist es falsch zu behaupten, daß die Herstellung bis zur Destillation exakt identisch ist, denn die Fermentation (Gärung) ist beim Whisky wesentlich keimhaltiger als beim Bier. Das flüssige Masse, die letztendens zum Whisky destilliert wird, wird zwar "beer" geannt, aber dieses Zwischenprodukt entspricht nun wahrlich nicht den Spezifikation des Endproduktes Bier.

    Ein Produkt, welches wie eingangs von dir behauptet aus Bier gebrannt wird, nennt sich Bierbrand, sprich es sollte auch die biertypischen Geschmacks- und Aromastoffe enthalten. Davon ist Whisky nicht nur wegen dem fehlenden Hopfen meilenweit entfernt.
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Zu den Aberlours hab ich ja schon was geschrieben, sehe gerade, dass ich Deinen Tipp mit den Glenlivets übersenen hatte. Konkrete Frage:

    Welcher von denen kommt dem Macallan fine oak 10y am nächsten vom Stil ?
     
  6. nouseforaname

    nouseforaname

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    Waterkant
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    Ich glaube die Verweise von Bremen und Marvman bezogen sich auch eher auf die klassischen Sherry Oaks von Macallan.
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    Beim Deanston bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, den Ledaig bisher nicht.
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ahhh so, danke. Die sind natürlich ganz anders. Ich bezog mich aber von Anfang an gerade ausschließlich auf den fine oak 10y.

    Hey, das macht es spannend. Sollte mir angesichts Deiner Erfahrung aber evtl. zu denken geben. ;):wink:

    Allen hier :tnx::beer: für Eure Tipps.
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Puh, wenn man die Holznoten mit den krätuerähnlichen Aromen des Macallan 10y Fine Oakbei einem Glenlivet sucht, dann sollte man zum 15y French Oak greifen. Andererseits sind die beiden wegen des großen Altersunterschiedes nur bedingt vergleichbar. Vom ALter wäre der Glenlivet 12y schon eher vergleichbar, aber der hat deutlich mehr Süße.
     
  10. Ich denke aber, auch nach deiner Beschreibung, dass das Whisky-Vorprodukt eng mit den englischen Ales und gleichzeitig mit deutschen Starkbieren verwandt ist. Mit einem Ale hat es die Hopfenlosigkeit gemeinsam, mit einem Starkbier den Alkoholgehalt. Der höhere Keimgehalt ist in meinen Augen logisch, da Bier nach der Gärung und Filterung fertig ist und höchstens nochmal nachgärt. Ein Whisky wird hingegen noch destilliert. Es gibt einige Keime, die einen Alkoholgehalt von bis zu 8% überleben, aber ich kenne keine, die 90°C überleben und dazu noch es schaffen, die Destillationsapparatur (die Brennblase mit Auslass) zu überbrücken. Und die, die es schaffen, sterben bei 70% Alkohol. Ergo: Bier ist ein bedeutend besseres Nährmedium als Whisky und wenn das Bier nicht destilliert wird, sollte man eine Keimbelastung besser verhindern.

    Die Frage, weshalb bei The Whisky Store Speyside Whiskys bei den Highlands zu finden sind, bleibt nach wie vor.
     
  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Warum? :D

    Gerne :wink::beer:
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Danke, das hilft schon sehr :tnx:
     
  13. Gibt es eigentlich Mortlach-Abfüllungen, die auch schon für Studenten bezahlbar sind?
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Genau darum geht es. Die- salopp ausgedrückt - fermentierte Plörre ist ein Vorprodukt und kein fertiges Endprodukt, welches den Namen Bier trägt.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Da augenscheinlich keiner von uns dort shopmanager ist, ist sie hier allerdings wohl am falschen Ort gestellt.

    Zu den Bierbrand-Sachen: Da ist wiederum die Fränkische Schweiz das El-Dorado (nein nicht der Rum ! :D ). Da gibt es nicht nur das Bier (Smokey George) , das aus original schottischem, über Torffeuer gedarrtem Whisky-Malz gebraut wird, sondern auch jede Menge gute Bierbrände.
     
  16. Klingt lecker!
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Also ich war auch mal Student, wurde vom Alten knapp gehalten (zurecht !) und musste irgendwie ein teures Rennmotorrad und einen alten Opel B-Kadett finanzieren. Ich bin jede Semesterferien arbeiten gegangen und irgendwann 4x die Woche Spätschicht von 18-22 Uhr unter der Woche. Hat mein Studium um bestimmt 1 Jahr verlängert, aber so musste ich nirgendwo Zettel aufhängen (gab kein Internet), wer mir irgendwas für meine Hobbies schenkt. Und ich hab nicht (jedenfalls nicht laut) gemeckert, wie teuer meine Hobbies sind. Nicht bös gemeint. Ich versteh Dich ja.
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ein Todes-Tsunami in meiner Kollektion mit Ikea Lampe und Hundekot in der Nase reicht doch wohl :lol::bier:
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Mitttlerweile eine gesuchte Rarität.