Willi Lemke (Ehrenmitglied ✝)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Tsicktsack, 11. Februar 2009.

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  1. DER Willi war mal beim KGB als Doppelagent.




    Willi Lemke (* 19. August 1946 in Pönitz/Ostholstein) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Sport-Funktionär.

    Er ist seit dem 11. April 2008 Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung. Von 1999 bis 2007 war er Senator für Bildung und Wissenschaft und von 2007 bis April 2008 Senator für Inneres und Sport der Freien Hansestadt Bremen.



    Leben und Beruf

    Nach dem Abitur am Gymnasium Oberalster in Hamburg absolvierte Lemke ein Lehramtsstudium der Erziehungs- und Sportwissenschaft an der Universität Hamburg, welches er mit dem ersten Staatsexamen beendete. Anschließend war er von 1971 bis 1974 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen tätig. Nach dem Ende seiner Nebentätigkeit als Doppelagent für KGB und Verfassungsschutz[1] übernahm er 1974 die Geschäftsführung des SPD-Landesverbandes Bremen, bis er 1981 als Manager zum Fußballverein Werder Bremen wechselte. Er blieb bis 1999 bei Werder Bremen und prägte gemeinsam mit Otto Rehhagel maßgeblich die „Goldenen“ 1980er und 1990er Jahre (1981 bis 1995) des Vereins, in denen der Verein einmal den Europacup gewinnen konnte, zweimal Deutscher Meister und dreimal Pokalsieger wurde. Lemke gehört seit 1999 dem Aufsichtsrat der Werder Bremen GmbH & Co KGaA an und ist seit 2005 auch Vorsitzender des Aufsichtsrates.

    Willi Lemke ist zum zweiten Mal verheiratet und hat vier Kinder.
    Partei

    Nach der Ankündigung von Henning Scherf im September 2005 als Regierungschef von Bremen zurückzutreten, trat Lemke in einer Mitgliederbefragung der SPD-Basis zum neuen Bürgermeister an. Die Basis entschied sich mit 1924 Stimmen für Jens Böhrnsen als neuen Bürgermeister, Lemke bekam 721 Stimmen der 5700 SPD-Mitglieder in Bremen.
    Öffentliche Ämter

    Nach der Bürgerschaftswahl 1999 wurde Lemke am 7. Juli 1999 als Senator für Bildung und Wissenschaft in den von Senatspräsident Henning Scherf geleiteten Senat der Freien Hansestadt Bremen gewählt.

    Nach der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft 2007 übernahm Lemke in der neuen rot-grünen Koalition am 29. Juni 2007 das Amt des Senators für Inneres und Sport.

    Ende 2007 wurde Lemke von der Bundesregierung für das Amt des UN-Sonderberaters für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung vorgeschlagen. Nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zugesichert hatte, die Finanzierung dieses Amtes in Höhe von jährlich 450.000 € zu übernehmen, wurde Lemke am 18. März 2008 von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon als Nachfolger von Adolf Ogi berufen [2] [3]. Lemke trat deshalb am 6. April 2008 als Innensenator zurück.
     
  2. @Trustuf

    Und das ist dir jetzt erst aufgefallen?
     
  3. http://blog.worum.org/?p=2581

    Im obigen Interview erhebt Jürgen L. Born schwere Anschuldigungen gegen Lemke, deren Wahrheitsgehalt mMn außer Zweifel steht. Man kann nur hoffen, daß das nicht unter den Teppich gekehrt wird und daß Lemke jetzt endlich den notwendigen Anstand aufbringt, um die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Diese Konsequenzen müssen zwangsläufig in einer vorbehaltlosen Entschuldigung gegenüber Born und dem Rücktritt Lemkes bestehen.
     
  4. schöne Vorstellung sich einen auf der A1 permanent hupenden Born vorzustellen. :applaus:
     
  5. Schwachsinn! Das machst du an einem Interview der "Gegenseite" fest oder was??
     
  6. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    mabo hat etwas sehr Treffendes geschrieben, das vielleicht nicht in das Schwarz-Weiß-Bild mancher passt, aber durchaus bedenkenswert ist:

    http://forum.werder.de/showpost.php?p=1401574&postcount=727
     
  7. Durchaus nicht! Ich mache das u.a. an folgendem Zitat aus Borns Interview fest, das meine zeitgenössischen Eindrücke bestätigt: "Während Herr Lemke seinen Drang zur Öffentlichkeitsdarstellung mit nicht unterschriebenen, schlecht kopierten, teils gefälschten, nicht schlüssigen, darüber hinaus gestohlenen und der Erpressung dienenden Papieren inszenierte, hatten die Uruguayer bedingt bessere Prüfungsmöglichkeiten." Wie ich im Worum schrieb: "Ich fand die Art und Weise, auf die Lemke sich als Vorsitzender des Aufsichtsrates von Werder zu den mittlerweile als haltlos zu betrachtenden Anschuldigungen, die ihm Rahmen eines Ehestreits erhoben wurden, geäußert hat (namentlich, daß er die Erklärungen Borns nicht nachvollziehen kann), völlig daneben und nicht mit Amt Lemkes vereinbar. Wie Born im Interview sagt: "Das Theater im März/April war danach der Versuch einer gezielten Rufschädigung und in der Funktion als Aufsichtsrat unprofessionell." Mir ist es bei solchen Angelegenheiten völlig schnurz, wer wen nicht leiden mag - was Lemke damals abgezogen hat, tut man nicht. Da sprach der Politiker, der eine Gelegenheit sah, einen vermeintlichen Widersacher zur Sau zu machen. Born blieb gar nichts anderes übrig, als sein Amt im Interesse des Vereins ruhen zu lassen. Jetzt, wo die Wahrheit an den Tag kommt und den Politiker in den Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) beißt, soll er seinerseits die Konsequenzen ziehen, sich öffentlich bei Born entschuldigen und sein Amt im Interesse des Vereins niederlegen. Leider glaube ich nicht, daß er den Anstand hat, das ohne öffentliche Aufforderung zu tun. Dafür spricht mMn u.a. der Umstand, daß Werder Born die Studie von Price-Waterhouse nach deren Abschluß nicht umgehend zur Verfügung gestellt hat. Lemkes und somit Werders Vorgehen in dieser unglücklichen Angelegenheit hinterläßt einen Makel, der nur durch personelle Maßnahmen aus der Welt geschafft werden kann."

    Mabos Beitrag habe ich übrigens gelesen, kann diesem allerdings insofern nicht zustimmen, weil ich seine Folgerung, 'dass der Bericht der Wirtschaftsprüfer doch nicht so positiv für Born ausgefallen ist. Sonst müsste er ja nicht auf eine Gegenstudie aus Uruguay verweisen und betonen, dass die Uruguayer bessere Prüfungsmöglichkeiten als eine renommierte unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehabt hätten' nicht schlüssig finde. Price-Waterhouse haben die zur Verfügung gestellten Unterlagen geprüft und befunden, daß keine Bereicherung seitens Borns stattgefunden hat. Die sogenannte Gegenstudie hat diesen Befund anscheinend erhärtet. Ich kann ohne weiteres nicht beurteilen, auf welcher Grundlage, weil ich nicht weiß, welche zusätzlichen Unterlagen dort geprüft wurden. Und schließlich überzeugt mich die Logik von Borns Aussage: "Wer zehn Jahre ehrenamtlich meine Position ausführt, verzichtet im Bundesligaschnitt insgesamt auf rund drei Millionen Euro Gehalt und muss sich mit Geldern im Gegenwert von rd. 32.000,- nicht die Finger beschmutzen." Ich habe das damals schon so agrumentiert und kann auch heute noch keinen Fehler in dieser Logik entdecken.

    Ich plane übrigens nicht, diese Diskussion hier fortzusetzen - das wird im Worum geschehen (u.a. auch, weil dort meinen Eindrücken zufolge generell sachlicher diskutiert wird). Ich wollte nur, daß dieses Interview auch im offiziellen Werder-Forum zur Sprache gebracht wird.
     
  8. mabo

    mabo

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    Da gebe ich dir völlig Recht. Das war absolut daneben und auch schlechtes Krisenmanagement. Dafür ist eine Entschuldigung überfällig.

    Das hing meiner Meinung nach nicht miteinander zusammen. Born hatte ja schon vor Lemkes Auftritt erklärt, dass er sein Amt ruhen lässt. Und zwar deshalb, weil er die Zahlungen, die er zunächst dementierte und danach doch einräumen musste, gegenüber Werder und dem "Spiegel" nicht erklären konnte und diese Erklärung auch nicht binnen einiger Tage nachliefern konnte. Deshalb war dieser Schritt auch richtig, um Schaden von dem Verein abzuwenden. Sonst wäre die Berichterstattung des "Spiegel" nämlich noch über Wochen so weitergegangen und es wäre nicht nur der "Spiegel" gewesen, der für Unruhe gesorgt hätte.

    Das ist das, was ich nicht verstehe. Wenn der Bericht von Price-Waterhouse so positiv für Born ausfiel, warum dann der Verweis auf eine "Gegenstudie"?

    Dass der Bericht von Price-Waterhouse den Verdacht einer Bereicherung auf Kosten des Vereins nicht erhärtet hat, heißt ja nicht, dass Born mit der Entgegennahme von Geldern keine Pflicht verletzt hat. Und offensichtlich sind Price-Waterhouse und die uruguayische Gegenstudie zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Sonst hieße letztere ja nicht "Gegenstudie" und sonst müsste Born ja nicht explizit hervorheben, dass die Uruguayer bessere Prüfungsmöglichkeiten gehabt hätten.

    Born hatte sich im Juni 2009 in der Kreiszeitung zu dem Bericht von Price-Waterhouse geäußert:
    Wenn Born sich durch die Pressemitteilung nicht genügend rehabilitiert fühlt, liegt es auch an ihm, für Aufklärung zu sorgen. Es stellen sich dann nämlich drei Fragen:
    1. Warum war es ihm zu Beginn der Untersuchung noch nicht möglich, eine Erklärung für die Annahme von Geldern eines Spielerberaters zu liefern?
    2. Wer sind die dritten Begünstigten, an die er die Gelder von Delgado weitergeleitet hat?
    3. Warum und wofür hat er die angenommenen Gelder an die "dritten Begünstigten" weitergeleitet?

    Das sind alles Fragen, die Born selbst beantworten könnte. Der Bericht von Price-Waterhouse liegt ihm ja inzwischen auch vor.

    Und noch mal: Da Born sich nicht auf Kosten des Vereins bereichert hat, würde ich ihn wegen seiner Verdienste eine kleinere Pflichtverletzung nicht übel nehmen. Er hat sich hier jahrelang ehrenamtlich engagiert und viel Gutes für den Verein getan. Nur finde ich es etwas seltsam, dem Aufsichtsrat fehlende Aufklärung vorzuwerfen, wenn Born selbst für diese Aufklärung sorgen könnte.
     
  9. TimoWAF

    TimoWAF

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    Wird mal wieder Zeit Herr Lemke über alles nachzudenken...
     
  10. Willi, fragt schon mal bei Otto an!
     
  11. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Hae? Der Satz ergibt SO keinen Sinn. Was möchtest du sagen?
     
  12. Norge

    Norge

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    Ach, ich weiß nicht. Wer soll denn dann auf der Liberoposition spielen, wenn Otto übernehmen sollte. Für den ist der Kader doch eh viel zu jung. :confused:
     
  13. Falls Willi mal anfinge nachzudenken im Sinne des SV Werder (und nicht nur in eigenem Sinne), nähme er schnellstmöglich seinen Hut. Bei allen Verdiensten, die er sich - unbestritten - um die Strukrur des heutigen SV Werder erworben hat, ist sein Wirken seit geraumer Zeit (spätestens seit er Jürgen L. Born ganz aktiv mit abgesägt hat) eher schädlich für die Außendarstellung des Vereins und für den Versuch, auf der Erfolgsspur zu bleiben bzw. auf sie zurückzukehren.
     
  14. Ich wäre auch dafür, wenn Willi Otto bis zum Saisonende holt.
    Der könnte unsere Abwehr wieder stabilisieren.
    Wir müssen was tun, sonst steigen wir ab.
    Das wird sau eng.
    Am letzten Spieltag spielen wir auswärts auf dem Betzenberg.
     
  15. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    :tnx::tnx::tnx:
     
  16. Da Allofs dann auch weg ist, musst Du den Sportdirektor machen.
    Hol noch schnell einen Linksverteidiger aus Rußland.
    Es geht um Werder!
     
  17. und nen jungen russischen Stürmer...

    Vladimir Bechastnyk...
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :tnx::tnx::tnx: