Doppelbronze bei Norddeutschen Meisterschaften

Benjamin Beta gewann Bronze über 110m Hürden der U20
Leichtathletik
Montag, 30.06.2025 / 09:30 Uhr

Olaf Kelterborn

Am letzten Juniwochenende war aus Sicht der Leichtathleten wieder einiges los. Zum einen fanden in Rostock die NDM der U16 und U20 statt, in Mannheim wurde die Junioren-Gala ausgetragen, in Hamburg ein großer Halbmarathon, in Löningen ein weiteres Laufevent und in Madrid fand die Team-EM, ebenfalls mit Werder Beteiligung, statt.

Zunächst der Blick nach Rostock, wo es den Werder-Athletinnen und Athleten am Ende des Tages gelang zwei Bronzemedaillen zu gewinnen. Im 110m Hürdenrennen der männlichen Jugend U20 qualifizierte sich Benjamin Beta mit einem technisch sehr starken Vorlauf, bei dem er eine Zeit von 14,90 sec lief, souverän für das Finale der besten acht Hürdensprinter im Norden. Dort steigerte er sich dann nochmals auf eine Zeit von 14,84 sec und wurde, hinter zwei Sprintern vom SC Berlin, sehr guter Dritter.

Die gleiche Platzierung erreichte erfreulicherweise auch das 4x100 Meter Staffelteam der weiblichen Jugend U20. Dabei ließen sich die Sprinterinnen auch nicht davon aus der Ruhe bringen, dass ihr eingespieltes Staffelquartett kurzfristig verletzungsbedingt umgebaut werden musste.

Letzten Endes standen die vier Grün-Weißen Magdalena Linke, Ada Mafalda Scholten, Fina Frankenstein und Luisa Monsees auf der Bahn, machten ihre Sache hervorragend und überquerten die Ziellinie nach 49,19 sec mit etwas mehr als einer Zehntelsekunde Vorsprung auf das viertplatzierte Team aus Rostock. Die Freude über den Medaillengewinn war entsprechend vollkommen zurecht im Ziel riesengroß.

Im Einzelsprint über 100 Meter erzielte Magdalena Linke mit ihrer Zeit von 12,67 sec bereits die vierte persönliche Bestleistung innerhalb der letzten vier Wochen, eine tolle Entwicklung der jungen Sprinterin. Ebenfalls Bestzeit lief Fiona Liesegang über 80m Hürden, wo sie mit 12,28 sec Vierte wurde. Im Stabhochsprung erreichte Paula Rogge mit 2,90 Meter, gleichzeitig Einstellung ihrer bisherigen Bestleistung, einen guten siebten Platz. Maximilian Blülow, der durchaus auch in der Lage ist deutlich über 4 Meter zu springen, kam an diesem Tag nicht über 3,80 Meter (Platz 6) hinaus. Einen weniger guten Tag erwischte Melanie Frankenberger (U20) im Hochsprung, wo sie sich besonders viel vorgenommen hatte und an ihrer eignen Nervosität scheiterte. Sie blieb an diesem Tag leider ohne gültigen Versuch. Ebenfalls nicht ganz zufrieden war Dwayne Assan, der im Weitsprung der U20 mit 5,62 Meter nicht über Rang 8 herauskam.

Als Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften reiste zeitgleich Sandy Sakyi zur Junioren Gala nach Mannheim. Nach einem guten Vorlauf, in dem sie eine Zeit von 13,93 sec erzielen konnte, berührte sie im Endlauf mehrmals die Hürden mit dem Nachziehbein, was sie wertvolle Zeit kostete. Dementsprechend kam in diesem Rennen nur eine Zeit von 14,32 sec heraus. Da sie im Training aber regelmäßig sehr gute Leistungen abliefert, ist davon auszugehen, dass sie beim Saisonhöhepunkt, den Deutschen Meisterschaften im Juli, in top Verfassung an den Start gehen wird.

Einer echten Herausforderung im Langlaufbereich stellten sich vier Athleten vom SV Werder in Hamburg. Bei schwülen und drückenden äußeren Bedingungen mit 26 Grad im Schatten starteten sie bei der 31. Auflage des Hella Hamburg Halbmarathons, der an vielen touristischen Highlights der Hansestadt vorbeiführt. Am schnellsten unterwegs war Josephine Beneke, die nach 1:31:49 als 32. Frau der Gesamtwertung im Ziel ankam, in der Altersklasse wurde sie sogar sehr gute Fünfzehnte. „Bis Kilometer 17 war ich noch auf Kurs die 90 Minuten Marke zu unterbieten, musste dann aber aufgrund der Hitze ein bisschen Tempo rausnehmen“, gab sie hinterher zu Protokoll. Dennoch kann sie äußerst zufrieden sein mit der Top-40 Platzierung bei diesem großen Event.

Ebenfalls unter der 2-Stunden Grenze blieben Jens Meyer in 1:50:24 sowie Philipp Ahrend in 1:52:28. Jens wurde mit seiner Zeit 65. seiner Altersklasse M55 und Philipp belegte den 294. Rang der M40. Als vierte Werderanerin überquerte Nicole Dirksen die Ziellinie in Hamburg nach 2:22:37.

Richtig schnell unterwegs war wieder einmal Ruslan Heleta, der beim schönen und stimmungsvollen Remmers Hasetal Marathon in Löningen auf der vollen Distanz von 42,195 Kilometern an den Start ging. Mit einem Kilometerschnitt von unter vier Minuten kämpfte sich der Werder-Läufer mit lautstarker Unterstützung der Zuschauer bei großer Hitze durch und wurde letzten Endes mit Rang 2 belohnt. Nach 2:41:27 kam Ruslan unter großem Beifall der Zuschauer auf dem roten Teppich des Marktplatzes an und durfte sich zurecht für dieses hervorragende Ergebnis feiern lassen.

Team-EM in Madrid

Ebenfalls äußerst glücklich war Stabhochspringerin Friedelinde Petershofen, die aufgrund ihrer starken Leistungen in dieser Saison in das Aufgebot des Deutschen Leichtathletikverbandes für die Team-EM in Madrid berufen wurde. Dort erwartete sie ein echtes Highlight, denn die Stabhochsprungwettbewerbe, die am Donnerstag den Auftakt in die mehrtägige EM machten, wurden vor dem Königspalast in Madrid ausgetragen. Dafür wurde eigens eine Stabhochsprunganlage mit Anlaufsteg aufgebaut. Fredi war sie erste deutsche Athletin in Aktion, sie trat mit ihrer Saisonbestleistung von 4,35 Metern in der schwächeren B-Gruppe an.

Für die Deutsche Hallen-Vizemeisterin gingen diesmal allerdings „nur“ 4,15 Meter in die Wertung ein. 4,30 Meter – eine Höhe, die sie in diesem Sommer erst einmal überquert hat – waren leider an diesem Tag zu hoch. Bei 4,15 Metern hatte die 29-Jährige bereits drei Sprünge benötigt, danach standen nur noch zwei Versuche über 4,30 Meter zur Verfügung. Denn bei der Team-EM gilt im Hoch- und Stabhochsprung die Regel, dass jede:r Athlet:in sich insgesamt nur vier Fehlversuche leisten darf (Quelle: DLV). „Irgendwie war heute ein bisschen der Wurm drin, ich bin sehr viel unterlaufen und habe deshalb nicht so gut meinen Sprungrhythmus gefunden“, so Fredi nach dem Wettkampf. Nichtsdestotrotz erzielte die stets positiv gelaunte Werderanerin ein Ergebnis, welches mit Punkten in der Teamwertung belohnt wurde und sich letzten Endes auch auszahlte, denn das DLV Team belegte in der Gesamtwertung nach einer klasse Aufholjagd am Samstag und Sonntag noch den erhofften Podestplatz Drei. Damit durfte sich auch Fredi eine Medaille im den Hals hängen lassen, ein großartiger Erfolg für Werders Stabhochsprung-Ass.

 

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