Friedelinde Petershofen springt neuen Bremer Landesrekord

Inmitten der historischen Altstadt überquert Fredi die neue Rekordhöhe
Leichtathletik
Dienstag, 20.05.2025 / 13:51 Uhr

Olaf Kelterborn

Beim Wasserburger Altstadtspringen überquert die Werderanerin 4,26 Meter und steigert damit ihren eigenen Bremer Landesrekord aus dem vergangenen Jahr. Parallel dazu fanden im Jugendbereich die Landesmeisterschaften im Mehrkampf statt, die Hochspringer traten an der Ostsee an und die grün-weißen Langläufer waren an mehreren Orten erfolgreich unterwegs.

Zunächst der Blick in den Landkreis Rosenheim in Bayern. In der schönen Altstadt von Wasserburg am Inn fand bereits zum sechsten Mal ein besonderes Stabhochsprungmeeting statt. In der malerischen Kulisse der historischen Altstadtgebäude wurde eine Wettkampfanlage aufgebaut, so dass die Zuschauer quasi mittendrin live dabei waren. Für die Athleten jedes Mal etwas ganz Besonderes.

Dementsprechend motiviert ging auch Werders Top-Athletin Friedelinde Petershofen an den Start und meisterte ihre Einstiegshöhe von 4,00 Metern sehr souverän. Nach einem Fehlversuch bei 4,10 m lief es anschließend wieder rund und die 4,15 m sowie die neue Bremer Landesrekord- und Meetingrekordhöhe von 4,26 m wurden sofort im ersten Durchgang überquert.

„Das Wechseln auf verschiedene Stäbe hat heute super geklappt, trotz der gar nicht so einfachen Bedingungen bei 14 Grad und leichtem Nieselregen. Die tolle Stimmung hat aber bei allen dazu beigetragen, dass sie viel drumherum ausblenden konnten und die Ergebnisse sprechen absolut für sich“, so Fredi nach dem Wettkampf. Sie versuchte sich, als sie nur noch allein im Wettkampf dabei war, noch an der Höhe von 4,35 m, die an diesem Tag aber etwas zu hoch war. Wir sind gespannt, was wir in dieser Saison noch von Fredi erwarten können und freuen uns drauf.

Ebenfalls im Sprungbereich aktiv waren Werder Hochspringerinnen und -springer, dieses Mal beim vierten Boltenhagener Hochsprungmeeting an der Ostsee. Nach einem herzlichen Empfang und der Unterbringung in einem DLRG-Heim direkt an der Sportanlage der Grundschule in Boltenhagen ging es unter den Augen von ca. 300 Zuschauern um Saisonbestleistungen und Qualifikationshöhen zu Deutschen Meisterschaften.

Für Malin Sulenski und Melanie Frankenberger war es das erste Hochsprungmeeting überhaupt, entsprechend schraubte sich die Nervosität zu Beginn des Wettkampfes deutlich in die Höhe. Mit 1,60 m und Platz 5 der U18 für Malin und 1,65 m sowie Rang 3 der U20 für Melanie war ihr jeweiliges Minimalziel erreicht. Mareike Max und Nico Hesse reisten ebenfalls mit viel Zuversicht an. Ihre derzeit gute Form konnten sie jedoch an diesem Tag leider nicht umsetzen, die Sprunganlage ging bergab und es gab böigen Rückenwind, womit die beiden Werderaner nicht wirklich gut zurechtkamen. Mareike erzielte letzten Endes eine Höhe von 1,71 m (Platz 2) und Nico wurde mit 1,86 m Neunter.

In Edemissen wurden derweil die U16 Landesmeisterschaften Niedersachen/Bremen im Mehrkampf ausgetragen. Mit von der Partie waren die drei Werderanerinnen Luisa Monsees, Fiona Liesegang und Nele Burkevics. Alle drei zeigten einen richtig guten, und vor allem konstanten, Siebenkampf, in dessen Verlauf jeder in seinen persönlichen Lieblingsdisziplinen mit hervorragenden Ergebnissen auf sich aufmerksam machte. In der Endabrechnung lagen alle drei mit 3.349 Punkten (Luisa), 3.342 Punkten (Fiona) und 3.326 Punkten (Nele) ganz eng beieinander, was in der Mannschaftswertung dazu führte, dass das Trio mit mehr als 400 Punkten Vorsprung den Titel gewinnen konnte.  

Im Laufbereich gab es ebenfalls erfreuliche Ergebnisse am Wochenende. In Delmenhorst gingen zum Beispiel mehrere Werderanerinnen und Werderaner mit unterschiedlichen Zielsetzungen beim inklusiven Citylauf an den Start. Der kurze Rundkurs (knapp 1,6 Kilometer) musste auf der 10 km Strecke insgesamt sechs Mal durchlaufen werden. Gleich von Beginn an setzte sich Ruslan Heleta an die Spitze des Feldes und behielt diese Führung auch bis ins Ziel.

Er ließ sich von der guten Stimmung an der Strecke bei der vom Schirmherr Dieter Baumann organisierten Veranstaltung anstecken und hielt sein Tempo stets hoch. Belohnt wurde er im Ziel mit dem neuen Streckenrekord von 33:04 min sowie einer neuen persönlichen Bestzeit auf dieser Distanz.

Etwas langsamer, aber dafür mit genau der gleichen Motivation und Freude dabei, waren Thomas Müller sowie das Ehepaar Marc und Bettina Schröder unterwegs. Thomas erreichte als Achter der M55 in 56:11 min das Ziel, dicht gefolgt von von Marc Schröder, der in neuer persönlichen Bestzeit von 57:09 min als Zehnter der M50 durch den Zielbogen lief.

Bettina Schröder lief als Siebte der W50 in 1:02:57 ebenfalls in die Top-10 Wertung des Jahrgangs. Ein schöner Erfolg für das nach eigenen Worten „fröhliche Rentner-Team“…natürlich wurde das mit einem Augenzwinkern gesagt.

Etwas weiter weg und noch dazu deutlich länger unterwegs, waren vier grün-weiße Langläufer, die beim GutsMuths Rennsteiglauf insgesamt 73,9 km von Eisenach bis nach Schmiedefeld zu absolvieren hatten.  Der Start für Jan Leßmann, Birte Bernhardt, Marcus Widlitzki-Eggers und Jaan Bathe erfolgte auf dem Marktplatz in Eisenach (215 m NN), von dort ging es durch die Fußgängerzone, das Nikolaitor und das Burschenschaftsdenkmal.

Ein langer Anstieg lag anschließend vor den Läufern bis sie auf den Rennsteig trafen. Von da an ging es auf Waldwegen durch schwieriges Gelände rauf und runter, so dass man immer wieder gut aufpassen musste, nicht aus dem Tritt zu kommen, zu stolpern oder umzuknicken.

Bei der letzten Getränkestelle „Kreuzwege“ bzw. „Bierfleck“ (69,3 km / 822 m) erhielten die Läuferinnen und Läufer ein erfrischendes Köstritzer Schwarzbier, eine Besonderheit beim Rennsteiglauf, der für das letzte Stück noch einmal Energie geben sollte. Kurz danach war das Ziel auf dem Sportplatz des WSV Schmiedefeld in Sichtweite, wo alle Finisher mit einer herzlichen Gastlichkeit, Beifall der Zuschauer, großem Jubel und den Ansagen der Zielsprecher empfangen wurden. Jeder Rennsteigläufer, egal welche Platzierung am Ende herauskam, fühlte sich zurecht als Sieger, denn die Strecke wurde erfolgreich bewältigt.

Als schnellster Werderaner kam Jan Leßmann nach 8:11:32 als 48. Der M50 im Ziel an. Eine knappe Viertelstunde später traf Birte Bernhardt ein, die in 8:26:41, zu ihrer eigenen Überraschung, als Dritte sogar aufs Podest der W50 lief. Noch unter der 10-Stunden Marke blieb Marcus Widlitzki-Eggers, der in der Altersklasse M45 letzten Endes in 9:49:45 Rang 178 belegte.

Etwas Pech hatte Jaan Bathe bei seinem allerersten Lauf für seinen neuen Verein SV Werder Bremen. Nach einem guten Start und einer neuen persönlichen Zwischenbestzeit über 35 Kilometer trat er bei km 43 unglücklich auf einen Stein, knickte um und konnte den Fuß anschließend nahezu gar nicht mehr belasten. Er humpelte noch bis Oberhof weiter, musste den Lauf dort aber „schweren Herzens“ vorzeitig beenden. „Dieses Mal hat es im neuen Trikot nicht bis Schmiedefeld gereicht. Dennoch war es wieder ein besonderes Erlebnis und ich komme wieder. Die Anmeldung für 2026 ist bereits raus. Dort starte ich dann mit 1899 als glücksbringende Startnummer“, so Jaan nach dem Lauf.

Ebenfalls unterwegs war auch Uwe Waldhaus, der sowohl beim Altstadtlauf in Lippstadt aktiv war als auch beim Eilenriedelauf in Hannover. In Lippstadt absolvierte der laufbegeisterte Werder-Athlet die 10 km-Distanz auf dem Rundkurs durch die Innenstadt. Am Ende stand eine Zeit von 38:47 min auf der Uhr, verbunden mit Rang 3 seiner Altersklasse. In Hannover lief es sogar noch etwas besser. Auf der kurzen 5-km-Strecke lief Uwe nach 19:01 min als Zweiter seiner Altersklasse durchs Ziel und rundete damit ein gelungenes Wochenende ab.

 

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