Gleich zwei Mal konnten Werders Frauen am Wochenende jubeln. Zum einen steigerte Carolin Kirtzel ihre Bestzeit über 5.000 Meter erneut und zum anderen sprang Friedelinde Petershofen im Stabhochsprung so hoch wie nie zuvor in ihrer Bremer Zeit.
Gleich zwei Mal konnten Werders Frauen am Wochenende jubeln. Zum einen steigerte Carolin Kirtzel ihre Bestzeit über 5.000 Meter erneut und zum anderen sprang Friedelinde Petershofen im Stabhochsprung so hoch wie nie zuvor in ihrer Bremer Zeit.
Zunächst der Blick nach Karlsruhe: Werders Top-Läuferin Carolin Kirtzel war bei der „Langen Laufnacht“ auf der 5.000 Meter Distanz in einem sehr guten Teilnehmerfeld dabei, um, nach eigenen Worten „in erster Linie die DM Norm über diese Strecke abzuhaken“. Das sollte ihr letzten Endes als Zweite des B-Laufes souverän gelingen, allerdings nicht nur das, denn als sie im Ziel ihre Endzeit sah, stand Caro die Freude ins Gesicht geschrieben. Zum ersten Mal überhaupt stand eine Zeit unter der 16-Minuten Schallmauer auf der Uhr.
Caro verbesserte damit den bestehenden Bremer Landesrekord auf nunmehr 15:58,78 min und war sichtlich glücklich damit: „Ich bin total happy, dass sich meine Trainingswoche so ausgezahlt hat. Heute hab ich mich einfach gut gefühlt, vielleicht wäre es sogar noch minimal schneller gegangen, allerdings gab es auf den letzten 2.000 Metern einen richtig heftigen Wolkenbruch, so dass wir nicht nur gegen die Uhr, sondern auch noch gegen die Außenbedingungen liefen.“
Die Quali-Norm hat Caro damit abgehakt und kann sich bei ihren weiteren Starts nun voll auf die Vorbereitung für die Deutschen Meisterschaften, die Anfang August stattfinden, fokussieren.
Bei einem anderen Highlight Meeting, nämlich dem „Tag der Überflieger“ in Essen, war Friedelinde Petershofen am Start. Die Stabhochspringerin war nach eigenen Worten „erst einmal froh, dass die Stabis in diesem Jahr mit in das Programm des wirklich großartig organisierten Meetings aufgenommen wurden“. Dementsprechend motiviert stieg die Werderanerin auf dem Kennedyplatz bei 3,95 Meter in den Wettbewerb ein und meisterte ab diesem Zeitpunkt jede aufgelegte Sprunghöhe, bis einschließlich 4,35 Meter, im ersten Versuch.
Damit ließ Fredi an diesem Tag die gesamte internationale Konkurrenz hinter sich und durfte sich über den Gesamtsieg, das Preisgeld und einen neuen Bremer Landesrekord freuen. Und genau das tat sie auch: „Heute lief es klasse, die Stimmung war toll und mein Rhythmus bei den Sprungabläufen war hervorragend. Ich bin zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder 4,35 Meter gesprungen, das stimmt mich total zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf. Zum Ende habe ich bei 4,45 Meter einen härteren Stab benutzt, da hat es aber noch nicht so gut zusammengepasst mit dem Absprungpunkt.“
Ebenfalls in Essen mit dabei war Mareike Max, die im Hochsprung der Frauen mit übersprungenen 1,72 Meter auf Rang 12 landete. Bereits einige Tage zuvor erreichte Mareike bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Duisburg einen guten fünften Platz in ihrer Spezialdisziplin. Ihr Mannschaftskollege Keno Krieger, der dort im Dreisprung dabei war, erzielte im Dreisprung eine Weite von 14,07 Meter, gleichbedeutend mit Rang 4.
Im Laufbereich waren, neben der oben erwähnten Caro, noch weitere Athleten bei verschiedenen Events am Start und erzielten dabei sehr erfreuliche Ergebnisse. Ruslan Heleta ging beispielsweise beim 33. Emder Matjeslauf über 10 Kilometer an den Start, einem stimmungsvollen Stadtlauf mit großem Publikum und richtig guter Atmosphäre.
Für Ruslan war das Rennen eigentlich in erster Linie als Training gedacht, doch bereits nach dem schnellen ersten Kilometer merkte er, dass an diesem Tag viel in ihm steckt. Er lief konstant weiter, konnte auf dem letzten Kilometer noch einmal beschleunigen und die Ziellinie in 32:48 Minuten als Dritter der Gesamtwertung überqueren. Für ihn persönlich war es eine neue Bestzeit auf der 10 Kilometer Strecke, verbunden mit viele neuen schönen Eindrücken während des Laufes: „Besonders schön war für mich die Unterstützung an der Strecke: Musik, Zuschauer mit Gartenschläuchen zur Abkühlung und ein fröhliches Stadtfest als Rahmenprogramm – es hat mir wirklich Spaß gemacht und ich freue mich immer wieder bei solchen Events den SV Werder Bremen vertreten zu dürfen“, so Ruslan.
Im Harz ging der „Bergspezialist“ Uwe Waldhaus beim Klippenlauf in Harzgerode auf der Halbmarathondistanz an den Start. Absolviert werden mussten zwei unterschiedliche Runden, eine mit einer Länge von knapp 14 km und die kürzere Runde entsprechend mit 7 km. Uwe fand, nachdem sich das Spitzenfeld schnell abgesetzt hatte, schnell zu seinem Tempo und zog dies konstant durch.
Die Strecke führte unter anderem vorbei am Mägdesprung sowie durch den Pioniertunnel und weiteren Highlights der Region. Als größter Konkurrent erwies sich für die Läufer im Laufe der Zeit das Wetter, denn nach dem anfänglichen Regen wurde es unangenehm schwül, besonders dort, wo die Sonne sich immer mehr durchsetzte. Uwe ließ sich davon nicht beirren und kam nach ca. 1:40 Std. als Vierter der Gesamtwertung und Zweiter seiner Altersklasse das Ziel.