1:3 am Tisch des Meisters: Werders Siegesserie gerissen
ERSTE NIEDERLAGEN AUCH FÜR FALCK UND BERTRAND
19.09.25
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Die Erfolgsserie des SV Werder in der Tischtennis-Bundesliga ist gerissen. Durch ein 1:3 am vierten Spieltag bei Titelverteidiger TTF Liebherr Ochsenhausen musste Bremen nach saisonübergreifend sechs Siegen nacheinander wieder eine Niederlage quittieren.
Ein Punkt von Kirill Gerassimenko durch einen 3:1-Pflichtsieg gegen das TTF-Talent Tiago Abiodun war für die Grün-Weißen nicht genug zur Einstellung ihres Startrekordes von vier Siegen zum Saisonauftakt aus den Jahren 2019 und 2024. Aufgrund der auch persönlich ersten Saisonniederlagen von Irvin Bertrand und Mattias Falck verlor das Team von Werder-Trainer Cristian Tamas auch seine bisherige Tabellenführung an den wieder punktgleichen Rivalen TTC Schwalbe Bergneustadt. Den entscheidenden Punkt gab Gerassimenko im Spitzeneinzel mit einem 0:3 gegen Doppel-Weltmeister Shunsuke Togami (Foto: Vincenz Bendel) ab.
Ausschlaggebend für den Dämpfer war ein Bruch nach der Pause. Denn Werder schien nach Bertrands 1:3-Auftaktniederlage gegen Togami und Gerassimenkos Ausgleich durchaus noch auf Kurs. Anschließend jedoch geriet Falck nur 48 Stunden nach seiner Glanzleistung gegen Bergneustadt gegen das rumänische Supertalent Iulian Chirita völlig unerwartet mit 0:3 geradezu unter die Räder. Gerassimenko konnte das Tamas-Team danach nicht mehr ins Doppel retten.
„Bis zum 1:1 war eigentlich alles in Ordnung, da haben wir eine gute Leistung gezeigt. Aber nach der Unterbrechung haben wir nicht mehr ins Spiel gefunden“, fasste Tamas das Geschehen in der Box zusammen.
Gelegenheit zur Revanche bekommen seine Spieler schon am Sonntag. Denn im Pokal-Achtelfinale (13.00 Uhr/Dyn-Livestream) kann Bremens Team, das am Samstag noch einmal an der Barockstraße trainierte, die TTF-Hoffnungen auf eine erfolgreiche Cupverteidigung durchkreuzen. „Wir müssen versuchen“, meinte Bertrand, „es im Pokalspiel besser zu machen als im Ligaspiel.“
Tischtennis Bundesliga, 4. Spieltag
TTF Liebherr Ochsenhausen - SV Werder Bremen 3:1
Shunsuke Togami – Irvin Bertrand 3:1 (11:9, 10:12, 11:4, 12:10)
Tiago Abiodun – Kirill Gerassimenko 1:3 (5:11, 3:11, 12:10, 2:11)
Iulian Chirita – Mattias Falck 3:0 (11:5, 11:4, 11:6)
Togami – Gerassimenko 3:0 (11:5, 11:6, 11:6)