SV Werder auch im Pokal an Ochsenhausen gescheitert
ACHTELFINAL-AUS DURCH ZWEITES 1:3 BINNEN ZWEI TAGEN
21.09.25
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Der SV Werder hat bei Doublegewinner TTF Liebherr Ochsenhausen ein gebrauchtes Wochenende erlebt. Nicht einmal 48 Stunden nach dem Verlust der Tabellenführung in der Bundesliga durch ein 1:3 beim deutschen Meister verpasste Bremen an gleicher Stelle die Revanche im Pokal-Achtelfinale gegen den Cupverteidiger mit einem erneuten 1:3 und schied damit aus.
Wie schon bei seiner ersten Saisonniederlage zwei Tage zuvor kam das Team von Trainer Cristian Tamas am TTF-Bollwerk in Person des erneut zweimal siegreichen Doppel-Weltmeisters Shunsuke Togami nicht vorbei. Doch hatte am Freitag noch Mattias Falck das entscheidende Break der Oberschwaben zulassen müssen, holten sich die Gastgeber den entscheidenden dritten Zähler im „Rückspiel“ gegen Kirill Gerassimenko.
„Wir hätten gerne wenigstens eines von beiden Spielen in Ochsenhausen gewonnen, aber leider haben wir nicht an unseren positiven Trend aus den vorherigen Bundesliga-Spielen anknüpfen können“, resümierte Tamas vor der Rückfahrt an die Weser ernüchtert: „Unsere Hoffnung war beide Male gewesen, wenigstens ins Doppel zu kommen, in dem wir uns schon gute Chancen ausgerechnet hätten. Aber leider haben wir es nicht geschafft, das Kirill und Mattias am gleichen Tag gut spielen.“
Für Bremens Teammanager Sascha Greber war das Match des Kasachen der Schlüssel zum Ausgang der Neuauflage des Pokalfinales von 2019: „Es lag wie am Freitag an einem Spiel.“
Auch ein Trikotwechsel brachte den Grün-Weißen, die in der zurückliegenden Saison die Pokal-Endrunde der besten vier Teams erreicht hatten, nicht das erhoffte Spielglück. Erstmals in komplett schwarzen Dresses musste die Gäste ihre Hoffnungen auf den erneuten Einzug in die Runde der besten acht Teams praktisch schon nach dem zweiten Einzel begraben: Vollkommen unerwartet musste Gerassimenko gegen TTF-Teenager Tiago Abiodun nach dem 3:1 im Ligaspiel ein 1:3 hinnehmen und dem seit 2024 für die Süddeutschen spielenden Portugiesen zum ersten Sieg im Ochsenhausener Trikot überhaupt gratulieren.
Ochsenhausens entsprechende 2:0-Führung bedeutete nach Togamis Wiederholung seines Auftakterfolgs vom Freitag gegen Irvin Bertrand die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren. Zwar ließ sich Falck vom rumänischen Toptalent Iulian Chirita durch ein umkämpftes 3:2 nicht nochmals düpieren, doch danach hatte Gerassimenko wie schon im Freitag-Spiel gegen Togami in drei Sätzen das Nachsehen. „Was Togami in den Spielen gegen uns gezeigt hat“, meinte Greber über den japanischen TTF-Star, „ist schon ein Wahnsinnsniveau gewesen.“
Die Bremer haben bis zum nächsten Match nun zwei Wochen Zeit zur Rückbesinnung auf die Stärken in ihren ersten Saisonspielen. Eine Steigerung können die Werderaner gut brauchen: Im anstehenden Heimspiel am 5. Oktober (Sonntag/17.00 Uhr/Dyn-Livestream) gastiert niemand geringeres als der hohe Titelfavorit 1. FC Saarbrücken-TT mit Olympiasieger und Superstar Fan Zhendong in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle.
Tischtennis, DTTB-Pokal, Achtelfinale
TTF Liebherr Ochsenhausen - SV Werder Bremen 3:1
Shunsuke Togami – Irvin Bertrand 3:0 (12:10, 11:4, 11:9)
Tiago Abiodun – Kirill Gerassimenko 3:1 (11:5, 12:10, 9:11, 11:2)
Iulian Chirita – Mattias Falck 2:3 (9:11, 11:9, 4:11, 12:10, 6:11)
Togami – Gerassimenko 3:0 (12:10, 11:7, 12:10)