Werder bei Angstgegner Düsseldorf „krasser Außenseiter“
BISHER NUR EIN BREMER SIEG BEIM REKORDMEISTER
03.09.25
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Der SV Werder Bremen wappnet sich in der Tischtennis-Bundesliga vor dem zweiten Spieltag für eine schwere Aufgabe. Bei Rekordmeister Borussia Düsseldorf hängen am Freitag (18.30 Uhr) die Trauben für das Team von Trainer Cristian Tamas ungeachtet des 3:2-Auftaktsieges gegen den TTC OE Clarity Telefonie-Systeme Bad Homburg extrem hoch.
„Die Mannschaft hat seit dem Spiel gegen Bad Homburg ohne Unterbrechungen durch Turniere sehr gut gearbeitet und ist topvorbereitet“, schildert Teammanager Sascha Greber seine Eindrücke aus der Werder-Halle. Gleichwohl gehen die Grün-Weißen aus seiner Sicht als Underdog in das Duell mit dem Play-off-Kandidaten: „Wir sind froh über den gelungen Saisonstart und die Punkte gegen Bad Homburg. Aber uns ist dennoch bewusst, dass wir in Düsseldorf krasser Außenseiter sind.“
Düsseldorf lässt sich sogar mit Fug und Recht als Bremer Angstgegner schlechthin einstufen: Über zwölf Jahre hat Werder nicht mehr gegen den deutschen Branchenführer gewinnen können. Der bislang letzte von ohnehin nur insgesamt drei Erfolgen in 38 Bundesliga-Begegnungen seit 2008 gelang Bremen am 21. April 2013 auf dem Weg zu seiner bisher einzigen Meisterschaft durch ein 3:0 im Hinspiel des Play-off-Halbfinales. Auf seinen erst zweiten Sieg in Düsseldorf wartet das Raute-Team seit gut 17 Jahren. In allen Gastspielen am Rhein nach dem 3:0 am 14. September 2008 ging Werders Mannschaft leer aus.
Den ernüchternden Bilanzen gegen Düsseldorf entsprechend stellt Tamas sein Team auch auf mühselige Arbeit ein. „Wir wollen an den Tisch bringen, was wir uns erarbeitet haben, möglichst gut ins Spiel kommen und uns Chancen erarbeiten, die wir gegen eine Mannschaft wie Düsseldorf aber auch nutzen müssen, wenn sie sich uns bieten“, beschreibt Greber den Matchplan des Coaches.
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Personell kann Tamas aus dem Vollen schöpfen. Mattias Falck, Kirill Gerassimenko, Irvin Bertrand und Marcelo Aguirre sind fit und gesund, so dass Bremen für die Aufstellung alle Möglichkeiten offen stehen.
Werders Gegner Düsseldorf befindet sich derzeit vor allem nach dem Abschied seines jahrelangen Aushängeschildes Timo Boll sowie dem Wechsel des deutschen Meisters Kay Stumper zum Ligarivalen Post SV Mühlhausen in einer Phase einer Umorientierung. „Eine neue Reise“, lautet dabei das selbstgegebene Motto des Champions-League-Finalisten und Vizemeisters für Jahr eins einer neuen Ära.
Entsprechend hat sich das Team von Düsseldorfs Erfolgstrainer Danny Heister, das zum Saisonauftakt durch ein 3:1 beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ebenfalls einen Sieg feiern konnte, verändert: Weiterhin bilden Ex-Europameister Dang Qiu und der Schwede Anton Källberg das Spitzenduo, das die Neuzugänge Kanak Jha und Li Yongyin sowie das norwegische Nachwuchs-Ass Borgar Haug führen soll.