Von Tallinn bis Ljubljana: Werders Nationalspieler gehen auf Reisen

ELF WERDERANDER MIT IHREN NATIONALTEAMS GEFORDERT

08.10.25 von Moritz Studer | 3 Min

Marco Grüll im Zweikampf mit einem Gegenspieler.
Foto: ÖFB/Kelemen

Die Fußball-Bundesliga befindet sich in der zweiten Länderspielpause der Saison 2025/26. Damit muss auch Werder-Cheftrainer Horst Steffen in diesen Tagen auf zahlreiche Spieler verzichten, die zu ihren Nationalmannschaften reisen. Insgesamt sind elf Werderaner ab der kommenden Woche u.a. in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA gefordert.

Die Österreicher träumen von ihrer ersten Teilnahme an einer WM seit dem Endturnier 1998 in Frankreich. Damals schied die ÖFB-Auswahl um Andreas Herzog und Heimo Pfeifenberger nach zwei Unentschieden und einer Niederlage gegen Italien (1:2) bereits in der Gruppenphase aus. Im Moment befindet sich die Alpenrepublik auf einem sehr guten Weg und belang in ihrer Gruppe H bisher jede ihrer vier Begegnungen.

Teamchef Ralf Rangnick, der sich nach einem operativen Eingriff einen Krankenhauskeim einfing und sich bis zuletzt in der Unfallklinik Murnau in Bayern auskurierte, wird bei den Duellen gegen San Marino im Wiener Ernst-Happel-Stadion (09.10., 20.45 Uhr) und gegen Rumnänien in Bukarest (12.10., 20.45 Uhr) wieder an der Seitenlinie stehen. Mit Marco Friedl, Marco Grüll und Romano Schmid hat der 67-Jährige ein Werder-Trio für die bevorstehen WM-Qualifikationsaufgaben nominiert.

Romano Schmid jubelt nach einem Tor.
Romano Schmid hat 27 Länderspiele bestritten (Foto: ÖFB/Kelemen).

Isaac Schmidt ist wiederum für die Schweiz nominiert, die sich seit dem Sommermärchen 2006 immer für das Endturnier qualifizierte. Die Nati befindet sich wieder auf einem guten Weg, den sie in Solna gegen Schweden (10.10., 20.45 Uhr) und in Ljubljana gegen Slowenien (13.10., 20.45 Uhr) fortsetzen wollen. Torhüter Karl Hein hat mit Estland gegen Italien in Tallinn (11.10., 20.45 Uhr) nur Außenseiterchancen, hofft aber insbesondere im nächsten Heimspiel in der Hauptstadt gegen die Republik Moldau (14.10., 18.00 Uhr) auf den zweiten Dreier in der Gruppe.

Patrice Covic wurde von Nationaltrainer Ivica Olic für die kroatische U21 berufen, die in der EM-Qualifikation in Velika Gorica auf die Ukraine (14.10., 18.00 Uhr) trifft. Samuel Mbangula steht im Aufgebot, die ebenfalls im Rahmen der EM-Quali auf Wales (10.10., 19.00 Uhr) und Dänemark (14.10., 20.00 Uhr) trifft. Während ein Trio um Karim Coulibaly, Wesley Adeh und Mick Schmetgens mit der U19-DFB-Auswahl in der EM-Quali gefordert ist, ist Torhüter Stefan Smarkalev in derselben Altersklasse für Bulgarien nominiert.

Felix Agu, der sich kürzlich im WERDER.DE-Interview u.a. über seinen neuen Karriereabschnitt in der Nationalmannschaft äußerte, musste seine Länderspielreise nach Nigeria aufgrund seiner Syndesmosebandverletzung absagen. Die Supereagles brauchen als Dritter ihrer Qualifikationsgruppe in Lesotho (10.10.) und gegen Tabellenführer Benin (14.10.) in Uyo die volle Punktausbeute. Denn nur die neun Gruppenersten qualifizieren sich für Kanada, Mexiko und die USA, die vierbesten Zweiten ermitteln in Playoff-Spielen im November einen weiteren WM-Teilnehmer. Mio Backhaus ist aufgrund seiner Schulterverletzung bei der deutschen U21 nicht dabei.

Die Länderspiele in der Übersicht


Datum/Uhrzeit

Heimteam

Auswärtsteam

Werder-Spieler

Mi., 08.10.,19.00 Uhr

Armenien U19

Deutschland U19

Coulibaly, Adeh, Schmetgens

Do., 09.10., 20.45 Uhr

Österreich

San Marino

Friedl, Schmid, Grüll

Fr., 10.10., 19.00 Uhr

Wales U21

Belgien U21

Mbangula

Fr., 10.10., 20.45 Uhr

Schweden

Schweiz

Schmidt

Sa., 11.10., 19.00 Uhr

Deutschland U19

Kosovo U19

Coulibaly, Adeh, Schmetgens

Sa., 11.10., 20.45 Uhr

Estland

Italien

Hein

So., 12.10., 20.45 Uhr

Rumänien

Österreich

Friedl, Schmid, Grüll

Mo., 13.10., 20.45 Uhr

Slowenien

Schweiz

Schmidt

Di., 14.10., 17.00 Uhr

Norwegen U19

Deutschland U19

Coulibaly, Adeh, Schmetgens

Di., 14.10., 18.00 Uhr

Rep. Moldau

Estland

Hein

Di., 14.10., 18.00 Uhr

Kroatien U21

Ukraine U21

Covic

Di., 14.10., 20.00 Uhr

Belgien U21

Dänemark U21

Mbangula

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