Sichtbares Zeichen für die Zukunft: Hochmoderne Kunstrasenplätze fertiggestellt

SVW SCHLIESST ERSTEN BAUABSCHNITT IN DER PAULINER MARSCH ZEIT- UND KOSTENTREU AB

06.10.25 von Judith Zacharias | 4 Min

Wo vor wenigen Wochen noch Bagger rollten und Sandberge das Gelände prägten, wird jetzt wieder trainiert, gecoacht und gespielt: Der Fußballalltag zieht ein auf die drei modernen Kunstrasenplätze in der Pauliner Marsch, mit deren Fertigstellung der erste Bauabschnitt des Infrastrukturprojekts Werders abgeschlossen ist. Ab sofort stehen die Plätze für den Trainingsbetrieb zur Verfügung – ein sichtbarer Schritt auf dem Weg, Werders sportliche und strukturelle Zukunft nachhaltig zu sichern.

„Diese Plätze stehen für unseren Anspruch, langfristig zu denken und unseren Spieler*innen – von der Jugend bis zu den Profis – die besten Bedingungen für ihre Entwicklung zu bieten", sagt Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation & Personal des SV Werder Bremen. „Die modernen Trainingsbedingungen machen deutlich, dass wir unseren Teams – von den jüngsten U-Teams bis zu den Profis – eine optimale Umgebung bieten möchten, die ihre sportliche Entwicklung entscheidend fördert. Das neue Trainingszentrum ist ein echtes Zukunftsversprechen.“

Modernisierung mit ökologischem Anspruch

Die Modernisierung ist Teil eines umfassenden Infrastrukturkonzepts, mit dem sich der Verein zukunftssicher aufstellt. Die neuen Spielflächen bieten optimale Trainingsbedingungen für das Leistungszentrum und den Breitensport. Dabei wurde sowohl die Flächenaufteilung als auch die technische Ausstattung konsequent auf die Anforderungen eines modernen, leistungsorientierten Trainingsbetriebs ausgerichtet. Dank moderner Kunstrasentechnologie verfügen die Plätze über eine besonders langlebige, widerstandsfähige Spielfläche. Für optimale Lichtverhältnisse sorgen leistungsstarke und nachhaltige LED-Flutlichtanlagen. Auch bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein setzt Werder Maßstäbe: Durch gezielte Maßnahmen zum Hochwasserschutz – darunter mehr als drei Kilometer lange Drainageleitungen und zusätzliche Retentionsflächen – wurde der Wasserabfluss auf dem Gelände deutlich verbessert. Ergänzend kommen sogenannte „Klimasteine“ zum Einsatz: Die speziell entwickelten Pflastersteine, die am Trainingsgelände verlegt wurden, nehmen Regenwasser auf, speichern es und geben es bei Sonneneinstrahlung durch Verdunstung wieder ab. So wird der Boden gekühlt und das Mikroklima der Umgebung auf natürliche Weise reguliert. „Wir haben ganz bewusst in ökologische Lösungen investiert“, sagt Brauer. „Für uns ist klar: Zukunftsfähigkeit heißt nicht nur sportlich konkurrenzfähig zu sein, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll zu handeln.“

Drei Männer unterhalten sich im Freien, im Hintergrund sind Bäume und Sonnenlicht zu sehen. Ein Mann gestikuliert beim Sprechen.
Exklusive Einblicke: Bereits am vergangenen Mittwoch führte SVW-Geschäftsführer Tarek Brauer Mitglieder der Grün-Weißen über die neue Trainingsanlage (FOTO: W.DE).

Investition in die Zukunft: Werder trägt Großteil der Kosten selbst

Insgesamt investiert der Werder 42 Millionen Euro in die bauliche Erneuerung seiner Trainingsinfrastruktur in der Pauliner Marsch. Die Kosten verteilen sich auf rund 9 Millionen Euro für den Neubau der Kunstrasenplätze, 10 Millionen Euro für die Modernisierung der Gebäude und Anlagen auf „Platz 11“ sowie 23 Millionen Euro für den Bau des neuen Werder-Campus inklusive Athletikflächen, Funktionsbereichen, Kabinen, Sanitäranlagen und Aufenthaltsräumen. Ein Großteil dieser Investition wird durch die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA. KGaA getragen, auch der e.V. trägt einen Teil der Kosten. Die Stadt Bremen beteiligt sich mit 2,5 Millionen Euro an der Sanierung der Bestandsgebäude auf „Platz 11“. „Das ist ein großer Kraftakt für den Verein – aber einer, der sich auszahlen wird“, ist Brauer überzeugt. „Wir investieren in unsere sportliche Zukunft, aber auch in die Weiterentwicklung unserer Heimat hier in der Pauliner Marsch.“

Leuchtturmprojekt Trainingsgelände: Der erste Bauabschnitt im Rückblick

Im April fiel mit einem gemeinsam mit der Stadt Bremen durchgeführten symbolischen Spatenstich der Startschuss für die Modernisierung des Trainingszentrums östlich des Rosenwegs – mit dem Ziel, die sportliche Basis des Vereins nachhaltig zu stärken. Für den Nachwuchs, den Breitensport und alle, die in Grün und Weiß auf dem Platz stehen. Die Umsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit der Stadt Bremen und den beteiligten Projektpartnern. Dass der erste Bauabschnitt nun im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden konnte, ist „das Resultat langer, detaillierter Vorbereitung, realistischer Planung und konstruktiver Teamarbeit im Hintergrund“, sagt Brauer. „Die Fertigstellung zeigt, dass wir verlässlich, zukunftsorientiert und im besten Sinne hanseatisch arbeiten: termingerecht, verantwortungsbewusst und mit klarem Fokus auf Qualität.“

Luftaufnahme eines Sportplatzes mit grünem Kunstrasen, angrenzenden Betonwegen und eingezäunten Bereichen, die lange Schatten werfen.
Detailliebe: Die Werder-Raute ziert das neue Trainingsgelände in der Pauliner Marsch (FOTO: W.DE).

Richtfest an „Platz 11“ steht bevor

Die Fertigstellung der hochmodernen Kunstrasenplätze markiert einen wichtigen Meilenstein des Projekts. In den kommenden Monaten werden weitere Bestandsgebäude des Geländes auf „Platz 11“ sowie der Werder-Campus modernisiert. Ein nächster sichtbarer Fortschritt steht bereits bevor: In wenigen Wochen wird auf „Platz 11“ Richtfest gefeiert – ein weiteres Etappenziel auf dem Weg zu einem modernen, leistungsfähigen Trainingszentrum für den gesamten Verein. „Unser Ziel ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, die auch in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren noch trägt“, so Brauer. „Dieses Bauvorhaben ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ganz wesentlicher, zentraler Bestandteil unserer langfristigen Strategie, um den SV Werder Bremen sportlich, strukturell und wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen.“

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