Im zweiten Durchgang brachte Bundestrainer Christian Wück mit Giovanna Hoffmann und Selina Cerci zwei ehemalige Werderanerinnen ins Spiel. Beide Angreiferinnen wurden mit großem Applaus empfangen. Nach dem Spiel schwärmten die Nationalspielerinnen, die bereits morgen für den letzten Auftritt vor der anstehenden Europameisterschaft nach Österreich reisen, von der Kulisse im Weserstadion. "Das war für mich das schönste Heimspiel mit Deutschland in meiner Karriere", sagt Dallmann.
Mannschaftskapitänin Giulia Gwinn teilte diese Auffassung: "Es war schon der erste besondere Moment, als wir mit dem Bus Richtung Stadion gefahren sind und hier so viele Deutschland-Fahnen in der Stadt gesehen haben. Dann sind wir zum Aufwärmen rausgegangen und haben direkt diesen Vibe gespürt. Das hat uns durchs Spiel getragen. Es war das perfekte letzte Heimspiel vor der EM."
Ein ähnliches Fazit zur Atmosphäre zog auch der Bundestrainer Christian Wück: "Heute hat einfach alles gepasst. Sowohl das Spiel, als auch die Kulisse. Für uns ist es nicht selbstverständlich, dass so viele Fans kommen. Wir wollten den Fans einfach eine gute Leistung bieten. Es war ein perfekter Abend." Auch beim 51-jährigen Ex-Profi bleibt dieser Auftritt in Bremen in Erinnerung: "Die Stimmung war wirklich außergewöhnlich. Wenn das ganze Stadion die Nationalhymne singt, da bekomme ich Gänsehaut. Das habe ich so noch nicht oft erlebt. Wir kommen sehr gerne wieder hier her."
Nun geht es für das Wück-Team aber zuerst nach Wien, wo am Dienstag das letzte Nations League Gruppenspiel ansteht. Knapp einen Monat später, am 02. Juli 2025 beginnt dann die Europameisterschaft in der Schweiz. Wann die DFB-Frauen tatsächlich wieder nach Bremen kommen, ist offen. Eines ist jedoch klar: Die Fans im Weserstadion haben mehr als nur Werbung in eigener Sache gemacht.