„Wir haben keine Zeit, was liegenzulassen“

Thomas Horsch und Lina Hausicke auf der Pressekonferenz vor dem Pokalfinale

Thomas Horsch, Lina Hausicke, Alexander Straus und Magdalena Eriksson stehen vor dem PK-Podium.
Neben Horsch & Hausicke waren auch Bayerns-Trainer Straus und Kapitänin Eriksson dabei (Foto: W.DE).
Frauen
Mittwoch, 30.04.2025 / 15:28 Uhr

Von Moritz Studer

Nur einen Tag, bevor die Werder-Frauen das größte Spiel ihrer Vereinsgeschichte bestreiten, fand die offizielle Pressemitteilung vor dem DFB-Pokal-Finale in Köln statt. Cheftrainer Thomas Horsch und Lina Hausicke beantworteten gemeinsam mit ihren Pendants vom FC Bayern München Alexander Straus und Magdalena Eriksson die Fragen der Journalist*innen. Das Werder-Duo sprach dabei über…

…das erste Pokalfinale:

Lina Hausicke: „Das ist natürlich vor allem nach meiner langen Verletzungspause etwas ganz Besonderes für mich aber auch für den ganzen Verein. Dass wir überhaupt hierhergekommen sind, ist historisch. Trotzdem sind wir hier, um nun auch zu gewinnen. Das Stadionspiel hier gegen den 1. FC Köln war das erste, was ich damals aufgrund meiner Verletzung verpasst habe. Umso schöner ist es, dieses Mal dabei zu sein.“

Thomas Horsch: „In unserer Brust schlagen zwei Herzen: Auf der einen Seite sind wir stolz, dass wir hier sind und dieses Pokalfinale spielen dürfen. Das zeigt auch die Entwicklung, die wir genommen haben. Auf der anderen Seite nehme ich eine Mannschaft wahr, die ihre Chancen ergreifen möchte und es den Bayern so schwer wie möglich machen möchte.“

…Lehren aus dem Halbfinale:

Lina Hausicke: „Wir können insofern viel lernen, dass wir ein bisschen gebraucht haben, um ins Spiel zu kommen. Der HSV hat es uns als vermeintlicher Underdog sehr schwer gemacht. Wir haben aber auch zu zehnt gezeigt, dass wir eine unglaubliche Energieleistung abliefern und mit viel Aufwand spielen können.“

Thomas Horsch: „Wir müssen, wie der HSV, von der ersten Minute an da sein, weil wir keine Zeit haben, was liegenzulassen. Dafür ist der Gegner zu stark und hat zu viel Qualität.“

…den Rathaus-Empfang am Freitag:

Thomas Horsch: „Es ist sehr schön, dass die Stadt uns empfangen will. Das ist eine große Ehre für uns und zeigt, wie diese Mannschaft Bremen repräsentiert und dort wahrgenommen wird. Wir gehen dorthin egal, ob wir gewinnen oder verlieren – idealerweise bringen wir einen Pokal mit. Wir freuen uns darauf und sind geehrt.“

…Thomas Horsch Abschied im Sommer:

Thomas Horsch: „Tatsächlich empfinde ich gerade nur pure Freude. Es geht ja auch nicht um mich, sondern um die Mannschaft und um den Verein. Wir haben eine Riesenchance und sind froh, dass wir uns dieses Highlight erarbeitet haben. In der Liga stehen wir im positiven Sinne im Niemandsland der Tabelle und haben daher mit dem Halbfinale und nun dem Endspiel Begegnungen, die alles überstrahlen. Gedanken um den Abschied mache ich mir, wenn das letzte Spiel bestritten wurde.“

Die Mannschaften unterhalb der Bayern haben sich entwickelt.

Thomas Horsch: „Die Mannschaften unterhalb der Bayern haben sich entwickelt und wir haben gegen sie schon einige enge Spiele gehabt. Daraus entwickelt sich unser Glauben. Wir müssen in so einem Spiel, die Momente nutzen. Das haben wir zum Beispiel beim Hinspiel in Frankfurt gezeigt, als wir mit einem klaren Plan, einer guten Torhüterin und einem Tor des Monats gewonnen haben. Wenn wir so einen Tag erwischen, kann es morgen gehen.“

Lina Hausicke: „Ich kann nur hinzufügen, dass wir in der Mannschaft einen großen Glauben in jedem Spiel an den Matchplan haben. Ich wäre keine Sportlerin, wenn ich sagen würde, ich möchte das Spiel nicht gewinnen. Wir können etwas richtig Großes gewinnen, das ist der Reiz.“

…das Duell mit Michelle Ulbrich:

Lina Hausicke: „Ich hätte sie natürlich lieber in unserer Mannschaft als Gegenüber. Ich wünsche mir schon, dass sie spielt, weil sie sich das verdient hat. Ich freue mich darauf, sie spätestens morgen wiederzusehen. Wir können auf beiden Seiten genießen, im Finale zu stehen.“

…ein Pokalfinale als Zuschauerin: „Als Jena, ich komme ja aus der Region und habe für den Verein gespielt, 2010 im Finale gegen Duisburg gespielt hat, habe ich mich auf den Weg nach Köln gemacht. Deswegen schließt sich nun der Kreis von der kleinen Lina, für die es damals für undenkbar hielt, hier im Finale zu stehen, zur heutigen Kapitänin von Werder Bremen.“

…verschiedene Personalien:

Thomas Horsch: „Juliane Wirtz kann ihre Qualitäten in unser Spiel einbringen, weil sie eine unheimliche Ruhe hat, die uns vielen Situationen hilft. Saskia Matheis fehlt aufgrund ihrer Sperre, aber auch Spielerinnen wie Michi Brandenburg, Cata Perez oder Caro Siems fehlen uns. Das ist im Sport leider so, alle werden aber voll motiviert dabei sein.“

Lina Hausicke: „Neben Juli ist auch Sharon Beck wieder zu uns gestoßen und hat ihr erstes Spiel in grün-weiß gemacht. Wir freuen uns, dass beide an Bord sind. Saskia und die anderen werden zwar nicht dabei sein, uns aber von den Rängen unterstützen. Alle werden ihren Teil dazu beitragen oder haben das schon gemacht.“

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