„Ein Privileg für Deutschland spielen zu dürfen"

U15-Juniorinnen Zoe Meinke und Anna Tobaben berichten über die Nationalmannschaft

Anna Tobaben und Zoe Meinke stehen nebeneinander. Sie tragen das Deutschlnad Trikot.
Anna Tobaben (links) und Zoe Meinke liefen in der vergangenen Saison für die deutsche U15-Nationalmannschaft auf.
U15 Juniorinnen
Montag, 14.07.2025 / 16:00 Uhr

Von Tom Ole Theilken

Im Nationaltrikot auf dem Platz auflaufen zu dürfen ist der Traum von tausenden Fußballer*innen. Für die Werder U15-Juniorinnen Zoe Meinke und Anna Tobaben ist dieser Wunsch zur Wirklichkeit geworden. Die beiden Nachwuchstalente gehörten in der abgelaufenen Saison zum deutschen U15-Nationalteam und absolvierten mehrere Länderspiele. Zuletzt trafen sie mit der DFB-Auswahl auf die USA und die Niederlande. Wie sie die Nationalmanschaftslehrgänge erleben, was ihnen dabei durch den Kopf geht und was sie aus den Länderspielen mitnehmen, berichten Meinke und Tobaben auf WERDER.DE: 

Zoe Meinke und Anna Tobaben sind im DFB-Kreis angekommen. Die beiden Werder U15-Talente haben eine volle Spielzeit in der Nationalmannschaft hinter sich und kamen beide auf gleich drei Lehrgangsnominierungen in 2024/25. Dabei weist der bisherige Weg der beiden Werderanerinnen im Nationaltrikot so einige Parallelen auf. Ihr Debüt im DFB-Dress feierten die beiden 14-Jährigen in der gleichen Partie. Bundestrainerin Bettina Wiegmann nominierte sowohl Meinke als auch Tobaben im Oktober 2024 erstmals für ein Länderspiel in Polen. Zoe Meinke, die seit Sommer 2024 für Werder aufläuft wurde somit als Grün-Weißes Talent zur Nationalspielerin. Anna Tobaben wechselte in der Winterpause zum SVW. 

„Ich war vor meinem ersten Spiel für Deutschland schon ganz schön aufgeregt. Wenn man in die Kabine kommt und da liegen die Trikots der deutschen Nationalmannschaft ist das ein tolles Gefühl", erinnert sich Innenverteidigerin Anna Tobaben an ihr Debüt zurück. Flügelspielerin Zoe Meinke vergisst ihren ersten Auftritt für den DFB ebenfalls nicht mehr: „Aufgeregt war ich gar nicht so sehr. Ich hatte einfach viel Spaß. Zunächst saß ich bei meinen Debüt auf der Bank, dann habe ich mich einfach gefreut, als ich reingekommen bin.“

Verletzung bremst beide nicht aus

Dass es für die beiden Werderanerinnen nicht nur beim Debüt geblieben ist, sondern beide in der abgelaufenen Saison fest zum Kreis der U15-Nationalmannschaft gehörten, zeigen auch ihre Nominierungen für den vergangenen Lehrgang im Mai und die Aufstellung in den Testspielen gegen die USA und die Niederlande. Denn sowohl Tobaben als auch Meinke hatten im Winter mit Verletzungen zu kämpfen: „Besonders jetzt hat mich die Einladung sehr gefreut, da ich zuletzt mit einem Bänderanriss verletzt war und deshalb nicht sicher war, ob ich wieder dabei sein kann", beschreibt Zoe Meinke. Auch Tobaben fiel im Winter zeitweise aus, spielte sich aber schnell wieder in den Fokus. 

„Ein langer Weg dahin"

Dabei dient der Weg der beiden Nachwuchstalente als gutes Beispiel dafür, dass sich Fleiß und eine große Einsatzbereitschaft auszahlen können. Beide Spielerinnen betreiben viel Aufwand, fahren mehrere Stunden nach Bremen zum Werder-Traininig und spielen gleichzeitig in ihren Stammvereinen in Jungen-Teams. Dementsprechend stolz zeigt sich Anna Tobaben über ihre Berufungen für die Nationalelf: „Es ist ein sehr cooles Gefühl, den Adler auf der Brust zu tragen und sein Land repräsentieren zu können. Das dürfen nur die Wenigsten. Ich sehe das als absolutes Privileg. Es ist ein langer Weg dahin." Auch Zoe Meinke sieht die Einladungen als Bestätigung für die eigene Entwicklung: „Ich freue mich immer sehr für Deutschland spielen zu dürfen. Daran kann ich sehen, wie weit ich es schon geschafft habe."

Anna Tobaben stand im Spiel gegen die USA (2:2) in der Startelf. Meinke wurde eingewechselt. Auch bei der 0:1-Niederlage gegen die Niederlande kamen die beiden Werderanerinnen von der Bank auf Einsatzminuten. Für beide ist jede Minute beim DFB wertvoll: „Es ist schon ein Unterschied zum Verein. In der Nationalmannschaft ist das Spiel technischer und das Tempo höher. Beim DFB will jeder und muss jeder 100% geben", beschreibt Zoe Meinke, die in Visbek in Niedersachsen zuhause ist. Zudem seien die Einheiten während der Lehrgänge kürzer aber intensiver, so  Anna Tobaben. 

Ich finde, ich starte nach einem Lehrgang immer mit sehr viel Selbstbewusstsein wieder in die Liga, weil ich mir sagen kann, dass ich Nationalspielerin bin. Das motiviert mich sehr, immer weiter zu machen.
Zoe Meinke

Viel Selbstvertrauen

Dabei können die beiden Schülerinnen sehr viel Positives aus den gesammelten Erfahrungen beim DFB mitnehmen. Nicht nur sportlich, sondern auch mental: „Ich finde, ich starte nach einem Lehrgang immer mit sehr viel Selbstbewusstsein wieder in die Liga, weil ich mir sagen kann, dass ich Nationalspielerin bin. Das motiviert mich sehr, immer weiter zu machen", hebt Zoe Meinke hervor. Die Apenserin Anna Tobaben nimmt vor allem wichtige Werte aus den Länderspielreisen mit: „Wenn ich von einem DFB-Lehrgang zurückkomme, habe ich fest im Kopf, dass ich immer 100% geben muss, um weiterzukommen. Das wird mir immer wieder bewusst.“

Auch SVW-Trainer Marvin Bade spürt im Training den positiven Einfluss der DFB-Maßnahmen auf die Spielerinnen: "Man merkt richtig die Präsenz der beiden auf dem Platz. Sie wachsen daran als Spielerinnen, als auch persönlich. Außerdem merkt man schon, dass sie die fußballerischen Werte, die bei der Nationalmannschaft vermittelt werden, an die anderen Spielerinnen weitergeben. Das passiert auch teilweise einfach passiv ganz automatisch.“

Auch in Zukunft möchten Anna Tobaben und Zoe Meinke sich weiter für den DFB empfehlen. Am vergangenen Wochenende, vom 11.07 bis zum 14.07. nahmen die beiden Werderanerinnen gemeinsam mit Mannschaftskollegin Matlida Schütte und Werder-Neuzugang Neuzugang Catelyn Zimmermann am Perspektivlehrgang für die U16-Nationalmannschaft teil. Um sich in dieser Auswahl nachhaltig etablieren zu können laufen die Talente in der kommenden Spielzeit in Werders U17 auf. Denn beide sind der Meinung, dass noch einige Länderspiele folgen sollen. 

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