„Dann werde ich am Ende der Saison sicherlich sehr glücklich sein“

Finn Jaensch über seine Arbeit als sportlicher Leiter im Bereich U15-U17

Das Mitarbeitenden-Foto von Finn Jaensch.
Finn Jaensch, sportlicher Leiter der U15-U17, kam von Holstein Kiel an die Weser (Foto: W.DE).
Junioren
Montag, 07.07.2025 / 13:00 Uhr

Von Noah Brodersen

Finn Jaensch ist in Bremen angekommen. Anfang des Jahres tauschte der 39-Jährige die Kieler Förde gegen die Weser ein und ist seit nun einem halben Jahr im WERDER Leistungszentrum als sportlicher Leiter der U15-U17 tätig. Gegenüber WERDER.DE spricht er über seine ersten Monate bei den Grün-Weißen, die Arbeit mit jungen Spielern und wie er auf die kommende Spielzeit blickt.

15 Jahre war Jaensch im Nachwuchsleistungszentrum von Holstein Kiel tätig, ehe er sich zur Winterpause für den Schritt an den Osterdeich entschied. „Die handelnden Personen bei Werder um Marc Dommer waren sehr überzeugend und haben mich von dem Schritt begeistert“, erklärt der Norddeutsche. Dennoch hält er auch regelmäßig Kontakt zu seiner sportlichen und persönlichen Heimat: „Das lässt sich nach so einer langen gemeinsamen Zeit nicht vermeiden“, erzählt der ehemalige Mittelfeldspieler schmunzelnd, „ich bin auch noch regelmäßig in Kiel, da meine Familie noch vor Ort ist.“

Seine Erfahrung aus über 20 (!) Jahren Nachwuchsarbeit bring Jaensch, der zuletzt in Kiel den Posten des sportlichen Leiters des Bereichs U17-U23 bekleidete, nun ab der U15 beim SV Werder ein. „In der U15 sind die Entwicklungsunterschiede gewaltig. Hier treffen teilweise sehr kleine Spieler auf schon physisch viel weiter entwickelte Akteure“, berichtet der ehemalige Mittelfeldstratege von den Herausforderungen junger Spieler beim Weg in den Leistungsbereich. Von daher ist die U16 als Zwischenstufe, anders als ein U18-Jahrgang zwischen der U17 und U19, für die Talente von großer Bedeutung: „Die körperlichen Unterschiede gleichen sich bis zur U17 immer weiter an. Durch die U16 können wir Spielzeit besser verteilen und die Akteure bei ihrer Entwicklung angemessen an ihrem biologischen Entwicklungsstand unterstützen.“

Die U17 ist dann der erste Jahrgang, in dem die Junioren durch die DFB-Nachwuchsliga auch auf überregionale Gegner treffen. In der abgelaufenen Saison verpassten die Grün-Weißen hier knapp den Sprung in die Liga A und schlossen die Liga B auf dem vierten Platz ab. Auf hohe, teils zweistellige Siege, folgten regelmäßig Rückschläge: „Wir waren insgesamt zu inkonstant und haben es zu selten geschafft, an gute Leistungen anzuknüpfen. Ein Grund dafür war sicherlich die große Fluktuation im Kader“, berichtet Jaensch, der beim Abschneiden Verbesserungspotenzial sieht. Am Ende schafften 14 Akteure den Sprung in die U19. „Mit der Quote an Spielern, die in die U19 übernommen wurden, sind wir dennoch sehr zufrieden. Es ist ein großes Ziel von uns, möglichst viele Talente nach oben zu geben“, schildert der 39-Jährige.

„In der kommenden Saison erwartet uns in der U17 ein offensiv starker Jahrgang. Die Jungs haben größtenteils in der U16 schon zusammengespielt. Dennoch werden wir uns sicherlich erst einmal wieder finden müssen, da die Akteure, die bereits in der U17 gespielt haben, sich erstmal wieder ins Team einfügen müssen und wir auch einen externen Neuzugang haben“, blickt der Schleswig-Holsteiner auf die anstehende Spielzeit. In der Vorrundengruppe A trifft der SVW auf Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, den FC St. Pauli, Hannover 96, den SC Paderborn 07 und VfL Osnabrück sowie auf Jaensch Ex-Club Holstein Kiel. „Darüber freue ich mich natürlich besonders“, erklärt er lachend, „aber auch ansonsten erwarten uns viele spannende Nordduelle.“

Es ist mein Ziel, dass eine gute Atmosphäre herrscht.
Finn Jaensch - Sportlicher Leiter U15-U17

Seine Ziele für die Spielzeit 2025/26 macht Jaensch in seiner Rolle nicht von Platzierungen abhängig: „Wir wollen die Jungs so gut wie möglich ausbilden, so dass möglichst viele den Sprung in die nächsthöhere Altersklasse bis zur U19 schaffen. Dazu möchten wir auch Talente ausbilden, denen noch ein bisschen mehr zugetraut wird.“ Dabei ist ihm nicht nur die Entwicklung auf dem Platz wichtig: „Es ist mein Ziel, dass in allen Teams eine gute Atmosphäre herrscht, bei der jeder Lust und Spaß hat, für Werder Bremen Fußball zu spielen und sich voll reinwirft.“ Unterstützung in der Hansestadt erhält Jaensch dabei in Zukunft auch privat. „Meine Familie zieht im Sommer nach Bremen. Wenn sie hier sind und wir bei Werder auch unsere sportlichen Ziele erreichen, werde ich am Ende der Saison sicherlich sehr glücklich sein.“

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