WERDER.DE: Welchen Einfluss haben diese Kaderveränderungen auf eure Ziele für das Jahr 2025/2026?
Thomas Wolter: Unser Hauptziel ist es, möglichst viele Talente näher an oder bestenfalls in den Bundesliga-Kader zu führen. Außerdem möchten wir die bestmögliche Platzierung mit unserer U23 erreichen. Wenn fünf Leistungsträger, die noch in der U19 spielen könnten, hochgezogen werden, wird sich dies dort bemerkbar machen. Dazu haben noch sechs weitere Spieler den Schritt von der U19 in die U23 gemacht. Es darf also nicht davon ausgegangen werden, dass die U19 wieder so einen Lauf hinlegt, das haben wir einkalkuliert. Im Fokus steht vor allem die individuelle Weiterentwicklung der einzelnen Spieler.
WERDER.DE: Und was muss passieren, damit du persönlich am Ende der kommenden Saison zufrieden bist?
Thomas Wolter: Meiner Meinung nach ist Zufriedenheit im Fußball tödlich, weil man dann aufhört an sich zu arbeiten (schmunzelt). Ich habe in den letzten Jahren so viel im Fußball erlebt und weiß, wie schnell sich Dinge ändern können. Ich sehe mich weiterhin sowohl für die Jungs als auch für die Trainer als Verbindungsmann und möchte gemeinsam immer weiter vorangehen. Gerne denke ich daran zurück, wie Aaron Hunt als U19-Spieler bei seinem Profidebüt direkt sein erstes Bundesligator erzielen konnte. In solchen Momenten stellt sich kurz Zufriedenheit ein, spätestens am nächsten Tag geht mein Blick dann aber schon auf den nächsten Spieler, der den Sprung vielleicht schaffen könnte.
WERDER.DE: Das sind schöne Schlussworte. Vielen Dank für deine Zeit, lieber Thomas!