WERDER.DE: Moin, Jens! Wir treffen am Sonntag mit dem VfB Stuttgart auf genau den Gegner, bei dem du am 19. Spieltag 2022/23 dein erstes Bundesligator erzielt hast. Zugleich war es der erste Treffer im Trikot von Werder Bremen. Welche Erinnerungen hast du daran?
Jens Stage: Moin. Das war nicht mein bester Abschluss (lacht). Aber damit der Ball so reinfliegt, war das vielleicht ganz gut. Ich weiß noch, dass es ein gutes Spiel von uns war und wir 2:0 gewonnen haben. Die ganze Woche war für mich sehr besonders, deshalb habe ich mich über das erste Tor auch so gefreut.
WERDER.DE: Du sprichst es schon an, denn hinter dem Tor, bzw. viel mehr deinem Jubel, wo du den Daumen in den Mund nimmst, steckt noch eine besondere Geschichte.
Jens Stage: Mein Sohn Carl wurde am Anfang der Woche vor dem Spieltag geboren, ich bin dann am Mittwoch oder Donnerstag wieder nach Bremen gekommen und habe am Sonntag in Stuttgart gespielt, das erste Mal getroffen und das Spiel gewonnen. Das war die beste Woche in meinem Leben, was natürlich in erster Linie an meinem Sohn lag (lacht). Aber diese Woche so abzurunden, das war natürlich perfekt für mich.
WERDER.DE: Jetzt sind wir erneut beim VfB Stuttgart zu Gast. Ebenfalls wieder an einem Sonntag, um 15.30 Uhr. Allerdings sind die Vorzeichen komplett andere, wurde der VfB nach der Relegation überraschend Vizemeister. Verfolgt auch ihr im Team speziell solche Entwicklungen?
Jens Stage: Ja, auf jeden Fall. Ich interessiere mich schon sehr, was im Fußball passiert. Ich verfolge neben der Bundesliga auch die 2. Bundesliga oder die 3. Liga. Ich finde das cool, auch zu schauen, was die anderen machen. Man kennt sich auch untereinander. Und ich hatte schon in meinem ersten Bundesliga-Jahr das Gefühl, dass Stuttgart da schon deutlich besser war als ihr Tabellenplatz damals. Auch jetzt haben sie eine super Mannschaft, die eigentlich unter den Top-Sechs sein müsste.
WERDER.DE: Apropos Entwicklung, da macht in den Reihen des VfB gerade mit Nick Woltemade ein ehemaliger Teamkollege von dir auf sich aufmerksam. Wie siehst du seine Performance?
Jens Stage: Erstmal freue ich mich sehr für Nick, dass er es schafft, auf einem Top-Niveau so zu performen. Man hat schon bei uns gesehen, was er für ein großes Potenzial hat. Gerade in den letzten Spielen hier bei uns hat er sehr gute Leistungen gezeigt. Es wird am Sonntag sicher nicht einfach gegen ihn, aber wir kennen ihn alle sehr gut und wissen um seine Stärken.