WERDER.DE: War deine schönste Saison bei Werder?
Milos Veljkovic: Diese war eine geile Saison, sie gehört zu den Top-2. Genau wie damals, als wir knapp Europa verpasst haben und am Schluss Siebter wurden.
WERDER.DE: Was hast du aus den Phasen gelernt?
Milos Veljkovic: Die Fans gehen mit dem Verein durch dick und dünn und haben Geduld. Sie wissen natürlich, was für ein Verein das ist, wie groß er ist und welche Tradition er hat. Sie haben eingefordert, dass wir so schnell wie möglich wieder in der ersten Liga spielen und erfolgreich sind. Trotzdem hat man gesehen, dass sie sehr geduldig waren. Nur so haben wir es wieder nach oben geschafft.
WERDER.DE: Inwiefern hat sich deine Rolle in der Mannschaft über die Jahre verändert? Du kamst als junger Spieler und warst zuletzt Teil des Mannschaftsrats.
Milos Veljkovic: Ich bin selber als junger Spieler hergekommen und es fiel mir nicht von Anfang an leicht. Deshalb war es mir wichtig, dass ich als Spieler, der älter und etablierter ist, den jungen Spielern helfe. Ich glaube, das konnte ich gut umsetzen. Auf dem Platz und noch wichtiger neben dem Platz. So hat sich meine Rolle durch die Jahre gezogen, dass ich für viele neue Spieler der Ansprechpartner war. Vielleicht auch wegen der Sprachen, die ich spreche, aber auch, weil ich weiß, wie es mir selber in der Zeit ging. Auf dem Platz wollte ich schon relativ früh Verantwortung übernehmen. Beides fiel mir relativ leicht.
WERDER.DE: Du wechselst nach Serbien zu Roter Stern Belgrad. Warum hast du dich für diesen Schritt entschieden?
Milos Veljkovic: Meine Familie und ich sind schon ewig Roter Stern Fan. Marko Marin ist dort Sportdirektor, mit dem habe ich ein super Verhältnis. Wir waren in sehr engen Kontakt, das war auch einer der Gründe dahin zu wechseln. Es ist ein großer Verein mit großer Tradition. Natürlich ist es Heimat, meine Familie ist dort in der Nähe. Nach 15 Jahren komme ich zurück nach Hause. Da freuen sich Mama und Papa.
WERDER.DE: Wie sollen dich die Werder-Fans in Erinnerung behalten?
Milos Veljkovic: Sie sollen sich an jemanden erinnern, der immer alles gegeben hat für Werder. Der sich mit dem Verein identifiziert hat, Verantwortung auf und neben dem Platz übernommen hat. Der die Leute mitgenommen und ihnen gezeigt hat, was es heißt für Werder zu spielen.
WERDER.DE: Zeit für ein paar letzte Worte von dir an die Fans.
Milos Veljkovic: Danke für unzählige Momente. Danke für die unfassbare Unterstützung. Ich und wir als Mannschaft konnten immer auf euch zählen. Es bedeutet alles für mich.
WERDER.DE: Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft.