Alle, die es im Weserstadion mit dem SV Werder gehalten haben, hätten so gerne noch einmal das Nebelhorn im letzten Saisonheimspiel gegen RB Leipzig gehört und einen wichtigen Dreier eingefahren. Statt des erlösenden Torschreis, gab es nach vielen Rettungsaktionen von RBL-Keeper Peter Gulacsi oder dem Aluminium nur lautstarkes Raunen im weiten Rund. Auf den Sitzen hielt es niemanden mehr, so auch Werders Leiter Profifußball, Peter Niemeyer: „Das war schon anstrengend, auch als Nicht-Aktiver auf dem Platz“, gibt der 41-Jährige zu und fügt an: „Das Spiel hat einem alles abverlangt und deshalb überwiegt kurz nach dem Abpfiff natürlich die Enttäuschung, sowohl bei mir als auch bei der Mannschaft.“
Dabei sieht Niemeyer, der seit fast genau einem Jahr in seiner Funktion als Leiter Profifußball für die Geschicke rund um das Bundesliga-Team der Grün-Weißen tätig ist, eine Entwicklung in die richtige Richtung. Hat sich die Mannschaft rund um das Trainerteam um Chefcoach Ole Werner nach dem Aufstieg stets tabellarisch und auch spielerisch weiterentwickelt und deshalb richtet sich der Blick weiter nach vorn, wie der ehemalige Werder-Profi erläutert: „Wir sind maximal ambitioniert und wollen immer das Höchstmögliche. Und aus den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, holen wir und das Trainerteam sehr viel raus. Sie leisten eine unglaubliche Arbeit und was mit mannschaftlicher Geschlossenheit möglich ist, hat man im Spiel gegen Leipzig perfekt gesehen.“