Genau hier setzt die Young-Coach-Ausbildung an: Sportaktivitäten können Kindern ein sicheres Umfeld bieten, in dem sie das Erlebte verarbeiten und auch einfach mal "Kind" sein können. Da es in den Geflüchteten-Camps an ausgebildeten Trainer*innen und positiven Vorbildern für Kinder fehlt, bildet die FCSA vor Ort 48 junge Männer und Frauen zu Young Coaches aus. Sie lernen, wie sie über den Sport soziale Themen bearbeiten und eine sinnvolle Alternative zu negativen Bewältigungsstrategien bieten können.
Werder unterstützt das Programm seit über zehn Jahren. Dieses Mal ist Bundesliga-Spielerin Ricarda Walkling in Uganda vor Ort gewesen, um die Ausbildung der Young Coaches anzuleiten. Sie arbeitet bei Werder auch als Koordinatorin für Mädchen- und Frauenempowerment. "Die Young Coaches sind eine große Gruppe junger Frauen und Männer, mit sehr vielen unterschiedlichen Stories", sagte Walkling nach Ende des Programms. "Sie waren alle sehr, sehr engagiert und motiviert, und bereit zu lernen - nicht nur von uns, sondern auch voneinander. Während der fünf Tage haben sie viel aufgenommen und wollen es nun umsetzen. Ich würde mir wünschen, dass sie nun ihre Hausaufgaben und die Aktivitäten in ihren Communities genauso engagiert angehen, wie sie die gesamte Woche gearbeitet haben." Auch andere Profiklubs wie Bayer 04 Leverkusen, Austria Wien und der 1. FSV Mainz 05 entsendeten Trainer*innen für das Projekt nach Uganda.