Spätes Comeback nach früher Schockstarre – Werder dreht das Spiel gegen JFV Bremerhaven auf erstaunliche Weise.
Spätes Comeback nach früher Schockstarre – Werder dreht das Spiel gegen JFV Bremerhaven auf erstaunliche Weise.
Die 2. A-Jugend des SV Werder Bremen lieferte sich mit dem JFV Bremerhaven ein intensives und teils hitziges Verfolgerduell, das mit einem verdienten 3:2-Erfolg für die Grün-Weißen endete – trotz frühem Rückstand und zwischenzeitlichem Zwei-Tore-Defizit.
Die Gäste aus der Seestadt erwischten einen Blitzstart und gingen bereits in der 1. Spielminute mit dem ersten Angriff in Führung. Danach zog sich der Gast weit zurück und agierte fast ausschließlich mit langen Bällen hinter die Kette. Werder übernahm umgehend das Kommando, kombinierte sich immer wieder sehenswert ins letzte Drittel. Jedoch blieben sie vorerst ohne Ertrag – auch weil ein klarer Handelfmeter, des ansonsten guten Schiedsrichter Cengiz Schneider (Leher TS) in der 10. Minute nicht gepfiffen wurde.
Bis zur Halbzeit drückte die 2. A-Jugend unermüdlich auf den Ausgleich, scheiterte jedoch mehrfach am gegnerischen Keeper oder an der eigenen Effizienz.
Zur zweiten Hälfte brachte Werder frischen Schwung in die Partie: Dion Feit kam aufs Feld und sollte zur Schlüsselfigur werden. Doch kurz nach Wiederanpfiff der nächste Rückschlag: Nach einem Standard erhöhte der JFV auf 0:2. Werder ließ sich davon nicht beeindrucken und drehte weiter auf. Der eingewechselte Dion Feit belohnte das Team mit einem sehenswerten Doppelpack, der das Spiel binnen weniger Minuten wieder ausglich.
In der Schlussphase wurde es hitzig: Bremerhaven blieb bei seiner destruktiven Linie mit langen Bällen, verlor durch eine gelb-rote Karte wegen Unsportlichkeit zusätzlich die Kontrolle. Werder nutzte die Überzahl, wenn auch glücklich: Ein Distanzschuss von Christian Schneider wurde vom Gäste-Keeper unglücklich ins eigene Tor gelenkt und besiegelte den 3:2-Endstand. Der Jubel kannte kein Halten mehr.
Fazit:
Trotz früher Rückschläge bewies die 2.A von Werder enorme Moral und Qualität. Ein intensives Spiel mit starker Mentalitätsleistung und einem verdienten Ende für die Hausherren, welches Werder in der Tabelle ordentlich klettern lässt und in die Spitzengruppe katapultiert.
Trainer Nikolas Kettler zum Spiel: „Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Das war heute ein absoluter Sieg des Willens. Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert und mussten mit einigen Nackenschlägen klarkommen. Dass wir dieses Spiel schlussendlich noch so dramatisch aber verdient auf unsere Seite drehen, spricht für die mentale Stärke der Jungs.“