Neue Trainer bedeuten für die Kinder, sich an neue Abläufe, Regeln und manchmal auch an eine andere Spiel- und Trainingsphilosophie zu gewöhnen. So waren einige Kinder überrascht und reagierten zum Teil etwas ängstlich, als ihnen vorgestellt wurde, dass sie sowohl im Training als auch bei Punktspielen auf allen Positionen spielen würden, auch im Tor. Auch die Vorstellung, beim Fußball ihren schwachen Fuß einzusetzen kam den meisten absurd vor. "Warum soll ich denn mit links schießen, das kann ich doch gar nicht!?" war in den ersten Wochen eine häufig gestellte Frage. Am Ende der Saison hat die Mannschaft in 20 Pflichtspielen und -turnieren im 7v7 bzw. 5v5-Modus und in 26 Freundschaftsspielen und -turnieren absolviert und das Trainerteam ist sehr stolz auf die Jungs und ihre Lernentwicklung. Inzwischen wird ungefähr jedes fünfte Tor mit dem schwachen Fuß erzielt (im Training zählen diese Tore doppelt, das motiviert ungemein!). Einige Spieler haben sich so stark verbessert, dass kaum noch zu unterscheiden ist, mit welchem Fuß sie eigentlich lieber spielen. Alle Spieler finden sich problemlos auf allen Positionen zurecht. In mehreren Turnieren konnte das Team in kompletter Rotation spielen, in der der Torschütze ins Tor wechselt, der Torhüter rausrotiert und ein neuer Spieler die Position des Torschützen ersetzt. So wurde jeder Spieler immer wieder spontan auf einer neuen Position gefordert. Auszeichnungen zum Torhüter oder Torschützen des Turniers konnte die 3.E-Jugend auf diese Weise nie gewinnen. Ein Turnier zu gewinnen ist aber eh ein schöneres Gefühl wurde uns von den Spielern versichert. Zu ihren Highlights der Saison zählen die Spieler zwei Turniere im Weserstadion, eine Einlaufkinderaktion mit der U23 auf Platz 11 sowie den Gewinn der Staffelmeisterschaft mit ihrem letzten Punktspiel vor der Sommerpause. Als den "bisher schönsten Tag ihres Lebens" haben mehrere Jungs die Einlaufkinderaktion im Weserstadion bezeichnet als sie die Spieler der TSG Hoffenheim einlaufen und sich anschließend das Spiel der Werder-profis anschauen durften.